Zweithund: Sorgen, Probleme und Zweifel

  • Langsam, ganz langsam kehrt hier wieder Normalität ein.


    [...]
    Ich bin nur froh, dass das alles vorbei ist...

    Boah. Das war heftig. Aber ich finde, Ihr habt das echt stark gemeistert! Für den nächsten TS-Hund bist Du jetzt wohl mit Erfahrung gewappnet und das ist ehrlich gut. Je mehr erfahrene 'Abnehmer' die TS-Orgas bekommen, desto schwieriger wird es für sie, so rechtlos und wider den Tierschutz zu handeln.
    Ich finde echt widerwärtig, wie die sich verhalten haben.
    Und es gibt sie tatsächlich, die Orgas, die gut strukturiert sind, mit Tierheimen oder Pflegestellen zusammenarbeiten und kooperativ sind. Nächstes Mal schaut Ihr einfach nach einer solchen ;)


    Gut, dass Du nicht alleine dastehst, sondern Ihr einander zu dritt habt und Euch jetzt erstmal einkuscheln könnt zur Erholung. Was dann kommt, werdet Ihr schon richtig entscheiden. :streichel:



    Wenn es jetzt so läuft wie bei den Orgas die ich kenne, steht im nächsten Anzeigentext wie unfähig und herzlos du gewesen seist :hust:

    Ja, da hast Du ziemlich sicher Recht. Aber mal ehrlich: das ist so vorhersehbar, dass mich das eher zum Gähnen brächte, als mich zu ärgern. :xmas_popcorn:

  • Ich mach mich bestimmt gleich richtig unbeliebt.... Aber ich möchte gerne auf die folgenden Punkte hinweisen.


    Die Schutzgebühr ist ja sehr wahrscheinlich unter anderem für den Transport draufgegangen.
    Jetzt mal ganz krass gesagt: Ihr habt eine Ware bestellt, die Ware passte nicht, jetzt fordert ihr das Geld zurück.


    Nur, dass es eben keine Ware ist, die mal eben abgeholt und zwischengelagert werden kann. Sondern ein Lebewesen. Das weiterhin Kosten anhäuft.
    Es hat nicht gepasst zwischen euch. Das kann immer passieren.


    Ich finde es sowohl vom Verein als auch von dem Halter unüberlegt. Wie ich schon schrieb - Plan B sollte auf beiden Seiten klar sein, vor allem bei Tiervermittlungen als Direktimport. Was passiert mit dem Tier, wenn es nicht klappt? Was, wenn es nicht passt?
    Im Sinne des Tieres sollten beide verantwortliche Parteien einen Plan bereithalten und/oder entsprechende Fragen stellen. Haben in diesem Fall beide Parteien nicht getan.


    Schon die Übergabe sprach für mich Bände. Abends/nachts, im Gewerbegebiet. Hätte auch nachts aufm Plüschsofa sein können. Hätte auch ein Züchter sein können, der sich einen Hund aus dem Ausland einfliegen lässt. Es kann bei Lebewesen absolut immer passieren, dass sie sich nicht grün sind. Tja, und dann?
    Das "und dann" sollten beide Seiten klar machen BEVOR ein Lebewesen überreicht wird. Und nicht danach "Vertrag haben Sie aber unterzeichnet /Geld wollen wir aber wieder haben" schreien. Auszubaden haben es mal wieder die Hunde.

  • Ich finde es sowohl vom Verein als auch von dem Halter unüberlegt. Wie ich schon schrieb - Plan B sollte auf beiden Seiten klar sein, vor allem bei Tiervermittlungen als Direktimport. Was passiert mit dem Tier, wenn es nicht klappt? Was, wenn es nicht passt?

    Als Hundehalter erwirbt man normalerweise nur wenige Male in seinem Leben einen Hund, und das ist jedesmal ein aufregendes Ereignis. Da finde ich es verzeihlich, wenn man auch bei guter Planung nicht restlos alle Eventualitäten vorausgesehen hat.


