Gegenüberstellung Omnivore und Vegane/Vegetarische Ernährung - Welche ist günstiger? Besser?
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Also da kann ich irgendwie nicht mitgehen. Die Nutztiere jetzt müssen ja auch von etwas ernährt werden. Würde dieser Faktor wegfallen- ich kann mir kaum vorstellen, dass man dann zu wenig Nahrungsmittel für die Weltbevölkerung zur Verfügung hätte.Fernab davon halte ich es bei der Diskussion aber irgendwie auch nicht zielführend, nur mit der Avocado zu argumentieren, als wäre die das Sinnbild von veganer Ernährung.
Die wird ganz offensichtlich zu häufig konsumiert (auch von nicht Veganern ). Dass das nicht toll ist, ich denke, darüber braucht man nicht diskutieren. Ebenso wie bei sämtlichen Sachen, die enorm viele Ressourcen verbrauchen und am Ende noch um die halbe Welt geschippert werden.
Nur kann man auch ohne diese Sachen wunderbar leben...und genau so erhält es sich meiner Meinung nach auch mit tierischen Produkten.
Jeder, auch Veganer, sollte seinen Konsum von sämtlichen Dingen in regelmäßigen Abständen mal kritisch hinterfragen. Da findet sich sicher immer mal was, bei dem es einem nicht weh tut, seine Gewohnheiten ein bisschen zu verändern.
Man muss ja nun auch nicht gleich Veganer werden. Es wäre sicher schon viel getan, wenn man von einigen Produkten (sei es Fleisch, Käse oder meinetwegen eben auch die Avocado) nur noch die Hälfte konsumieren würde.Das Beispiel mit der Avocado kam nicht von mir. Und das stand auch nicht für die vegane Ernährung.
Ich habe auch selber gesagt das schon viel getan wäre, wenn nur das produziert wird was man auch wirklich braucht. Ich habe noch das, und auch etwas weniger konsumiert, vergessen.
Die Sendung lief vor einigen Jahren, leider weiß ich nicht mehr welche Sendung das war. Es ist aber schön das man mir mit den Anführungszeichen gleich unterstellt das es keine Wissenschaftssendung war.
LG
Sacco -
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Hi
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Uff. War viel nachzulesen.
Kakao (Schokolade) und Kaffee sind übrigens schlimmer als Avocados. Darüber spricht aber niemand
Von wegen Avocado: Diese Lebensmittel haben den höchsten Wasserverbrauch | Mit Vergnügen Berlin -
Schau Dir Hermman Meier von Uria e. V. an - der hat Jahrzehnte dafür gekämpft, dass er seine Rinder zu Hause auf der Weide schiessen kann, damit ihnen der Transport und der Schlachthof erspart bleiben. Für mich (!!!) ist das gelebtere Tierliebe als der komplette Verzicht auf Fleisch - mit Letzterem ändert man nicht viel für die Nutztiere.Die Argumentation ist für mich ehrlich gesagt seltsam. Das Töten von Tieren zu rein wirtschaftlichen Zwecken kann ich beim besten Willen nicht mit Tierliebe in Zusammenhang bringen. Und bevor mir ein fehlender Bezug unterstellt wird, ein Teil meiner Familie kommt aus der Landwirtschaft, betreibt u.a. auch Bio-Nutztierhaltung. Ja, diese Rinder verbringen den größten Teil ihres Lebens auf der Weide. Toll. Aber ihr Leben ist viel zu kurz und am Ende werden sie getötet, um mit ihnen Geld zu verdienen. Für mich hat das mit Tierliebe einfach nichts zu tun. Sorry, aber, mal ganz plakativ, was man liebt, bringt man nicht um.
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Ich hab mal Wikipedia zum Thema Ressourcen Verbrauch und Konsum tierischer Produkte befragt und das Ergebnis war doch recht eindeutig:
"Konkurrenz um landwirtschaftliche Nutzflächen:
Seit dem Zweiten Weltkrieg zeichnet sich eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten auf der Welt ab. Der Fleischkonsum ist stark gestiegen, besonders in den Industrieländern, seit einiger Zeit auch in Schwellenländern.
