Der Club der Unperfekten - Mut zu Fehlern und Imperfektion im Hundealltag

  • ... vor allem, weil man viele hier ja schon "kennt" und sich freut, dass bei anderen hier und da schon mal etwas schief läuft.
    Das beruhigt mich doch lässt eigene Sachen etwas lockerer dastehen. Mir tut es wirklich gut, hier zu lesen... und hey, es ist schon ziemlich witzig, oder...?! :D

  • Ich denke, dass das aber auch größtenteils daran liegen wird, wie individuell mit Problem(ch)en umgegangen wird.
    Was den einen vielleicht schon mega stresst, stört den anderen einfach nicht weiter. Beziehungsweise stört, aber nicht arg und insbesondere halt nicht so, dass da ein großes Fass aufgemacht wird.


    Ja genau das denke ich auch. Ein Problem ist NUR in den Augen des Betrachters genau das, was es ist. Für andere vielleicht kein Problem, sondern eine Katastrophe. Oder kein Problem, sondern ein Schulternzucken wert.
    Warum? Andere Lebenseinstellung, Art der Hundeerfahrung und Routine... Es klingt vielleicht arrogant - aber in fast allen Fällen, wenn bei mir was "nicht läuft", weiß ich genau, warum und was ich tun müsste und wie es ginge. Ich wäge aber ab - ist es mir das wert? Stehe ich dahinter? Habe ich da Lust zu, das zu arbeiten? Oder ist es für mich und die Hunde (unter Berücksichtigung der "Nicht Belästigung" der Umwelt) völlig ok, so wie es ist.
    Darum regt es mich nicht groß auf, wenn was nicht läuft. Ich frag mich maximal, was bei MIR gerade Thema ist, dass es mich besonders stört oder gar nicht stört.


    Wohingegen mich früher immer viel mehr aufgewühlt hat, warum mein Hund jetzt dies und das tut und wie zum Teufel ich dem Herr werden könnte. Das ist auch eine viel hilflosere Position, die deswegen viel präsenter war.


    Und dann... gibts ja noch einfach auch positive Menschen. Die sich intelligenter Weise NICHT auf die negativen Dinge und Fehler fokussieren, selbst wenn sie noch keine Lösung für das Problem haben. ;)


    #

  • Czarek: ich glaube, es gibt tatsächlich unterschiedliche Intentionen hier bei den Schreibern...

    Ja, aber eins haben die immer gemeinsam: Aufmerksamkeit.
    Und das geht eben auch oftmals nur über Probleme, denn dann gibt's was zu besprechen und Anteilnahme. Nur nett ist langweilig, dann gibt's drei Likes und das wars.

  • Ja genau das denke ich auch. Ein Problem ist NUR in den Augen des Betrachters genau das, was es ist. Für andere vielleicht kein Problem, sondern eine Katastrophe. Oder kein Problem, sondern ein Schulternzucken wert.
    Warum? Andere Lebenseinstellung, Art der Hundeerfahrung und Routine... Es klingt vielleicht arrogant - aber in fast allen Fällen, wenn bei mir was "nicht läuft", weiß ich genau, warum und was ich tun müsste und wie es ginge. Ich wäge aber ab - ist es mir das wert? Stehe ich dahinter? Habe ich da Lust zu, das zu arbeiten? Oder ist es für mich und die Hunde (unter Berücksichtigung der "Nicht Belästigung" der Umwelt) völlig ok, so wie es ist.
    Darum regt es mich nicht groß auf, wenn was nicht läuft. Ich frag mich maximal, was bei MIR gerade Thema ist, dass es mich besonders stört oder gar nicht stört.

    Jap, genau so. Und was vielleicht auch noch dazu kommt, ist - zumindest bei mir - auch Wohnart und -Ort. Wenigstens die Kleine wäre glaub ich in der Stadt deutlich anstrengender und stressiger zu händeln, als hier auf dem tiefsten Land. Und dann würden Punkte, die ich hier einfach Null als Problem empfinde tatsächlich problematisch und zumindest, sagen wir mal lösungsbedürftig, werden.

  • Hummel: das sehe ich komplett genauso (und musste eine positive Grundgelassenheit, fernab von Perfektionismus und muss das nicht so und was mögen die anderen denken... auch erst mal lernen. Lustigerweise war so im Nachhinein gesehen ausgerechnet Grisu der beste Lehrer... Aber es lebt sich viel angenehmer und leichter so und es macht viel mehr Spaß mit den Hunden :D ! Und klar hat man mit der Zeit auch viel mehr "Werkzeuge" für die Dinge, die einem wirklich wichtig sind. Mit Grisu würde ich heute einiges anders machen, dürfte ich noch mal von vorne anfangen, und würde uns beiden so viel Stress erspart haben...)

