Rüde reitet auf

  • Dieses sture wortlose Weitergehen versuche ich jetzt aktuell. Es ist ja so, dass ich ihn wirklich zerren muss (ich hatte das ja an anderer Stelle schon mal beschrieben). Ist auch nicht so einfach, ihn am Geschirr an der abgewandten Seite zu halten und sieht insgesamt sicher nicht besonders ...elegant :pfeif: aus. Durchhängende Leine scheint auf kleinere Distanz im Moment unerreichbar. Leider gibt es immer wieder Situationen, wo der Platz für gut trainierbaren Abstand einfach nicht ausreichend ist und da weiss ich mir nicht anders zu helfen, als eben das Ankern auszusitzen bis der entgegenkommende vorbei ist oder eben andersrum meinen Hund in irgendeiner Form so unspektakulär wie möglich vorbeizubugsieren.
    Ich hoffe inständig, dass das Training mit den anderen Hunden nächsten Monat etwas bringt!



    Zuhause runter kommen war noch nie ein Problem. Er kann entspannen, hier Zuhause IST es einfach auch immer entspannt. Er liegt gerade tief razzend neben mir. Erholung ist absolut gegeben.
    Radfahren tun wir nicht, dafür wird es für ihn auch bald zu warm sein. Wir gehen halt unsere Strecke, wobei wir den Grossteil auch zügig gehen und er fast kontinuierlich frei läuft. Er rennt sich auch gut frei, ohne durchzudrehen.

    • Neu

    Hi


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    • Vergiss nicht vor lauter Sturheit das Belohnen. Richtiges Verhalten muss sich lohnen. Warum sollte Hund das sonst zeigen wollen, anstatt sich nen adrenalinkick zu holen.

    • Einfach einen Pfotothread machen, und jeden Tag Bilder posten und schreiben wie der Tag so war :pfeif:
      Hab ich auch so gemacht, weil ich das mit einem normalen Hunde-Tagebuch nicht wirklich hinbekomme...

      Ich hab mich ja schon insgeheim geärgert, dass ich diesen Thread hier nicht im internen Bereich gestartet hab. :lol: Er ist ja schon fast sowas wie ein Tagebuch für mich oder zumindest kann ich hier ein bisschen unseren Verlauf nachhalten.
      Mir war halt v a. wichtig, Antworten und Hilfe von euch zu bekommen; ich glaube nicht so recht, dass ein Pfotothread über eine Französische Bulldogge (Bambam ausgenommen) hier im DF sonderlich gut besucht wäre.




      Und die superlecker Stücke beim spazieren gehen nicht vergessen.
      Konsequent Hunde passieren, Markerwort, superlecker.
      Klappt 1000x besser als nur konsequent passieren. Weil der hund sich dabei mit ruhig sein eine Dopaminbelohnung (lecker Duft, lecker essen, gute Stimmung) abholt. Mit "nur" vorbei laufen aber eine Adrenalin spritze verliert.

      Immer an Bord! :bindafür:
      Aber es gibt sogar bei ihm die Momente, wo er für Superduperhypermegabaconlecker nicht zu haben ist.

    • Vergiss nicht vor lauter Sturheit das Belohnen. Richtiges Verhalten muss sich lohnen. Warum sollte Hund das sonst zeigen wollen, anstatt sich nen adrenalinkick zu holen.

      Immer. Und wenn es nicht durch was Leckeres ist, so lobe ich mir auch gerne verbal einen Wolf, wofür er auch sehr empfänglich ist.

    • Ich hab marketerwort + super lecker. Damit kann ich das ruhig sein noch geringfügig verlängern und den geist schon auf gleichkommtdaswurststückchen einstellen. Damit konnte ich bei etabliertem pöbler Recht fix gute Erfolge erzielen. Und bis heute diese Verlängerung und geistige Umorientierung nutzen. Das geht bestimmt noch viel besser beim jungen Hund.

    • Ich hab marketerwort + super lecker. Damit kann ich das ruhig sein noch geringfügig verlängern und den geist schon auf gleichkommtdaswurststückchen einstellen. Damit konnte ich bei etabliertem pöbler Recht fix gute Erfolge erzielen. Und bis heute diese Verlängerung und geistige Umorientierung nutzen. Das geht bestimmt noch viel besser beim jungen Hund.

      Beschreib mal genau, bitte =)

    • ich glaube nicht so recht, dass ein Pfotothread über eine Französische Bulldogge (Bambam ausgenommen) hier im DF sonderlich gut besucht wäre.


