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Ich möchte hier heute einmal updaten und berichten, wie es uns in der letzten Zeit so ergangen ist.
Wir arbeiten viel an der Leinenführigkeit und Aufmerksamkeit an der Leine. Mittlerweile gibt es Unterschiede bei Fremdhundbegegnungen. Allein heute sind uns in der Stadt, wo es ja eh schon aufregend war, 4 Hunde begegnet. Den ersten haben wir gar nicht gesehen, sondern gehört: ein RR, der in etwa 20m Entfernung hinter einem Gebäude auftauchte und völlig ausgeflippt ist... Trotzdem konnten wir nach einem kurzen Aufspringen und Zurückkläffen (kläffen kann ich rot im Kalender ankreuzen) unseren Weg fortsetzen (trotz weiter flippendem RR).
Ein weiterer Hund kam uns in der Fussgängerzone entgegen und wir konnten in etwa 10m Abstand einfach vorbeigehen, nachdem ich kurz und unspektakulär die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt hatte
Eine dritte kleine Hündin ging knapp an uns vorbei, als wir auf einer Bank saßen. Und Rocky ist einfach sitzen geblieben.
Beim 4. musste ich ihn weiterziehen, weil ich zu spät reagiert habe und er in sein altes Freeze gefallen ist.Natürlich läuft es also nicht immer nur gut. Wir haben noch reichlich Situationen, in denen mein Timing nicht passt oder bei denen es heisst "Augen zu und durch", weil es gerade in keine andere Richtung weiter geht. Aber tendenziell würde ich mal sagen, es geht in die richtige Richtung.
Was die soziale Komponente angeht, so haben wir uns einer festen Gassigruppe angeschlossen, die 3x die Woche zu festen Zeiten geht. Dabei sind Hunde (insgesamt sind es ~10, aber nicht immer sind alle gleichzeitig da) unterschiedlichster Rassen, Grössen und Altersstufen; Rocky ist mit 15 Monaten der jüngste). Und ich war unfassbar nervös beim ersten Mal, weil ich befürchtet hatte, dass ich mir einen sozial völlig inkompetenten Hund herangezogen habe.
Aber das trifft ganz und gar nicht zu!
Er ist freundlich und respektvoll, läuft und schnüffelt einfach in der Gruppe mit. Echt, das ist so unsagbar toll und ich bin froh, den Schritt endlich gemacht zu haben!
Ist was ganz anderes, als die bisherigen verkrampften Versuche, DEN Gassikumpel zu finden.
Es sind kastrierte und unkastrierte Rüden dabei, da hat er nicht einmal versucht, aufzureiten. Auch bei den Hündinnen nicht. Er respektiert auch von jedem ein kurzes Zurechtweisen und ist auch nicht so bollerig unterwegs.
Und: ich kann ihn auch aus der Gruppe abrufen.
Ich hoffe, dass man da auch von eurer Seite etwas positives sieht, denn ich bin eigentlich sehr glücklich damit.Nun war letztes Mal eine junge Hündin mit dabei, an der er (allerdings erst nach anderthalb Stunden gemeinsamen Laufens) für meinen Geschmack zu viel Gefallen gefunden hat. Da nämlich hat er sehr wohl versucht, aufzureiten, allerdings sah das für mich doch eher deutlich sexuell motiviert aus. Seit ca 2 Wochen klebt und klappert er auch wieder ziemlich extrem an diversen Grasbüscheln herum (was ich nach wie vor weitmöglichst eingrenze), markieren, scharren...unabgängig von den Gruppenspaziergängen.
Ich hab ihn jedenfalls von der Hündin heruntergepflückt ("Lass es!"), und da er es immer wieder versuchte, hat den Rest der Runde an der Leine verbracht.
Die anderen Hündinnen haben anfangs mal kurz gebrummt, als er zu nah kam, und da waren die Fronten sofort klar und er hat da auch überhaupt keine Anstalten gemacht, aufdringlich zu werden.Er hat natürlich keinerlei weitere Erfahrung mit Hündinnen. Wie verhalte ich mich richtig in diesen Situationen und wie lernt er am besten, grundsätzlich Hündinnen in Frieden zu lassen?
Ich möchte diese Gassigruppe keinesfalls wieder aufgeben, denn ich denke, sie tut Rocky (und mir auch) wirklich gut.
Es wurden natürlich auch Stimmen für Kastration (oder Chip) laut, aber das ist nicht unser Plan. Er ist zwar zur Zeit "verändert", hat aber nicht den massiven Stress, dass wir das dringend ins Auge fassen würden.
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Das klingt richtig gut!
Joa, der Sexualtrieb gehört zum Hund dazu, ein Kastrationsgrund ist das nicht, da hast du recht.
Rocky kann den Umgang mit läufigen Hündinnen genauso lernen wie den generellen Umgang mit anderen Hunden.Pipi lecken unterbinden ist der richtige Ansatz. Unangemessenes Interesse an Hündinnen untersage ich ebenfalls und belohne das Abwenden oder - noch besser - wenn der Rüde sich direkt entspannt und neutral verhält.
