Benimmregeln für Hund und Halter

  • Joa, ich bleib dann wohl in Zukunft zuhause.... Toll, wenn ihr Hunde habt, die sich so topp benehmen. Ich finde es aber echt nicht schön, das auch von allen anderen HH zu erwarten. Mein Hund kläfft, fixiert, pöbelt und hängt in der Leine, wenn es blöd läuft (und das tut es durchaus öfters, wenn auch mit Tendenz zur Verbesserung).


    Heute Morgen - es kamen gleichzeitig ein LKW, eine Joggerin und eine Frau mit Hund aus unterschiedlichen Richtungen. Ich konnte nur noch auf die Wiese ausweichen und in an der kurzen Leine halten.


    Mittlerweile kann ich, wenn ein einzelner Fußgänger entgegen kommt, oftmals ruhig vorbei laufen, wenn wir die Straßenseite wechseln. Das war aber ein langer Weg.


    Mir wäre es auch lieber, wenn mein Hund keine Probleme damit hätte, aber das ist nunmal nicht so. Ich kann mit ihr üben, trainieren und managen. Und gucken, dass ich dennoch so wenig wie möglich belästige.


    Hundekot sammle ich übrigens IMMER auf - egal ob da jemand reintreten könnte oder nicht. denn da wo mein Hund sich aufhält, kann sich auch jemand anders aufhalten. Ich habe es gehasst (!!), wenn ich auf unserer Obstwiese regelmäßig in Hundekot getreten bin. Ich finde, es ist auch eine Art von Belästigung, wenn man den Kot einfach liegen lässt.

  • Wer meint, sie jagt die Vögel, irrt! Nein sie rennt hin und schnuppert an der Stelle, an denen die Vögel saßen, ob es da was zu fressen gibt!

    Das macht Cara auch! Krähen in die Luft schubsen und dann Bodenkontrolle, ob sie was Leckeres da gelassen haben. xD


    Dagmar & Cara

  • Sofern sich der Halter des starrenden Hundes generell bemüht seinen Hund von meinem fernzuhalten.

    Eben, das ist die eigentliche Punkt.
    Wenn der Besitzer bemüht ist und ihm das Verhalten seines Hundes entsprechend nicht egal ist.
    Mein Gott, da fixiert mal ein Hund, der pöbelt auch mal oder knurrt :ka: - mir doch schnippe - tut meine ja auch :ugly: .
    Ich erlebe aber gerade die HH mit den Hunden die auf der ersten Blick schon "Probleme" haben oft als deutlich Rücksichtvoller, als die, die meinen den super sozialen Hund zu haben.


    Aber wenn ich es verhindern kann, weil mein Hund eigentlich kein Problem hat, dann lass ich meinen Hund auch nicht fixieren, weil das nunmal total unhöfflich ist, auch wenn mein Hund da liegt wie das grösste Lamm.

  • Joa, ich bleib dann wohl in Zukunft zuhause.... Toll, wenn ihr Hunde habt, die sich so topp benehmen. Ich finde es aber echt nicht schön, das auch von allen anderen HH zu erwarten. Mein Hund kläfft, fixiert, pöbelt und hängt in der Leine, wenn es blöd läuft (und das tut es durchaus öfters, wenn auch mit Tendenz zur Verbesserung).

    Es geht nicht den perfekten Hund zu haben.
    Es geht darum, Rücksicht aufeinander zu nehmen.


    D.h. du führst deinen Hund der nun mal reaktiv ist an der kurzen Leine nah bei dir und in einem sicheren Abstand.
    Du versuchst sie ab- und umzulenken.


    Das ist doch so in Ordnung.

  • xD Die meisten halten sich an diese Benimmregel, nur haben sie eine völlig andere Definition von "zur Last fallen" als die, die von ihren Hunden belästigt werden. Kaum jemand schickt seinen Hund einen anderen nerven mit dem Gedanken, dass der eigene Hund ein Problem darstellt. Oft ist genau das Gegenteil der Fall: "Der andere Hund lernt dann, dass gar nichts passiert" oder "Das Kind lernt dann, dass gar nichts passiert" etc.

  • Ich fürchte, der Grundgedanke ist oft eher: "Ich liebe meinen Schnuckiputz, also muß der Rest der Welt, ob Mensch oder Hund, ihn ebenso lieben". xD
    Daher jedesmal die Überraschung, wenn das nicht der Fall ist.


    Dagmar & Cara

  • Punkt eins für mich wäre:
    Setz dich nicht einfach über das Hinweg worum dich dein Gegenüber (insbesondere in Bezug auf kein Hundekontakt/ keine weitere Annäherung) bittet. Wenn dus nicht verstehst frag ggF nach. Aber nimm erstmal Rücksicht.


    Mein zweiter Punkt, der vielleicht nur halb hierher passt:
    Ich finde, ein Grund ABC in Hundemimik und Körpersprache sollte man als Hundehalter schon aus Respekt vor seinem eigenen Hund erlernen. Aber eben auch um so das ein oder andere Malheur anderen gegenüber zu vermeiden.


