Hunderasse, viel Bewegung, wenig geistige Beschäftigung

  • Das du keinen kennst heisst aber nicht dass es sie nicht gibt.

    Hab ich doch nie behauptet.
    Kuckst du:


    Klar kann mal einer dabei sein, den das Jagdfieber richtig gepackt hat.
    Aber im Großen und Ganzen sind sie doch eigentlich gut händelbar, oder?

  • Einfach nur dabei sein und damit glücklich sein? Das wäre mein Spitz. Mit dem kann ich was machen, muss es aber nicht. Wenn er bei mir sein kann, ist die Welt für ihn rosarot und alles ist Blumenwiese.

  • Hab ich doch nie behauptet.Kuckst du:

    es ist aber nicht eben mal nur einer dabei den es richtig packt. Die wenigsten haben keinen Jagdtrieb. Sehr viele Pudelhalter haben deutliche Probleme wegen des Jagdtriebes. Klar kann man es bei den meisten in den griff bekommen aber das kann man auch bei den meisten offiziellen Jagdhunderassen

  • Ich hatte noch keinen Pudel im Training, der nicht gejagt hätte ... besonders auf Sicht sind alle abgegangen. Klar, kann man das trainieren. Aber man MUSS es in meinen Augen trainieren, sonst geht er jagen, der Pudel.

  • Das hätte ich ehrlich gesagt anders eingeschätzt. Siehste mal, wieder was gelernt.
    Betrifft das hauptsächlich die Großen oder sind Kleinpudel auch so ambitionierte Jäger?

  • Ich verstehe irgendwie nicht warum 'normaler' Jagdtrieb sprich ein Hund der nicht überall frei laufen kann so ein Problem ist.


    Ich kenne kaum Hunde die in ihren ersten drei Jahren wirklich fast immer freilaufen können oder sollten. Viele Jagen, viele rennen zu anderen Hunden, wollen Menschen begrüßen/Anspringen/anbellen, fressen Alles..
    Und gerade die ganzen Labbis und Doodles laufen hier irgendwie immer ewig an der Schlepp und sind dauer überdreht und nicht ansprechbar obwohl die Besitzer hier mit Privattrainer rumlaufen ,zur Fährte gehen etc.


    Mein durchaus jagender Windhund läuft da irgendwie mehr frei bzw ist angeleint nicht so anstrengend/überdreht.

  • Es geht hier aber um eine Dame, die nur mit dem Hund joggen möchten und sonst nichts. Das finde ich armseelig. Diese armseeligkeit zeigt sich bei vielen Hunden, die nicht beschäftigt werden. NUR laufen reicht nicht aus. DANN doch lieber keinen Hund. So sehe ich das.

    Als ob Joggen "nur laufen" wäre... Verstehe nicht, wie jemand der selbst Hunde hat sich so wenig auskennen kann...


    Normale (umfangreiche) Alltagsbegleitung ist wahrlich genug Kopfarbeit für den Hund! Fremde Umgebung, fremde Gerüche, wenn man Pech hat auch noch eine große Geräuschkulisse und viele Menschen...


    Mein Ersthund musste eine derart umfangreiche Alltagsbegleitung bisher nur im Urlaub leisten. Einfach, weil ich ihn da ungerne in einem fremden Zimmer allein lasse. Ich gestalte meinen Tag dann so, dass er größtenteils mitkommen kann. Morgens brechen wir auf zur Wanderung. Unterwegs werden dann mehrere Pausen gemacht. Mal um im See zu schwimmen, mal kehren wir irgendwo ein (Café, Eiscafé, Strauße, etc.) für eine kleine Zwischenmahlzeit. Gelegentlich schlendern wir auch noch durch eine idyllische Altstadt. Je nachdem geht es auch mal durch eine Einkaufsstraße. Abends geht es dann oft noch ins Restaurant. Glaub mir, der Bub war abends vollkommen erledigt! Komisch, dabei ist er "nur" gelaufen... :???:


    Mein Zweithund wird das erste Mal mit in den Urlaub kommen sobald er vollkommen umweltsicher ist. Er macht sich bisher gut, aber vor Mitte nächsten Jahres strebe ich das nicht an. Einfach, weil es eine anspruchsvolle Aufgabe ist, einen Menschen sicher im Alltag zu begleiten.

    Aus meiner Sicht sind ihre Vorstellungen somit unrealistisch und eigentlich alle Rassen raus... Mir fällt zumindest keine ein, die als Welpe brav im Kajak oder Rucksack sitzt und dann als erwachsener Hund sportlich und energiegeladen...

    Ganz ehrlich, da musst ich sofort an Hunter denken! Der saß als Welpe brav im Rucksack (und wäre er vmtl auch im Kajak) und ist heute (wobei er noch nicht vollständig erwachsen ist) ein super sportliches Energiebündel! Hunter ist ein English Springer Spaniel.

    Ich glaube, (quasi unkontrollierbarer) Jagdtrieb ist etwas, das sich nicht immer unbedingt vorhersagen läßt und im Grunde genommen bringt so gut wie jeder Hund die Voraussetzungen mit.

    Finde ich auch. Jeder Hund hat Jagdtrieb. Allerdings kann man es (wenn es sich um ein "normales" Maß handelt) im Alltag schon händeln.


    Womit ich gute Erfahrung gemacht habe: Jagderfolg gibt es nur über mich. Weiterhin lege ich großen Wert darauf, dass meine Hunde sehr gut im Gehorsam stehen und erziehe sie entsprechend. Mein erwachsener Rüde steht gefühlt schon da, bevor man überhaupt die Pfeife im Mund hat. Beim Jungspund (6 Monate alt) arbeite ich noch am Gehorsam, aber auch bei ihm bin ich zuversichtlich, dass er da nach meinem Großen kommt.


    Ich würde das von Welpe an einfach schon in die richtigen Bahnen lenken und dann sollte das doch klappen. Zumindest wenn man jetzt nicht die größte Jagdsau erwischt hat...

  • Ich verstehe irgendwie nicht warum 'normaler' Jagdtrieb sprich ein Hund der nicht überall frei laufen kann so ein Problem ist.
    (...)

    Natürlich kann man den Hund auch an der Leine führen. Wenn der Hund aber zum (alpinen) Wandern, Joggen und Biken mit soll, ist es schon sehr angenehm, wenn der Hund möglichst wenig an der Leine laufen muss und man ihm auch mal den Rücken zudrehen kann, ohne dass er abhaut.



    Gestern auf dem kleinen Schwarzhorn:


    In diesem Gelände ist es wirklich sehr angenehem wenn der Hund entspannt frei laufen kann und man keine Angst habne muss, dass er einem in den Abgrund zieht wenn er eine Gämse erspäht.


    Es gibt sicherlich etliche Hunderasse die das gewünschte Anforderungsprofil erfüllen. Ganz entscheidend ist aus unserer Sicht, dass man eine gute Bindung zum Hund aufbauen kann, was ja zu einem grossen Teil bei mir als Hundehalter und nicht beim Hund liegt.


    Gruss von Zorro07

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