Extrem feste dicke Krallen - wie am besten kürzen bei ängstlichem Hund?

  • Hi zusammen,


    Meine Enya ist ein dreijähriger "Straßengrabenmix" ;) vom Tierschutz und läuft sich leider die Krallen nicht selbst ab. Egal wieviel wir auf Asphalt unterwegs sind, sie werden länger und länger. Enya kam bereits mit enorm langen Krallen zu mir und da ich sie nicht gleich von Anfang an verschrecken wollte, habe ich sie erstmal gelassen und schwups ist es passiert, Kralle an der Vorderpfote beim rennen so blöd gespalten, dass sie beim TA gezogen werden musste.



    Sie hat zudem sehr dicke Krallen, an die ich mich mit der Krallenschere aufgrund ihrer großteils schwarzen Farbe (ein paar wenige sind weiß) selbst nicht rantraue. Den Zinober beim Tierarzt will ich ihr ehrlich gesagt auch nicht zumuten, da sie ein sehr unsicherer und schlecht sozialisierter Hund ist und dann ständig diese Panik bei dem Klickgeräusch der Schere, vier Leute, die den Hund kaum halten können und eine Enya in Todesangst, nein danke.


    Ich habe es dann mal mit einer grobkörnigen Feile aus der Drogerie für harte Nägel versucht, das lässt sie sich gern gefallen und pennt dabei auch regelmäßig ein. :muede: Problem hierbei ist, die Feilen werden bei ihren Krallen schnell stumpf, und ich könnte eigentlich nach jeder Kralle eine neue Feile benutzen. Ich brauche allein für die Vorderpfoten über eine Stunde und einen erheblichen Unterschied erkennt man hinterher leider auch nicht und zudem wachsen sie auch noch so schnell. :shocked:


    Das nächste was ich probiert habe ist ein Krallenschleifer, bzw. ich habe zwei verschiedene im Internet bestellt, beide sind ebenfalls nicht besonders toll. An das Surrgeräusch hat sich Enya zwar gewöhnt, aber wir haben hier dasselbe Problem wie mit den Feilen. Die Schleifer sind wohl eher für dünnere Krallen von kleineren Hunden geeignet und nicht für diese monsterharten Klauen meiner Hündin. ;)



    Daher wollte ich euch mal fragen, ob ihr vielleicht noch eine Idee habt, wie ich die Dinger ordentlich kürzer bekomme? :)

  • Oh, ich wollte jetzt beim ängstlichen Hund zuerst mal ein Kratzbrett vorschlagen, aber das ist ja gar nicht ihr Problem, sie hat ja gar keine Angst vorm Schleifen etc.
    Welche hast du denn gekauft?

  • Hast du schon mal überlegt, das Klickgeräusch der Zange positiv zu belegen? Ist zwar keine Sofortlösung, aber langfristig vielleicht sinnvoll. Das kann man gut mit einem Clicker üben.

  • Hast du schon mal überlegt, das Klickgeräusch der Zange positiv zu belegen? Ist zwar keine Sofortlösung, aber langfristig vielleicht sinnvoll. Das kann man gut mit einem Clicker üben.

    Jein, ich hab es mal ne Woche lang versucht, ebenfalls mit Clicker, immer mit hochwertigen Leckerli bestätigt, aber so ganz wohl ist mir bei der Schere selbst nicht. :ugly:

  • Ich kann mir fast vorstellen, dass eine Zange bei diesen dicken und anscheinend sehr festen Krallen, die Krallen nicht ordentlich abknipst, sondern vllt. sogar während dem Knipsen beschädigt in Form von Spalten oder Brechen der Länge nach.

  • Man bräuchte wahrscheinlich eine extrem scharfe Krallenzange, da kenne ich mich leider nicht aus. Wenn man sich gründlich mit dem Innenleben und den verschiedenen Schichten auseinandersetzt, kann man da schon recht gefahrlos schneiden, das passiert dann allerdings in ganz ganz kleinen Schritten. Also man knipst nicht ein richtiges Stück Kralle ab (das quetscht und schmerzt und man sieht nix,) sondern nur ein Stückchen Rand und dann rumrum usw.


    Trotzdem ist es für beide Seiten oft angenehmer mit Schleifer statt Zange.
    Schau vielleicht mal hier Erfahrungen mit Krallenschleifer von Oster? und hier Zu langes "Leben" in den Krallen
    nach "stärkeren" Dremeln und was man so als Aufsatz benutzen könnte bei sehr starken Krallen.


    Beim TA kürzen zu lassen macht eigentlich eh wenig Sinn, Angst hin oder her, weil es am besten klappt, wenn man sehr regelmäßig alle paar Tage bis Wochen kürzt. So oft schlagen ja die wenigsten in der Praxis auf.

  • Beim TA kürzen zu lassen macht eigentlich eh wenig Sinn, Angst hin oder her, weil es am besten klappt, wenn man sehr regelmäßig alle paar Tage bis Wochen kürzt. So oft schlagen ja die wenigsten in der Praxis auf.

    Aber vielleicht wäre es eine Idee, mal beim TA anzurufen, wie man es am besten machen könnte? :smile: Die haben ja bestimmt auch öfters solche Härtefälle da und können Werkzeug empfehlen.


    Und ich rufe mal unser Allround-Talent: @Rübennase, wie machen wir hier am besten die Nägel schön? :dafuer:

  • Ich habe Schleifschwämme :smile:
    Die kann man gut in die Hand nehmen und es gibt sie in wirklich schön grob.
    Ich baue das langsam auf, schleife nah beim Hund irgendwas aber nicht an seinen Krallen rum und da gibt's natürlich schon Kekse :smile:
    Dann schleife ich an meinem Arm und mal ganz spielerisch am Hund.
    Bis die Angst weg ist vor Gegenstand und Geräusch - weil mit dem Gefühl an sich hat der Hund dann noch genug zu tun.


    Wichtig ist, dass Du auch oben auf der Kralle ein wenig rumschleifst, nicht zu doll, einfach ein bissel.
    Dann geht das Leben auch ein wenig zurück.

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