Der Club der Unperfekten - Mut zu Fehlern und Imperfektion im Hundealltag
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Wir hatten in Leipzig mal einen Stadtfuchs, der ist immer erst bei Grün über die Ampel und hat solange auf dem Weg gewartet. Er ist auch tatsächlich bei großen Straßen nur bei Ampeln drüber gegangen oder zumindest hab ich ihn immer nur an Ampeln drüber gehen sehen.
Stark
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Hi
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Ich hab heute Ari einfach mal los gemacht als "Diiiiiinnnnoooo" auf uns zugeschossen kam.
Dino ist ein waschechter Tut nix-Jagdhundmix, unglaublich lieb, ein bisschen doofelig, viel zu fett. Und Ari hat ihn zum Rammeln gern.
Jedes Mal muss ich Ari mit Mühe und Not davon abhalten und an der Leine wegdrehen und gleichzeitig Dino versuchen wegzuschieben und auf Cashew umzulenken.
Er ist halt kastriert was Ari geil findet, aber er tut im nix und charmeurt sogar inzwischen erstmal ein bisschen rum.Heute hatte ich auf das ganze Spektakel einfach keine Lust. Ist nicht nett, aber es war jetzt auch kein Weltuntergang und Dino hat sich wahrscheinlich sogar gefreut das er mal mit Ari rennen darf, das will er doch eh die ganze Zeit und die doofe Alte lässt es nie zu.
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ich hatte gestern einen totalen Schlüsselmoment. Jedi mag ja streicheln nicht so gerne bzw. musste erst lernen, dass meine Hände nichts böses sind. Bürsten ist demnach auch nicht so sein Lieblingsthema. Ich hab jetzt also 2 Jahre immer schön sanft trainiert und das schöngeredet und gelobt und schön gefüttert und getan und gemacht - ohne irgendeine Besserung. Das ganze endete immer frustrierend für uns beide, weils halt so gar keine Besserung gab und Jedi das bürsten immer noch genauso sch**** wie vor 2 Jahren findet. Gestern war ich so müde und so genervt von allem, dass ich ihn einfach auf seine Decke gelegt habe und ihm Kekse im Schnüffelteppich versteckt habe, in der Hoffnung mal schnell wenigstens die Beine zu kämmen. Ohne Witz, das war die beste Idee die ich hätte haben können! Ich konnte den ganzen Hund bürsten - Jedi hat es 0 gestört, er war total happy seine Kekse suchen zu dürfen und abgelenkt und ich konnte in Ruhe bürsten ohne mich aufzuregen. So genial, ich hab mich auch ertappt endlich mal Spaß gehabt zu haben. Das hatten wir beide. Richtig gut.
Das war für mich echt ein Schlüsselmoment. Wir HH machens uns und unseren Lakritznasen manchmal echt schwerer als es sein muss und setzen uns unter Druck weil "der Hund muss ja gehorchen" "das Bürsten muss doch jetzt mal klappen, geht ja bei anderen auch" , usw. usw. JA aber warum denn? Wenns doch mit dem Schnüffelteppich / Kong ausschlabern / ähnlichem positivem Hilfsmittel auch geht? Warum ist das teilweise so verpöhnt und gleicht im erstern Moment einer Niederlage oder Inkompetenz? Bei der Arbeit benutz ich ja auch zb ein Rechtschreibeprogramm - nicht weil ich kein italienisch könnte, sondern weil ich faul bin und mir Tippfehler passieren. Vielleicht hab auch ich das nur als Abkürzung / schummeln / negativ empfunden und bin deshalb in diesen Kreislauf "es muss funktionieren, Gehorsam wichtig, blablabla" geraten? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal. Ich bin nur froh über das Ergebniss und dass wir Spaß hatten und es uns beiden gut ging.
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Warum ist das teilweise so verpöhnt und gleicht im erstern Moment einer Niederlage oder Inkompetenz?
Ich habe keine Ahnung.
Eitelkeit? Dumheit? (ich auch... viel zu oft bis es mir bewusst wird)
Aber ich freue mich von ganzem Herzen dass Du einen Weg gefunden hast
Bei uns ist es der Stuhl fürs Tröti - sie haaaaaaaaaaaaaaaasst es wenn man ihre Heiligkeit, die Rute bürstelt. Alles andere ham wer hingekriegt aber die Rute - no-no! Ausser sie sitzt auf dem Stuhl, da geht'sTess mag's insgesamt nicht, sie wurde so durchgestriegelt als Welpe und Junghund dass ich gar nie auf die Idee kam, sie zu zwingen.
