Hundeattacke- Halter flüchtet - Sachbeschädigung?

  • Als mir jemand mit 70 km hinten ins Auto gekracht ist habe ich 150 Euro dafür bekommen, dass ich mindesten 3 Tage nicht den Kopf drehen könnte usw und arbeitsunfähig war.
    Psychische Erkrankungen werden sehr gerne hinterfragt und müssen dann aufwendig und oft auch erfolglos nachgewiesen werden. Der Hund hatte finanzielle gesehen mit Sicherheit auch einen überschaubaren Wert.
    Wäre mir das passiert, dann würde ich weniger Wert auf Körperverletzung und Sachbeschädigung usw setzen, sondern mich mehr darauf fokussieren dass die Hunde Maulkorb- und Leinenpflicht bekommen und am besten nicht mehr beim Halter bleiben können. Einfach um andere Hunde und Halter vor dieser Kombi zu schützen.


    Ich denke Ordnungsamt und Zuchtverband werden den Herrn mehr treffen. Vielleicht bin ich naiv aber es würde mich schon sehr wundern wenn da nicht passiert.

  • Ich plädiere noch immer die Medien einzuschalten. Wenn es bekannt wird wie sich der Herr in der Öffentlichkeit aufführt wird sein Verein wohl nicht mehr so beliebt sein.

  • Das würde ich nur machen wenn tatsächlich nichts angemessenes passiert.

    naja die Polizei meint es wäre nur sachbeschädigung. Und das ist sehr mager. Sicher kann man das zivil versuchen aber das ist mit Kosten und Aufwand verbunden.
    Wieso würdest du das nicht machen? Dadurch werden dann auch andere gewarnt.

  • So eine schlimme Geschichte! Es tut mir sehr leid für deine Bekannte.


    Was ich nicht begreife (neben vielem anderen): Wie kann die Polizei sagen, dass da nix weiter an Konsequenzen kommt? Ich dachte, bei einer (tödlichen) Beißattacke auf einen anderen Hund gibt es immer mindestens Maulkorbpflicht und Leinenzwang für den Angreifer?

  • Ich persönlich liebe die Rasse Schäferhund total und find das schlimm wie die Tiere verrufen sind, aber bei solchen Haltern wundert es mich natürlich nicht...


    @dcSwiss ja richtig der Kleine ist offenbar so durchgschüttelt und gebissen worden, dass er direkt verstarb. Er hatte schlicht gar keine Chance..



    ich hatte das "er ist recht bekannt" als auffällig geworden interpretiert.
    beim nochmaliegen durchlesen, könnte ich es durchaus falsch aufgefasst haben.

    Entschuldige vll hätte ich das deutlicher Schreiben sollen. nicht Bekannt in dem Sinne von bereits auffällig, sondern einfach in seiner Position bekannt also niemand xy als Privatperson sondern eben als Vereinsvorsitzender.


    Und ich würde ggf die Pressestelle dieses vereins kontaktieren und denen durchaus drohen, dass man sich an öffentliche medien wendet, wenn dort intern keine maßnahmen ergriffen werden und man genug zeugen hat, falls der begriff rufmord, oder ähnliches aufkommen sollte

    Das ist eine gute Idee. Sie wird sich aufjedenfall einen Anwalt nehmen, aber ich frage mich ehrlich gesagt, wofür.. da es sich nunmal um eine "Sachbeschädigung" handelt ist die Frage ob das nicht mehr Kosten als Nutzen bringt. Mir persönlich wäre es primär wichtig, die Einzelperson aus dem Verkehr zuziehen damit sowasn icht nochmal passieren kann. Und das wird über den Anwalt glaube ich eher wenig möglich sein da das Gesetz ja hier nichts vorsieht.



    Klar passiert ist so schnell etwas, uns ist vor kurzem ein klitzekleiner Dackel quasi fast ins Maul gesprungen von MIlou die am Wegrand keifte. Kann passieren so schnell hab ich nicht mal "aus" gesagt. Zum Glück nichts passiert aber gefeit ist davor niemand. wie man damit umgeht ist die Frage..