      Da wäre ich mir garnicht so sicher! :smile:
      Es ist ja nicht so, dass du einen Welpen von einem Züchter geholt hast, der bewußt weiter mit schlimmen Merkmalen züchtet. Dein Schnuffel brauchte ein neues Zuhause, du hast ihn zu dir genommen, und das ist doch gut so!
      Und ganz ehrlich finde ich es super, dass du an euren Problemen so intensiv arbeitest!
      Viele Bullyhalter die ich getroffen habe, tun das nicht, und lassen lieber die Leine lang |)

    • als dass man ihn nach DF-Norm umgänglich und gut erzogen nennen könnte.

      Hier gibt es eine DF-Norm???? :shocked:
      Bisher dachte ich immer, alles was nicht-beschädigend durch die Welt läuft, ist innerhalb der Norm - dass manche Hunde da ein anderes Management brauchen als andere, liegt in der Natur der Sache :ka:


      xD

      weil ich aus der Wattebauschfraktion stamme und oft nicht konsequent genug bin.

      Wattebauschfraktion = inkonsequent?


      Huch :shocked: - na dann komm mal bei mir vorbei, ich zeige dir WIE KONSEQUENT ich mit Wattebäuschchen werfen kann :barbar:


      Anmerkung: Konsequenz ist nicht in Abhängigkeit irgendeiner Methode zu betrachten, sondern ein (isoliert zu betrachtendes) MERKMAL im Umgang, in diesem Fall im Umgang mit dem Hund.


      Allerdings habe ich nicht den Anspruch, überall und immer konsequent sein zu müssen. Dafür habe ich Prioritäten, bei denen ich absolut konsequente Vorgehensweisen bzw. Verhalten an den Tag lege.



      Auch da vermenschliche ich vieles. Und klar weiss ich, dass das falsch ist.

      Dazu lies dir mal Feddersen-Petersen durch... diese hält es für absolut falsch, NICHT zu vermenschlichen.


      Dabei geht es nicht darum, einen Hund zum "besseren Menschen" machen zu wollen, sondern auf empathischer Ebene Verhaltensweisen abzugleichen FÜR ein besseres Verständnis der Spezies Haushund.



      Nun, das geht mit Rocky halt nicht, also bin ich eurem Rat gefolgt und mache seither einen Bogen um alles Fremde, wenn es geht.

      Übe zunächst mit seinen FREUNDEN, wie du dir die Annäherung wünscht.


      Leine los und ab, nur weil das ein FREUND ist, der da kommt, halte ich z. B. für kontraproduktiv.


      Ich habe bei meinen Jungspunden grundsätzlich bei bekannten Hunden angeleint, und bin dann gesittet hingegangen (so gut es dem jeweiligen Lernstand entsprechend ging), habe deutlich meinem Hund das "okay" gegeben für einen Kontakt. Gerade in dieser Zeit habe ich besonders darauf geachtet, dass MEIN HUND keinen langen Anlauf zu seinem Kumpel haben kann - weil Bewegungsenergie die Hormone ankurbelt, und so der Stresslevel automatisch höher ist. Das kann zu sehr überraschenden Ergebnissen führen.


      Im nächsten Zitat sehe ich z. B. einen Grund, WARUM du dort einen Lernstillstand hast:

      Wir haben ja schon ewig das Vorbeigehen in allen möglichen Abständen und mir allen möglichen Ablenkungs- und Umorientierungsmöglichkeiten geübt...wir machen da wirklich kaum Fortschritte.

      Vermutlich!!!! hat dein Hund schon automatisch Frust, weil er weiß: Er darf NIE (wenn du so vorgehst).


      Ich habe immer vorgezogen, meinen Hunden das Gefühl zu geben: Du DARFST - aber unter Einhaltung bestimmter Regeln.


      Eine (Haupt-)Regel dabei ist: Wenn ICH darum bitte, zu WARTEN und nicht sofort zu dem anderen Hund hinzumarschieren - DANN WIRD GEWARTET!


      Gibt mir Handlungsspielraum.

      Ich muss aber sagen, dass ALLE Hundebegegnungen an der Leine in keinster Weise so ablaufen, wie ich das gerne hätte

      Was hätte dein Hund denn gerne? Überlege mal, ob es da einen Kompromiss gibt.


      Ich habe z. B. die Erfahrung gemacht, dass die Erwartungshaltung AUF eine Interaktion umso größer ist, je näher der andere Hund kommt.