  • Ja, aber eins haben die immer gemeinsam: Aufmerksamkeit.Und das geht eben auch oftmals nur über Probleme, denn dann gibt's was zu besprechen und Anteilnahme. Nur nett ist langweilig, dann gibt's drei Likes und das wars.

    Na ja, wenn man in einem Forum schreibt, möchte man ja nicht mit der Küchenwand kommunizieren, sondern schätzt den Austausch. Klar freut man sich über Feedback und wenn auf das eingegangen wird, was man schreibt. Dass es in die falsche Richtung ausarten kann, ok. Aber ich war oft froh über Aufmunterung bei Smilla und lieber als jeder Kommentar wäre mir ein gesunder Hund... Auch bei genug anderen Usern habe ich nicht das Gefühl, dass sie wegen der Aufmerksamkeit über Probleme schreiben, sondern weil sie wirklich verzweifelt Probleme haben. Das ist mir gerade zu sehr über einen Kamm geschoren.

  • @Hummel ich würde gerne mal wieder mehrfach liken!


    ich reg mich auch über vieles viel, viel weniger auf als früher. einige dinge sind mir mittlerweile einfach völlig unwichtig, weil ich sie nie brauche oder schlicht keinen wert drauf lege.


    gambit wird bald 3...ich hab mir bis heute nicht die mühe gemacht, ihm "fuß" beizubringen. manches ist mir auch einfach zu aufwändig und ich setze es auf die...joa...wenn du mal viiiiel zeit hast liste.
    ich bin mir sicher, meine hunde würden den ein oder anderen in den wahnsinn treiben, aber für mich passen die halt so. dafür nerven mich manchmal andere dinge, die anderen nichtmal auffallen.

  • Ja, aber eins haben die immer gemeinsam: Aufmerksamkeit.Und das geht eben auch oftmals nur über Probleme, denn dann gibt's was zu besprechen und Anteilnahme. Nur nett ist langweilig, dann gibt's drei Likes und das wars.

    Ich hab jetzt ne Weile darüber nachgedacht, was du geschrieben hast...


    Ich glaube - bei mir ist es zumindest so - dass es tatsächlich eher um Anteilnahme geht. Weil wo, wenn nicht hier in diesem Hundeforum, können die Leute ohne grosse Erklärung nachvollziehen, wie es mir mit meinen 'Problemen' geht? Aufmerksamkeit? Klingt irgendwie negativ - Anteilnahme beschreibt für mich eher das, was ich mir wünsche, wenn ich über 'negative' Dinge schreibe. Zuspruch. Mitgefühl. Ratschläge vielleicht. Erfahrungen anderer Hundehalter.


    Ich finde das nicht schlimm und 'stosse' mich irgendwie am Wort 'Aufmerksamkeit'. Hm. Ist mein Problem, ist schon klar :D Ich wollte das nur gesagt haben.




    Ich möchte mir hier auch ein Plätzchen sichern.
    Das Terriertier ist natürlich perfekt. Ich als Hundehalter bin es nicht.


    Hallo, ich bin Caro. Ich bin ein unperfekter Hundehalter.

  • Heute kam ein Auto um die Ecke, ich habe an der Stelle eh immer 2 Hunde an der Leine. Die wirklich ausgezeichnet „hörende“ Hündin ist taub und mir ist sie zu oft in ihrem Film, deshalb an der Leine.
    Das Weihnachtsgeschenk wird auch taub, oder tud zumindest so. Der Collie macht ja was ich sage, wenn er Bock drauf hat..


    Naja, ich mit stolzer Brust an den Rand und säusel: Mach Platz...soll ja auch nach was aussehen, wenn ich mit drei Hunden steh.....
    Der Collie steht, die Hümdin sowieso, das Geschenk macht... Sitz...



    Das Auto fährt langsam an uns vorbei...ich denke: „So sieht das aus, wenn man gesittet als Mehrhundehalter mit Vorbildfunktion am Rand steht...releaxt und locker....“


    Sitzt da ein „ Ich pöbel aus dem Auto-Hund.“ ...und....Tara...er pöbelt!


    Und meine hervorragenden Vorbilder?
    Im schweinsgalopp um mich rum......
    Ich hab schon die Erde näher kommen sehen, da gelang mir ein Urschrei........



    Und dann waren meine drei Hunde ruhig und der der im Auto saß auch ich stand auf beiden Füssen immer noch aufrecht.
    :D Tara, ich bin ein Hundeflüsterer..äh.. Schreier...

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