    Punkt drei:
    Überschütte Leute mit verhaltensauffälligem Hund nicht ungefragt mit Rat. Ihr Hund fällt auf. Sie haben vermutlich all das schon x-mal gehört und erwogen.
    Wenn du unbedingt etwas sagen mast, beginn es fragend und nicht in einer für Hund oder Halter stressigen Situation.



    Und dann hab ich noch etwas am Rande: Bitte transportiert eure zum Pöbeln neigenden Hunde nicht von außen unsichtbar in Fahrradkörben oder unter der Jacke direkt an anderen Hunden vorbei. Insbesondere dann nicht, wenn sie nicht wirklich gesichert sind und so plötzlich von oben auf den anderen zu springen können. Wenn doch, warnt bitte die anderen HH vor.

  • Ich ärgere mich auch immer mal wieder über andere HH. Mehr als über deren Hunde. Aber ich ärgere mich nicht mehr so viel wie früher, weil ich glaube, dass jede/r erstmal für sich seine Regeln etablieren und durchziehen sollte. Natürlich wird es immer mal wieder Ärger mit anderen Hunden und deren Haltern geben, aber ich wäre nicht (mehr) so drauf, denen vorzuschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben. Bringt entweder nichts. Oder aber - und das ist sicher viel öfter der Fall: Die Leute haben ganz andere Gründe, warum sie das tun, was sie tun. Ich kenne deren Geschichte nicht und weiß nicht, was sie für Baustellen haben. Solange sie nicht massiv auf uns einwirken, lass ich sie also "in Ruhe" und versuche unseres Weges zu gehen.


    Das führt auch dazu, dass ich mich und unsere Regeln nicht mehr erkläre oder gar rechtfertige, sondern wir unser Ding machen. Dazu zählt draußen (nicht unbedingt nach Wichtigkeit geordnet):


    1. Nemo geht an der Leine stets an der abgewandten Seite der Straße (und damit nicht unbedingt immer an der gleichen Seite).
    2. Kommt uns ein Hund entgegen, versuchen wir an der abgewandten Seite vorbei zu gehen. Funktioniert das nicht, darf Nemo sich setzen, aber nicht hinlegen. Legt er sich hin, zwinge ich ihn ins Sitz und er wird ggf. auch prophylaktisch geblockt.
    3. Kontakte an der Leine erlaube ich grundsätzlich nicht, an der Leine ist nur "social walk" mit befreundeten Hunden erlaubt.
    4. Kein Mensch wird angesprungen bzw. bei keinem Mensch darf Nemo nach vorne gehen. kommen uns Menschen entgegen, warten wir, machen Platz oder weichen aus.
    5. Spiel im Freilauf ist nur nach vorheriger ABsprache mit dem jeweils anderen HH erlaubt und auch nicht in "Massentierhaltung" (sprich mit zig anderen Hunden).
    6. Um- und abgeleint wird nur in Ruhe und vor allem im Sitz.
    7. Hundekot wird aufgesammelt und weggeschmissen.
    8. Wir stören niemand, der mit seinem Hund mit Ball spielt oder ggf. auch arbeitet (wobei ich letzteres eher selten sehe). Dafür erwarte ich, dass wir bei unserer Dummyarbeit nicht gestört werden.
    9. Freilauf gibt es nur in Gebieten, die wir kennen oder einigermaßen einschätzen können; im Wald wird auch im Freilauf der Weg nicht verlassen.
    10. Bei jeder Straße wird gewartet bis zur Freigabe.


    Zur Rücksichtnahme gehört für mich vor allem:


    - dass ich mcih entschuldige, wenn mein Hund im Freilauf irgendwo hinbrettert, wo er nicht hinsoll.
    - dass ich mich entschuldige, wenn mein Hund einen fremden Menschen ankläfft oder den Höllenhund auspackt
    - dass ich dafür sorge, dass wir möglichst so laufen, dass andere uns als rücksichtsvoll empfinden.


    Ich erwarte von anderen HH nicht, dass sie unsere Regeln befolgen - das wäre ja auch Tinnef. Wenn ich aber einen anderen HH um etwas bitte - zum Beispiel schon auf Distanz rufe, dass ich keinen kontakt wünsche, der Hund bitte zurückgerufen werden möge etc. -, dann erwarte ich diese Rücksichtnahme in der Form, dass man meiner Bitte entspricht. Mehr möchte ich gar nicht. Würden das manche Menschen tun, wäre mir/uns schon viel geholfen.

  • Ich glaube kaum, dass diejenigen, die hier mitschreiben, eine perfekten Hund haben xD
    Ganz im Gegenteil. Nur wenn der eigene Hund noch so seine Probleme hat, ist es einem ja so wichtig, dass andere Rücksicht nehmen.
    Wäre Balou perfekt, könnten mir die anderen ja egal sein.

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