Heute werden viele der Tiere, die zur Fleischproduktion gemästet werden, mit Getreide gefüttert. Etwa ein Drittel der weltweiten Getreideernte wird für die Fütterung von Nutztieren verbraucht. Nur etwa 10 % des verfütterten Getreides wird dabei in Fleischmasse umgewandelt, die restlichen 90 % sind für die menschliche Ernährung verloren.[16] In Brasilien dient bereits ein Fünftel der landwirtschaftlichen Nutzflächen zur Futtermittelproduktion für die Viehmast, und es wird weiterhin Regenwald abgeholzt, um weitere Anbauflächen dafür zu schaffen. Durch eine Senkung des Fleischkonsums könnten große Anbauflächen und Getreidemengen zugunsten der menschlichen Ernährung genutzt werden statt für die Viehmast.[17][18] "Ich erinnere mich auch, irgendwann über eine ebenso deutliche UNO Studie dazu gelesen zu haben, die ich aber grad leider nicht finde. (Kennt sie jemand von euch vielleicht und mag sie verlinken?)
Gefunden habe ich zum Thema jetzt auf die Schnelle lediglich ein Zitat des ehemaligen UNO-Sonderbeauftragten fürdas Recht auf Nahrung Jean Ziegler (im Spoiler, da sehr drastisch):„Die weltweite Getreideernte ist rund 2 Milliarden Tonnen pro Jahr. Über etwa 500 MillionenTonnen werden dem Vieh der reichen Nationenverfüttert – während in den 122 Ländern derDritten Welt pro Tag nach UNO-Statistik43.000 Kinder an Hunger sterben. Diesenfürchterlichen Massenmord will ich nicht mehrmitmachen: kein Fleisch zu essen ist ein minimaler Anfang.“
Außerdem einen deutschsprachigen Artikel klick über die Oxfort Studie von 2016 zum Thema.
LG!
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Einen hohen Wasserverbrauch finde ich dort schlimm, wo sauberes Wasser für Menschen knapp ist oder immer wieder wird.
Im letzten sehr trockenen Jahr wurden hier wo ich wohne durchgängig die Salat- und Gemüsefelder mit Grundwasser bewässert. Trotzdem gab es nie Wasserknappheit aus der Leitung.
Das sieht eben in vielen Ländern anders aus. Da macht der Anbau für unsere Luxuspflanzen schon mal richtige Not der Bevölkerung.
Ein Grund für mich, darauf zu verzichten. -
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Jeder, auch Veganer, sollte seinen Konsum von sämtlichen Dingen in regelmäßigen Abständen mal kritisch hinterfragen. Da findet sich sicher immer mal was, bei dem es einem nicht weh tut, seine Gewohnheiten ein bisschen zu verändern.
Man muss ja nun auch nicht gleich Veganer werden. Es wäre sicher schon viel getan, wenn man von einigen Produkten (sei es Fleisch, Käse oder meinetwegen eben auch die Avocado) nur noch die Hälfte konsumieren würde.Das ist eine gute Zusammenfassung.
Die Argumentation ist für mich ehrlich gesagt seltsam. Das Töten von Tieren zu rein wirtschaftlichen Zwecken kann ich beim besten Willen nicht mit Tierliebe in Zusammenhang bringen. Und bevor mir ein fehlender Bezug unterstellt wird, ein Teil meiner Familie kommt aus der Landwirtschaft, betreibt u.a. auch Bio-Nutztierhaltung. Ja, diese Rinder verbringen den größten Teil ihres Lebens auf der Weide. Toll. Aber ihr Leben ist viel zu kurz und am Ende werden sie getötet, um mit ihnen Geld zu verdienen. Für mich hat das mit Tierliebe einfach nichts zu tun. Sorry, aber, mal ganz plakativ, was man liebt, bringt man nicht um.
Um das als gelebte Tierliebe verstehen zu können, muss man sich zumindest gedanklich vllt. einfach mal vom "Töten = das personifizierte Böse" trennen.
Und dann hat man die Möglichkeit, wahrzunehmen, dass man landwirtschaftliche Nutztiere auf sehr verschiedene Arten halten, behandeln, schlachten kann. Jemand, der diese Tiere liebt, wir können das gern "auf seine Art liebt" nennen, wenns hilft, wird anders mit ihnen umgehen, sie anders halten, ihre Bedürfnisse anders beachten, als jemand, dem diese Tiere emotional völlig egal sind. Dennoch sind die verschiedenen Varianten darauf angewiesen, damit ihren Lebensunerhalt zu bestreiten.