    @Ixabel Du hast Recht klingt etwas konfus. Du kannst es dir so vll besser vorstellen - zwischen dem Cafe und den Stühlen/tischen ist ein Durchgang ca. 2m für Fußgänger. Die Stühle/Tische sind großflächig aufgebaut wenn man da ins Straucheln kommt ist nicht viel Platz zum ausweichen. Die Frau hat auch versucht den Hund rauszuziehen aus der Situaion mit der Leine wobei der Hund wohl mehr oder weniger durch die Luft geflogen ist und diesem Gewurschtelt zwischen Zwei SChäfis, Kleinhund, Kinderwagen und Chaos stürtze sie. Kann das ja auch nur so wiedergeben wie sie es erzählt hat.. Hoffe das ist vll verständlicher.

  • Ja, so kann ich es mir besser vorstellen, danke für die Erklärung. :)

  • Wendet euch an das Ordnungsamt, die sind für die Hundeverordnung zuständig und stellt bei der Polizei Anzeige wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung.
    Wenn es sich wirklich um einen Züchter und OG Vorstand handelt, würde ich auch den Landesgruppenvorsitzenden über den Vorfall ins Kenntnis setzen.

    Das gebe ich gerne weiter danke!



    @olianda Ich denke das geht darauf zurück, dass der Mann zum Zeitpunkt als die Polizei eintraf weg war. Zu diesem Zeitpunkt waren weder Personalien noch Zeugen bekannt. Heißt es geht um Sachbeschädigung und der Mann ist weg, das hat einen besonderen Namen der mir nicht einfällt ... Jetzt denke ich geht es langsam in eine andere Richtung da sie privat den Herren ausfindig gemacht hat weiß ich aber nicht wie das anerkannt wird..

  • Kann man so jemanden die Zuchtzulassung entziehen? Das wäre dann ja quasi was wo man ihn richtig treffen würde denke ich.

    Nein. Er selber hat eh keine Zuchtzulassjng. Das haben seine Hunde. Die Zuchterlaubnis wird ihm nicht entzogen! Nicht von Seiten des RZV/dem VDH aus. Er hat nichts falsch gemacht bzgl. der Zucht und somit kann und wird da keiner was tun (es gibt keine Grundlage dazu!). Evtl. handeln RZV wenn einer ihrer Hunde offiziell auffaellig geworden ist (neu ueberpruefen falls eine Wesensbeurteilung ein Teil der ZZL ist, usw.) Aber davon hab ich noch nie was gehoert
    Was anderes waere ein Tierhaltungsverbot etc. Aber das spricht kein RZV aus (darf er nicht)

  • naja die Polizei meint es wäre nur sachbeschädigung. Und das ist sehr mager. Sicher kann man das zivil versuchen aber das ist mit Kosten und Aufwand verbunden.Wieso würdest du das nicht machen? Dadurch werden dann auch andere gewarnt.

    Die Polizei hat ja auch nichts damit zu tun Hunde zu überprüfen. Nicht deren Zuständigkeit.
    Was sollen die Medien denn bringen? Sie berichten über den Fall, bauschen alles auf, nerven die zuständigen Mitarbeiter bevor die überhaupt den Fall bearbeitet haben und eine Entscheidung fällen. Am Ende wird noch berücksichtigt dass der Schäferhundhalter ja eh genug bestraft wurde weil so viele ihn öffentlich Teeren und Federn wollen. Kommt irgendwie alles nicht gut rüber und die Frage ist halt, ob es für die Medien überhaupt interessant genug wäre.
    Ein Skandal wird es erst, wenn halt nichts passiert. Dann würde ich auch die Medien einschalten und dann hat man auch gute Chancen dass durch die große Empörung ein Druck entsteht doch zu handeln. Aber man hat nicht von vornherein die Pferde scheu gemacht.

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