    Die Tierschutzorga dagegen sollte schon so viel Erfahrung in der Tiervermittlung mitbringen, daß sie solche Möglichkeiten mitbedenkt und ein gewisses Sicherheitsnetz bereitstellt, wenn der eine oder andere Hund aus zwingenden Gründen doch nicht beim neuen Halter bleiben kann. Insofern liegt die Bringschuld für mich bei der Orga. Man hätte ja von seiten der Orga mal ansprechen können, was passiert, wenn die beiden
    Hündinnen nicht miteinander klarkommen.


    Alle meine drei TS-Hunde aus dem Ausland (1 direkt vom Transport, 2 via Pflegestellen) kamen zu mir unter der Präambel "probeweise."


    Alle drei wären sofort wieder an die Pflegestelle zurückgeholt worden, falls irgendetwas nicht geklappt hätte

    Es scheint ja bei anderen Orgas durchaus zu funktionieren.


    Dagmar & Cara

  • wie soll man denn als Privatperson, die zb zum ersten Mal einen Hund aufnimmt, einen Plan B haben, also zb Bekannte, die den Hund nehmen würden?
    Ich finde, eine seriöse TschOrga stellt den Hund nicht nur in die Wohnung sondern kann sinnvoll helfen, wenn es eben nicht geht. Das ist nicht meine aufgabe als Adoptant

  • Ich finde es erstaunlich, wie schnell hier "Front" gegen eine Orga gemacht wird, obwohl man nur eine Seite der Geschichte kennt.
    Keiner von uns war dabei, keiner kennt die wahre Geschichte dahinter.
    Die Orga hat ja nicht einmal die Chance, sich hier zu äußern.
    Das darf man nicht vergessen.

  • Wenn so eine Organisation die Weitervermittlung eines Tieres per Schutzvertrag verbieten will, sollte sie auch selbst gewährleisten, es im Notfall wieder aufnehmen zu können.


    Allerdings finde ich auch, dass es generell keine kluge Idee ist, auf diese Art einen Hund zu erwerben...(Und auch dass dieser Hundehandel per " Katalog" verboten gehört)

  • Diese Orga scheint wirklich nicht sehr seriös zu sein, wenn sie emotional erpresst oder mit "Geldstrafe" droht.
    Trotzdem sehe ich hier im Forum immer wieder, dass gerne auf TS Vereinen (vor allem auf solchen, die Auslandshunde vermitteln) rumgehackt wird. ICH hole mir ein fremdes Tier ins Haus. ICH habe das Vie in meinem Zuhause sitzen und ICH sollte ordentliche Vorarbeit leisten und einen Plan B haben, weil immer etwas schiefgehen kann.
    Dann hat man auch bessere Nerven, um sich von der Orga nicht kleinmachen zu lassen.
    Sonst wird hier Eigenverantwortung doch ach so hoch gehalten... aber dann Nachtreten gegen Auslands TS :muede:
    Das geht übrigens nicht gegen die TS, ist scheiße für sie gelaufen und hoffentlich geht es beim nächsten Mal mit Sicherheitsnetz ans Thema Zweithund.

  • ICH sollte ordentliche Vorarbeit leisten und einen Plan B haben, weil immer etwas schiefgehen kann.

    Der Plan B für diesen Fall sollte eben die abgebende Orga sein. Wer denn wohl sonst? :???:
    Einen frisch angekommenen Tierschutzhund kann ich doch nicht eben mal meiner Mutti oder Nachbarin in Pflege geben.


    Ich sehe hier im Thread aber keine grundsätzliche Kritik an Hundevermittlungen aus dem Ausland, lediglich an solchen Orgas, die ihre Arbeit naiv oder unseriös betreiben.


    Dagmar & Cara

  • Wir haben auch einen Hund aus dem Ausland.... allerdings hat sie erstmal im Verein gewohnt und man konnte sie aussuchen und es gab Nachkontrolle. Ob es vorher eine Kontrolle gab weiß ich nicht mehr .. auf jeden Fall hätten wir sie zurück geben können und wir konnten da immer anrufen wenn es Probleme gab.


    Das sollte schon möglich sein.

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