Bei ihr klappt's gut auf dem Tisch mit einem Papiertaschentuch oder zwei
Unser Deal: sie darf alles machen was sie will, was sie sonst nicht darf. Taschentuch zerrupfen, was auch immer.
Ich fellpflege, sie macht in der Zeit Unsinn
Geht auch prima.Ich arbeite gern nach dem IBB-Prinzip. Ich mag das zwingen und bedrängen einfach nicht. Es gibt genügend "da musste durch"-Situationen im Leben, da mag ich nicht noch welche dazubasteln.
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Ich arbeite gern nach dem IBB-Prinzip. Ich mag das zwingen und bedrängen einfach nicht. Es gibt genügend "da musste durch"-Situationen im Leben, da mag ich nicht noch welche dazubasteln.
was heißt IBB?
ich bin bei dir, nur Fellpflege beim Bouvier ist schon ein muss. Ein total verfilzter Hund und entzündete Ohren weil die Ohren nicht gepflegt wurden gehört für mich schon in die Kategorie Tierquälerei und deshalb musste Jedi da aus gesundheitlichen Gründen bisher durch. Ich habs versucht es zu minimieren auf so wenig oft wie möglich und gsd wird er ja von März bis Ende Oktober eh alle 4 Wochen geschoren beim Groomer. -
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was heißt IBB?
= Ich bin bereit
Da ist ein gutes Video dazu:[media]https://youtu.be/JeVCdYjuoFc[/media]
Ja für mich ist das ebenso wichtig und selbstverständtlich - aber ich mag nicht mit Zwang arbeiten. Ausser es muss muss wirklich sein und geht überhaupt gar nicht anders.
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Ach ihr seid so toll @JediRitter und @CH-Troete!
Ich nenn das für mich immer "Bögen laufen" (=Umwege gehen).
Das üb ich mit Ayu und so lernen wirs gemeinsam.
Warum den direkten Weg auf ein Ziel hin nehmen, wenn es einen schöneren gibt, einen stressärmeren, freudvolleren?
Warum alles immer auf einmal, alles direkt anstreben? Das Leben findet unterwegs statt! Was zählt sind die schönen Wege, der genussvolle Alltag, nicht die Pokale, die Minute oben auf dem Treppchen. Drumherum gibts gemeinsam eine bunte Welt zu entdecken.Wenn Leckerchen suchen das Bürsten aufwiegt warum nicht? Oder Taschentücher zerrupfen.
Ja, es ist ein "Umweg". Aber nichts auf der Welt spricht doch dagegen! Es ist ein schöner Schnörkel auf eurem Weg. Prima! Auf dass die Wauzis ihn genießen! Und ihr euch dabei mit ihnen freut!Tja und da komm ich wieder mit meinem geliebten arabischen Sprichwort zum Thema:
Der gerade Weg ist der direkt zum Tod. Das Leben sind die Umwege/ die Bögen. -
John Lennon wäre so stolz auf Dich
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ich hatte gestern einen totalen Schlüsselmoment. Jedi mag ja streicheln nicht so gerne bzw. musste erst lernen, dass meine Hände nichts böses sind. Bürsten ist demnach auch nicht so sein Lieblingsthema. Ich hab jetzt also 2 Jahre immer schön sanft trainiert und das schöngeredet und gelobt und schön gefüttert und getan und gemacht - ohne irgendeine Besserung. Das ganze endete immer frustrierend für uns beide, weils halt so gar keine Besserung gab und Jedi das bürsten immer noch genauso sch**** wie vor 2 Jahren findet. Gestern war ich so müde und so genervt von allem, dass ich ihn einfach auf seine Decke gelegt habe und ihm Kekse im Schnüffelteppich versteckt habe, in der Hoffnung mal schnell wenigstens die Beine zu kämmen. Ohne Witz, das war die beste Idee die ich hätte haben können! Ich konnte den ganzen Hund bürsten - Jedi hat es 0 gestört, er war total happy seine Kekse suchen zu dürfen und abgelenkt und ich konnte in Ruhe bürsten ohne mich aufzuregen. So genial, ich hab mich auch ertappt endlich mal Spaß gehabt zu haben. Das hatten wir beide. Richtig gut.