      Vergrößere ich also schon frühzeitig den Abstand, baut sich nicht so viel Erwartungshaltung beim Hund auf.


      Aus einer nicht-erfüllten Erwartungshaltung entwickelt sich Frust - und Frust lässt z.B. Aggression aufkommen, vor Allem wenn der andere Hund seinerseits schon sagt: Ich würde dich am liebsten FRESSEN - wenn mein Mensch mich lassen würde.


      So entstandener Frust lässt sich vermeiden, indem man dem Hund eine lohnenswerte Alternative anbietet. Gemeinsames Spiel z. B.
      Bei manchen hilft auch die Leberwursttube... :ka:


      Funktioniert aber nur, wenn der Hund nicht schon absolut in seinem Frusttunnel = nicht mehr ansprechbar ist.

    • Die war leider nicht änderbar. Das ist so ein Durchganf unter einer Brpcke, da kann man leider nicht ausweichen.Ich glaube, Rockys Wohlfühldistanz ist eher bei gefühlten 20-30m ...

      War auch kein Hinweis drauf das du da was besser hättest machen können. Aber der Schluss, nur weil der Hund auf 3m auslöst, davon auszugehen das man irgendwann eine nicht lösbare Leinenagression haben wird, ist halt einfach nicht richtig.
      Aber probiers mal mit Tragen, ob ihm das in so Situationen helfen kann. Wenn er dann von oben pöbelt, ist es keine Option, aber wenn nicht eine gute Managementmaßnahme.


      Du könntest dir auch über den Tag einfach Sprachmemos machen, das nimmt keine Zeit, ist aktuell und wenn du mal dran denkst in der Woche schreibst du sie nieder um besser Muster zu erkennen.

    • Auf die Schnelle...


      WENN du sowieso weißt, dass du es nicht schaffst, dass ihr weitergeht, dann mach es eben nicht. WENN du es machst, dann musst du es durchziehen.


      GANZ falsch ist es, wenn ER das immer entscheidet. WENN du läufst, dann läufst du. du bestätigst das Ankerwerfen sonst jedes Mal.
      Wenns eh nicht geht, und du siehst das schon kommen, dann komm ihm zuvor, setz ihn hin und lass ihn gucken, aber dann MUSS er auch sitzen. Und zwar deutlich !!!!! länger, als er das wollte.


      Achte mal ohne ablenkung drauf - lässt du dich ziehen? stehst du, sobald er steht? gibts du ihm immer hübsch nach? Mal den Arm bissel links, mal rechts, mal langsamer werden, mal schneller? Auf diese Details kommt es an! Beobachte dich und mache dir ne Strichliste. Sei ehrlich mit dir.


      Wenn es ohne Ablenkung nicht klappt, dann klappts mit natürlich erst recht nicht. Also üben! Üben! Üben! Du kannst auch ein paar Leckerlie verstreuen und üben da dran vorbei zu gehen etc.


      Ein nettes Wort reicht nicht. Bei mir würde dieser Hund ein halbes Schwein rein geschoben bekommen, wenn er mit mir vorbeigelaufen ist. Jedes Mal. Für mindestens 2 Monate. Geiz ist NICHT geil.


      Was hältst du von Klickern?


      Und das:

      Ist auch nicht so einfach, ihn am Geschirr an der abgewandten Seite zu halten und sieht insgesamt sicher nicht besonders ...elegant aus.

      Auf keinen Fall am Geschirr bugsieren. Du hälst ihn mit deinem Körper, mit deinem Bein aussen.
      Den Zug an der leine blendet er eh schon aus, und das machst du immer schlimmer, je mehr du mit der Leine hantierst. Lieber mal mit dem fuß vor seiner Nase aufstampfen.


      Leinenzug ist ja das, was ER nicht machen soll. Aber du machst es auch - und solange du nicht schlauer bist als der Hund, kannst du nicht gewinnen.


      Aber die gute Nachricht: Das sind Kleinigkeiten! Das ist machbar, aber du musst die Kleinigkeiten ernst nehmen und wirklich dran arbeiten.


      Und ja, ab und zu ein: Super, jetzt darfst du den fremden Hund mal kennen lernen (ohne Leine) fände ich auch nicht so verkehrt. Wenn das mal geht? Nur für 2 Minuten. Und dann gar nicht groß rummachen mit Rückruf, einsammeln, gehen.



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