Der Club der Unperfekten - Mut zu Fehlern und Imperfektion im Hundealltag

  • Meine Hunde sind nicht perfekt, ich bin es nicht.
    Weder Hunde noch ich sind Maschinen, die auf Knopfdruck funktionieren.
    Und ich Dummen Kuh hab es sogar gewagt, mir privat für einige Jahre eine komplette Erziehungspause zu gönnen. Es wurde genau 0,00 erzogen/trainiert/geübt. Hat gut getan. :D


    Es gibt Dinge, die müssen klappen, sonst wird es halt aufgrund der Wesenszüge der jeweiligen Hunde sehr blöd. Die funktionieren.
    Dann gibt’s Dinge die sohooooollten klappen. Na ja. Sohoooollten. Ist ja auch nur ne Empfehlung. Dafür gibt’s notfalls Management.


    Die Hunde laufen ordentlich an der Leine, können alleine bleiben, man kann die mal wohin mitnehmen (ob man sich dann blamiert oder nicht - liegt ja immer im Auge des Betrachters). =)


    Mir ist es einfach wurscht, was andere über die Hunde oder mich denken.
    Durch Erbse und den Wackeldackel ist man eh gezwungen, sich auf die positiven Dinge zu konzentrieren, den Rest zur Kenntnis zu nehmen, aber sich nicht damit aufzuhalten.
    Sonst könnt ich mich wohl erschießen... |)

  • Das versuche ich auch (vermutlich mit weniger Erfolg als du, aber man tut was man kann).Ich neige oft dazu, die Sachen zu ertragen. Da gehe ich momentan, wo ich mit Emils Hüterei ja wieder vermehrt am Arbeiten bin, wieder aktiv gegen an. Versuche weniger zu denken "Der Hund MUSS dies und das können, weil das können andere ja auch", sondern ich beobachte mal was mich stört und unser Leben beeinträchtigt und DAS muss dann eben sein.


    Meine Hunde müssen nichts können, nur weil andere das so finden.


    Die Dinge, die sie wirklich müssen, sind von meiner Seite aus: Leinenführigkeit (wenn ich sie brauche, meist ist es mir egal, man sieht mich oft auch einfach am Leinenende hängen - aber wenn, dann muss das funktionieren - zB wenn ich die Hände voll habe, wenn der Fuß verstaucht ist, wenn meine Eltern mit dem Hund spazieren gehen), Abruf, Abbruch und Runterfahren wenn ich das möchte.


    Was sie für sich selbst können müssen (deswegen für mich eigentlich das Wichtigste) ist: Auf meine Ansage hin runtertakten. Anspruch an mich dabei: Ich muss da aber auch präsent sein können.


    Heißt: Wenn ich im Kopf grad woanders bin oder müde/gestresst etc, dann wäre das ein Fall für Management wie zB dass sie im Auto warten oder daheim, weil da haben sie automatisch Ruhe.


    Gut, der Kleine bekommt gerade noch die Ablage auf einem zugewiesenen Ort beigebracht (nicht mal das hab ich ordentlich mit Hilde gearbeitet :lol: ).


    Theo war ein Roboter - retrospektiv betrachtet. Der hat meine "der Hund muss perfekt funktionieren immer und überall"-Phase leider voll abbekommen. Auf der anderen Seite versuche ich mich damit zu trösten, dass er dadurch auch so maximale Freiheit hatte, die ich in dem Maß und mit der Selbstverständlichkeit vermutlich jetzt keinem meiner Hunde noch geben könnte.

  • Wurst-Challenge könnten wir hier auch gar nicht versuchen, mein Hund kennt kein "Nein" :pfeif:

    Ich hab meine mit einem "Warte" abgelegt. Finya hat damit kapiert, was ich von ihr wollte - liegen bleiben.
    Frodo hat sich wohl gedacht, "Och, solange ich am Flecke bleibe, ist es ja egal, ob ich das Futter fresse." Unrecht hat er damit nicht :D

  • Ich hab meine mit einem "Warte" abgelegt. Finya hat damit kapiert, was ich von ihr wollte - liegen bleiben.Frodo hat sich wohl gedacht, "Och, solange ich am Flecke bleibe, ist es ja egal, ob ich das Futter fresse." Unrecht hat er damit nicht :D


    Solange ich im Zimmer bleibe kann ich ihn auch liegen lassen und ihm was vor die Nase legen, auch ein paar Schritte weggehen, zumindest für ne gewisse Zeit. Bisschen Impulskontrolle hab ich schon reinbekommen in den kleinen Hund :herzen1: Aber würde ich aus dem Zimmer gehen würde er aufm Weg mir hinterher schnell noch das Futter aufsammeln :hust:


    Da fällt mir gerade noch was anderes ein: wie oft kriegen eure Hunde denn Freilauf? Wir wohnen ja mitten in der Stadt, zwar mit vielen schönen Parks, Wäldchen und Grünflächen in der Umgebung, aber da wir den Rückruf gerade erst trainieren gibt es oft Tage an denen er halt an der Leine bleibt, auch auf der großen Runde.


    Manchmal fühl ich mich dann schlecht, weil ich mir denke der würde bestimmt auch gern mal ungebremst rumflitzen, aber wenn viele andere Hunde unterwegs sind ist mir das zu heikel :/

  • Da fällt mir gerade noch was anderes ein: wie oft kriegen eure Hunde denn Freilauf? Wir wohnen ja mitten in der Stadt, zwar mit vielen schönen Parks, Wäldchen und Grünflächen in der Umgebung, aber da wir den Rückruf gerade erst trainieren gibt es oft Tage an denen er halt an der Leine bleibt, auch auf der großen Runde.


    Manchmal fühl ich mich dann schlecht, weil ich mir denke der würde bestimmt auch gern mal ungebremst rumflitzen, aber wenn viele andere Hunde unterwegs sind ist mir das zu heikel :/

    Baxter läuft eigentlich zu 95% ohne Leine.


    Dennoch kann ich dich verstehen und würde es genauso handhaben oder irgendwo hinfahren, wo es übersichtlich ist ;)

  • Meine Podenca-Terrier-Mischlingshündin ist eigentlich ein Goldstück - schlau, lernt leicht und gern und folgt auch gerne, wenn sie weiß, was man von ihr will.
    Ich habe sie jetzt seit fast 1,5 Jahren (spanischer Straßenhund) und sie ist immer noch am Auspacken ihrer vielen Talente.
    Erst kürzlich hat sie ihr Terrier-Erbe so richtig entdeckt und seither muss ich mich richtig reinhängen, bei jeder Gelegenheit "den Rudelführer" raushängen zu lassen, weil sie sonst tut, was sie will. Normalerweise sind wir eher Freundinnen und tun gegenseitig alles, dass es dem Anderen gut geht, da nervt mich das schon ziemlich.


    Zur Zeit darf sie auch nicht ohne Leine laufen, weil sie mir 2x wegen einer Katze abgehauen ist und einmal aus Schreck auf die Straße gehüpft ist - auch sehr nervig. Da bin ich aber wieder am Trainieren, wobei es ja ohnehin auf Sylvester zu geht und bei uns abends schon geböllert wird und ich sie da sowieso anhänge.


    ABER sie hat ein unglaubliches Einfühlungsvermögen und nimmt immer Rücksicht auf mich, wenn es mir mal nicht so gut geht. Außerdem bemüht sie sich fast immer, ein wirklich guter Hund zu sein.

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