Das war für mich echt ein Schlüsselmoment. Wir HH machens uns und unseren Lakritznasen manchmal echt schwerer als es sein muss und setzen uns unter Druck weil "der Hund muss ja gehorchen" "das Bürsten muss doch jetzt mal klappen, geht ja bei anderen auch" , usw. usw. JA aber warum denn? Wenns doch mit dem Schnüffelteppich / Kong ausschlabern / ähnlichem positivem Hilfsmittel auch geht? Warum ist das teilweise so verpöhnt und gleicht im erstern Moment einer Niederlage oder Inkompetenz? Bei der Arbeit benutz ich ja auch zb ein Rechtschreibeprogramm - nicht weil ich kein italienisch könnte, sondern weil ich faul bin und mir Tippfehler passieren. Vielleicht hab auch ich das nur als Abkürzung / schummeln / negativ empfunden und bin deshalb in diesen Kreislauf "es muss funktionieren, Gehorsam wichtig, blablabla" geraten? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal. Ich bin nur froh über das Ergebniss und dass wir Spaß hatten und es uns beiden gut ging.
Nevado hasst bürsten auch und wir machen es genau so wie ihr. Er kriegt immer etwas zu knabbern oder draussen darf er Kekse suchen. So lange er beschäftigt ist, darf ich ihn ohne Drama bürsten. Aber sobald er seine Kekse oder was auch immer verspeist hat, hat er auch keine Lust mehr, dass ich ihn bürste. Ich finde das nicht schlimm und bin froh, wenn es so klappt. Bei anderen Dingen, wie z.B. Tropfen ins Auge geben, haben wir einen grösseren Kampf und da kann man ihn auch schlecht ablenken :/ Manchmal muss man halt Alternativen suchen, wenn etwas nicht klappt. Sei es Ablenkung oder im Fall der Augentropfen, sind wir auf Augencreme umgestiegen. Meinen Finger an bzw. in seinem Auge akzeptiert er mittlerweile, aber wehe wenn ich mit einer Pipette in seine Nähe komme, dann ist er sofort weg oder kneift seine Augen zu, so dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist ihm Tropfen reinzutun
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ich hatte gestern einen totalen Schlüsselmoment. Jedi mag ja streicheln nicht so gerne bzw. musste erst lernen, dass meine Hände nichts böses sind. Bürsten ist demnach auch nicht so sein Lieblingsthema. Ich hab jetzt also 2 Jahre immer schön sanft trainiert und das schöngeredet und gelobt und schön gefüttert und getan und gemacht - ohne irgendeine Besserung. Das ganze endete immer frustrierend für uns beide, weils halt so gar keine Besserung gab und Jedi das bürsten immer noch genauso sch**** wie vor 2 Jahren findet. Gestern war ich so müde und so genervt von allem, dass ich ihn einfach auf seine Decke gelegt habe und ihm Kekse im Schnüffelteppich versteckt habe, in der Hoffnung mal schnell wenigstens die Beine zu kämmen. Ohne Witz, das war die beste Idee die ich hätte haben können! Ich konnte den ganzen Hund bürsten - Jedi hat es 0 gestört, er war total happy seine Kekse suchen zu dürfen und abgelenkt und ich konnte in Ruhe bürsten ohne mich aufzuregen. So genial, ich hab mich auch ertappt endlich mal Spaß gehabt zu haben. Das hatten wir beide. Richtig gut.
Das war für mich echt ein Schlüsselmoment. Wir HH machens uns und unseren Lakritznasen manchmal echt schwerer als es sein muss und setzen uns unter Druck weil "der Hund muss ja gehorchen" "das Bürsten muss doch jetzt mal klappen, geht ja bei anderen auch" , usw. usw. JA aber warum denn? Wenns doch mit dem Schnüffelteppich / Kong ausschlabern / ähnlichem positivem Hilfsmittel auch geht? Warum ist das teilweise so verpöhnt und gleicht im erstern Moment einer Niederlage oder Inkompetenz? Bei der Arbeit benutz ich ja auch zb ein Rechtschreibeprogramm - nicht weil ich kein italienisch könnte, sondern weil ich faul bin und mir Tippfehler passieren. Vielleicht hab auch ich das nur als Abkürzung / schummeln / negativ empfunden und bin deshalb in diesen Kreislauf "es muss funktionieren, Gehorsam wichtig, blablabla" geraten? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal. Ich bin nur froh über das Ergebniss und dass wir Spaß hatten und es uns beiden gut ging.
Ich hab auch gerade unsere erste Flexi bekommen.... Wir hatten heute endlich mal entspannte Strecken "aber der Hund muss doch" kann jetzt erstmal warten, bis ich wieder aufm Damm bin.
Ein hoch auf die Bögen!
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