Hundeattacke- Halter flüchtet - Sachbeschädigung?

  • Ich kenne von den Tierheimseiten einige Hunde die nach einer Beißattacke dort mit Maulkorb- und Leinenpflicht gelandet sind und einen Wesenstest machen müssen. Vom Dackel-Mix über den Cocker Spaniel bis zum Labrador.


    Zu dem Sachverhalt: (M)Ein absoluter Alptraum. Die Frau tut mir unendlich leid.


    Ich würde da alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen: Zum Arzt gehen, eigene Verletzungen dokumentieren, psychische Belastung mit einbringen, Anzeige bei der Polizei wegen Sachbeschädigung, Schäferhundverein informieren damit die eventuell weiße Weste des Herren ein paar dunkle Flecke bekommt, Anwalt aufsuchen und nachfragen ob es noch mehr Möglichkeiten gibt.


    Da wäre mir keine Mühe zu groß und nichts zu teuer damit so etwas mit diesen Hunden und diesem Mann nicht noch einem anderen Hundehalter passiert.

  • Also, es obliegt ja den Behörden einzuschätzen ob ein Hund für Menschen und Tiere gefährlich ist. Wenn ein Rassehund aber von den Behörden eingezogen wird- ja vielleicht sogar eingeschläfert wird-muss dass nirgends vermerkt werde? Haben nicht fast alle Zuchtvereine eine Wesensüberprüfung bei der Rasse vor der Zuchtzulassung mit drin? Je nach Rasseandart darf vielleicht Artgenossenunverträglichkeit gering bewertet werden und wenn der Hund deshalb als gefährlich eingestuft wird und von den Behörden Maulkorb und Leinenpflucht verhängt wird darf mit diesem Tier trotzdem gezüchtet werden. Aber dass es überhaupt nicht vermerkt werden muss?????

    Was soll da ausser Eigentuemerwechsel/Tod des Hundes vermerkt werden?
    Ich wuesste nicht wieso, also auf welcher Grundlage, da was vermerkt werden solle im Falle einer Einstufung. Es ist nicht Aufgabe des RZV und der hat da auch keinerlei Handhabe!
    Ja viele haben ne Wesensueberpruefung drin. Die ist aber oft einfach nur laecherlich! Bei uns ist es z.B. der Strassenteil der BH + Spielen mit Menschen und Spielzeugsuche :hust:

  • so ihr Lieben, es ist wirklich nur eine flüchtige Bekannte aber ich habe ihr alle Infos weitergegeben und hoffe, dass es ihr hilft und sie den Mann zur Rechenschaft ziehen kann - vielen Dank für euren Input bisher!


    Beim OA war sie schon wurde aber offenbar recht schnell abgefertigt. Bin gespannt ob sie etwas erreichen kann..



    Dennoch möchte ich betonen, dass das hier aufkeinenfall ein Schäferhundfeindlicher Thread ist oder werden soll!
    Ich persönlich bin absoluter Schäfifreund, liebe diese Rasse sehr!


    Dieser Vorfall bestätigt nur mehr, dass selbst ein "Vorstand" von einem Hundesportverein (wird alles von Schutzsport, IPO, Agility, bis hin zur HSH-Ausbildung angeboten) wenn er ein A**** ist, keinen Hund führen sollte. Egal welche Rasse. Der Hund an sich wird nunmal vom Halter vermurkst, denke darüber sind wir uns alle einig. Falsch geführt haben Schäferhunde nur eben mehr Wumps als ein Dackel, besonders blöd für den kleinen Hund der sein Leben aufgrund der Unfähigkeit eines Menschen gelassen hat..

  • Dennoch möchte ich betonen, dass das hier aufkeinenfall ein Schäferhundfeindlicher Thread ist oder werden soll!

    Habe ich keine Sekunde so empfunden :smile:


    Vielleicht muss sie schriftlich eine Anzeige machen?
    Auch Ämter haben Filz... manchmal dicken Filz.


    Ob der Mann Hunde halten sollte :ka:
    Wenn er damit gerechnet hätte dass seine Hunde einen andern Hund packen, wäre er nicht dort gesessen wo es sass.
    Entfernt hat er sich wohl um - natürlich sich zu schützen - aber sag' mir, was machst Du mit zwei nicht kleinen Hunden an der Leine, die grad am ausrasten sind?
    Hätte er sie angebunden (wo?) um sich zu kümmern, wäre das auch nicht gut gewesen weil gefährliche Hunde bindet man nicht an und lässt sie ohne Aufsicht...
    Ich wüsste nicht, was ich tun sollte in der Situation.
    Bestimmt würde ich meine Hunde entfernen, danach meinen Anwalt anrufen und dann dessen Rat befolgen - welcher wohl wäre: halt die Füsse still.


    Weisst was ich meine?
    Das ist keine Entschuldigung oder sonstwas für den Typen, nein. Aber was hätte er tun sollen? Die eigenen Hunde lösen sich (manchmal leider) nicht in Luft auf, so dass man helfen kann :( :

  • Freilich, des ist blöd mit zwei tobenden Hunden an der Leine.
    Aber sprechen hilft ja bekanntlich. Sich dann einfach still zu verdünnisieren ohne was zu sagen ist einfach, mit Verlaub, eine Scheiß Art und Weise.