Grad wenn Du Landwirte in der Familie hast, weißt Du, dass das generationenübergreifende Betriebe sind, wo man nicht mal eben schnell sagt: Och, nö, ich mach jetzt was anderes. Da wächst man i. d. R. von klein auf hinein und muss sich ganz unmittelbar und nicht erst vor der Kühltheke damit auseinandersetzen, dass Tiere für die menschliche Nahrung getötet werden. Da ist die grundsätzliche Akzeptanz dafür anders vorhanden, als bei Menschen, die damit nie etwas zu tun hatten.Hermann Meier von Uria e. V. hat sehr viel nicht allein für seine Rinder, sondern auch für viele andere Betriebe und Rinder bewirkt, indem er die s. g. Weideschlachtung durchgesetzt hat, die den Tieren einen Tod in ihrer vertrauten Umgebung ermöglicht und ihnen Transport und Stress im Schlachthof erspart.
Doch, ja, das IST Tierliebe. Nur eine andere Variante als die, Tiere gar nicht zu töten.
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So wie ich das mitbekommen habe, wurde das Wasser auch in manchen Teilen Deutschlands im letzten Sommer knapp.
Wenn man keine Massentierhaltung und keine Mastställe mehr hat, die Tiere nicht mehr in kürzester Zeit gemästet werden hat man für die Anbauflächen für das Getreide zugusten der Menschen auch schon mal etwas erreicht.
Ich fände es auch schon einen ganz großen Schritt, wenn alle Tiere nur noch so gehalten, gefüttert usw. werden wie Chris das beschrieben hat. Vor allem wenn man dann noch etwas weniger konsumiert.
Nur kurz zum Abschluß der Wissenschaftssendung: Das ist nicht meine Meinunge und ich habe auch nicht gesagt das es stimmt was dort gesagt wurde. Ich habe das nur mal gesehen/gehört.
LG
Sacco -
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Wenn eine Ernährungsweise fast religiöse Formen annimmt, finde ich das schon bedenklich.
Ich finde es ebenfalls höchst bedenklich, so war das nicht gemeint Ich meinte eben lediglich, dass ich den Beweggrund ein klein wenig verstehen kann. Das betrifft aber dann ja schon nicht mehr nur die vegane Ernährung, sondern betrifft ehr Leute, die wirklich vegan leben. Bei Menschen die sich "nur" vegan ernähren, habe ich sowas auch noch nie erlebt.
Sinn macht das Ganze aber so oder so nicht. Wenn ich jemanden (am besten noch von oben herab) belehre, dann wird zu 99% niemand sagen "Ja stimmt, voll dumm dass ich nicht genau so denke wie du. Danke, dass du mir den rechten Weg zeigst und mich zu einem guten Menschen machst". Es ist nur natürlich, dass man dann eh nach dem Motto "Jetzt erst recht" reagiert.
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Ich würde mich als Omnivore bezeichnen. Allerdings versuche ich seit Jahren den Fleischkonsum nach und nach zu reduzieren (gibt's nur noch 1-2x die Woche) und kaufe Wurst fast ausschließlich aus der "Läuft-demnächst-ab-Ecke" für den halben Preis und weil es sonst weggeschmissen wird. Wenns geht auch Fleisch, aber das landet da seltener.
Leider vertrag ich Hülsenfrüchte nicht gut (Bauchkrämpfe), kann davon nicht sooo viel essen. Außerdem kann ich mir dauerhaft keine Bio-Qualität bei Fleisch leisten, ohne wo anders Abstriche machen zu müssen. Ich hab ungefähr 60€ pro Woche für Nahrungsmittel für 2 Personen zur Verfügung, das möglichst ausgewogen zu gestalten ist nicht immer so einfach.
Ich finde Gemüse auch vergleichsweise teuer, auch regional. Satt macht es mich auch im Verhältnis weniger. Preislich ist es für uns also definitiv günstiger, die fast abgelaufenen tierischen Produkte zu kaufen, von denen wir deutlich weniger konsumieren müssen.
Dafür sind wir ein Haushalt ohne Kaffeemaschine und Flaschenwasser
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