    Ob mans glaubt, wenn er sagt er meldet sich ab, anderes Thema, aber einfach zu gehen ohne ein Wort nja.. er wüsste ja wo er hingehen könnte wenn er kontakt haben wollen würde (In das Cafe z.B. die haben sich um die Frau gekümmert) ist aber bisher meines Wissens nicht passiert..


    Er hätte z.b. am Telefon sagen können geb mir die Kontaktdaten aber weiter bitte nur über den Anwalt - aber da war auch nur Stille in der Leitung.


    Deine positive Sichtweise weiß ich meistens zu schätzen, aber glaub hier bist du etwas zu positiv und der Mann bleibt ein ... =P

  • Mein absolutes Mitgefühl für die arme Frau, so einen Alptraum wünscht man wirklich niemandem!


    Ich würde mich an ihrer Stelle auch so schnell nicht abwimmeln lassen, und ich würde vor allem deutlich betonen, dass durch den Angriff auch sie, also ein Mensch, zu Schaden gekommen ist. Makabererweise dürfte das rechtlich und für die Konsequenzen deutlich mehr zählen als der Tod des armen Chis.


    Mein erster Weg wäre also schleunigst zum Arzt, hieb- und stichfest dokumentieren lassen, was ihr da passiert ist, und damit weiter vorgehen.


    Und eine Frage würde ich als juristischer Laie unbedingt klären lassen: Wenn meinen Hunde jemanden verletzen, während sie dessen Hund töten, wenn also die Besitzerin stürzt und ich als Verursacher mache mich einfach schleunigst davon, ohne zu helfen oder für die Folgen einzustehen - ist das nicht durchaus eine Art von Unfallflucht, für die der Hundehalter belangt werden kann? Und die seine Fähigkeit zum Führen gefährlicher Hunde sehr in Frage stellt?


    Jedenfalls wünsche ich deiner Bekannten alles Gute und viel Erfolg. Wenn es auch ihr Hündchen nicht zurückbringt, rettet es doch vielleicht wenigstens das nächste Opfer.

  • Deine positive Sichtweise weiß ich meistens zu schätzen, aber glaub hier bist du etwas zu positiv und der Mann bleibt ein ...

    Ich bin da überhaupt gar nicht positiv, für mich ist sowas eine Katastrophe :( :
    Ich wüsste nur nicht, was ich anders machen würde, ich gestehe dem Mann auch einen Schock zu. Nur weil er ein Arsch sein mag, muss er kein kalter Arsch sein :ka:
    Und es hilft nicht, zu spekulieren und auf ihm rumzuhacken, es kann durchaus schiefgehen und der Hundehalterin vom kleinen Hund noch eine Verleumdungsklage o.ä. einhandeln :( : je nach dem was sie tut.



    Ich versuche nur, beide Seiten zu verstehen, mir hilft das.
    Es hilft mir auch, die nächsten Schritte zu tun. Wärs mir passiert, würden Schritte passieren. Dazu muss ich möglichst wissen, was bei der andern Seite abgeht ;)

  • Und eine Frage würde ich als juristischer Laie unbedingt klären lassen: Wenn meinen Hunde jemanden verletzen, während sie dessen Hund töten, wenn also die Besitzerin stürzt und ich als Verursacher mache mich einfach schleunigst davon, ohne zu helfen oder für die Folgen einzustehen - ist das nicht durchaus eine Art von Unfallflucht, für die der Hundehalter belangt werden kann? Und die seine Fähigkeit zum Führen gefährlicher Hunde sehr in Frage stellt?

    Ob ein durch Hunden verursachter "Unfall" als Unfall im Straßenverkehr gilt ist nicht ganz eindeutig geklärt, bzw. je nach Einzelfall zu bewerten. Und nur das unerlaubte Entfernen nach einem Unfall im Straßenverkehr ist strafbar. Hier würde ich das eher verneinen.


    In Betracht käme noch eine unterlassene Hilfeleistung. Setzt allerdings voraus, dass die Frau Hilfe benötigt hat. Wahrscheinlich eher nicht mehr.

  • Sorry aber es gibt fuer mich absolut keinen Grund sich zu verpi**** wenn die eigenen Hunde Mist gemacht haben! Das ist fuer mich persoenlich in keinster Art und Weise zu entschuldigen!! Das ist einfach ein asoziales Verhalten, fertig!
    Wenn ich erst meine Hunde 'wegschaffen' muss, dann mach ich meinen Mund auf, lass ggf. meinen Ausweis o.ae. vor Ort, bring die Hunde weg und beweg meinen Hintern wieder zurueck!
    Alles andere geht einfach gar nicht!

  • Beim OA war sie schon wurde aber offenbar recht schnell abgefertigt.

    Eine Anzeige beim OA muß immer schriftlich erfolgen, dann müsen die was tun. Ansonsten könnte man eine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen Untätigkeit einreichen.
    Eine mündliche Beschwerde können die abwimmeln, eine schriftliche Anzeige nicht!

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