Wie du das am Besten unterbindest musst du rausfinden - ich werde einfach laut und energisch, das reicht bei Mailo schon aus. Ein paar Ermahnungen und dann ist das Thema ausdiskutiert.
Vielleicht ist bei euch auch eine Schleppleine nötig um ihn sofort korrigieren zu können wenn er auf den verbalen Abbruch nicht reagiert.Bleib dran, sei konsequent und hab immer den längeren Atem - und vor allem such auf jeden Fall weiterhin den Kontakt zu eurer Hundegruppe, besonders wenn interessant riechende Hündinnen anwesend sind. Er muss einfach lernen in solchen Situationen das Hirn an zu lassen und sich zurückzuhalten und das geht nur wenn er in der entsprechenden Situation gesagt bekommt wie er sich verhalten soll, nicht indem du sie meidest.
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Was die soziale Komponente angeht, so haben wir uns einer festen Gassigruppe angeschlossen, die 3x die Woche zu festen Zeiten geht. Dabei sind Hunde (insgesamt sind es ~10, aber nicht immer sind alle gleichzeitig da) unterschiedlichster Rassen, Grössen und Altersstufen; Rocky ist mit 15 Monaten der jüngste). Und ich war unfassbar nervös beim ersten Mal, weil ich befürchtet hatte, dass ich mir einen sozial völlig inkompetenten Hund herangezogen habe.
Aber das trifft ganz und gar nicht zu!
Er ist freundlich und respektvoll, läuft und schnüffelt einfach in der Gruppe mit. Echt, das ist so unsagbar toll und ich bin froh, den Schritt endlich gemacht zu haben!
Ist was ganz anderes, als die bisherigen verkrampften Versuche, DEN Gassikumpel zu finden.
Es sind kastrierte und unkastrierte Rüden dabei, da hat er nicht einmal versucht, aufzureiten. Auch bei den Hündinnen nicht. Er respektiert auch von jedem ein kurzes Zurechtweisen und ist auch nicht so bollerig unterwegs.
Und: ich kann ihn auch aus der Gruppe abrufen.
Ich hoffe, dass man da auch von eurer Seite etwas positives sieht, denn ich bin eigentlich sehr glücklich damit.Nun war letztes Mal eine junge Hündin mit dabei, an der er (allerdings erst nach anderthalb Stunden gemeinsamen Laufens) für meinen Geschmack zu viel Gefallen gefunden hat. Da nämlich hat er sehr wohl versucht, aufzureiten, allerdings sah das für mich doch eher deutlich sexuell motiviert aus. Seit ca 2 Wochen klebt und klappert er auch wieder ziemlich extrem an diversen Grasbüscheln herum (was ich nach wie vor weitmöglichst eingrenze), markieren, scharren...unabgängig von den Gruppenspaziergängen.
Ich hab ihn jedenfalls von der Hündin heruntergepflückt ("Lass es!"), und da er es immer wieder versuchte, hat den Rest der Runde an der Leine verbracht.Es wurden natürlich auch Stimmen für Kastration (oder Chip) laut, aber das ist nicht unser Plan. Er ist zwar zur Zeit "verändert", hat aber nicht den massiven Stress, dass wir das dringend ins Auge fassen würden.
Klingt doch super!
Bei der Situation mit der Hündin ist es eben deine Aufgabe da erzieherisch einzugreifen und das tust du ja. Warum kastrieren / chippen, wenn du auch erziehen kannst? Ich hatte mit meinem Rüden auch solche Situationen, dann blieb er halt mal nen Spaziergang lang an der Leine bzw. habe ich halt immer wieder klar gemacht, dass ICH dieses Verhalten nicht will und wenn gar nix mehr ging halt mit Leine gemanagt. Habe auch früher oft zu hören bekommen, wann ich ihn denn kastrieren lasse, joa, ist er bis heute nicht. Und ganz vereinzelt gibt es immer noch mal Situationen wo mal ne Hündin (oder ein kastrierter Rüde) mega spannend riecht, da reicht inzwischen meist ein Räuspern.
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Das hab ich auch schon gesagt: dass ich morgen die Schleppleine mitnehme.
Schade, dass die Hündin nicht meckert, wie die anderen, das würde es leichter machen hilft mir aber dann generell ja auch nicht weiter.Danke für den positiven Zuspruch!
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Joa, ich weiß nicht, wie oft ich von anderen Hundehaltern gesagt bekommen habe: Die sagt ihm schon Bescheid. Ja, das ist meist eindrucksvoller. Scheinbar hat mein Pudel den Mädels aber allen so gut gefallen, dass er super selten mal ne Ansage kassiert hat, so dass es eben mein Job war einzuschreiten, ist halt nicht der Job der anderen Hunde meinen zu erziehen, auch wenn viele Hundehalter das voll entspant sehen, wenn ihr Hund arg bedrängt wird und gar nicht verstehen, das man da einschreitet.
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Schade, dass die Hündin nicht meckert, wie die anderen, das würde es leichter machen hilft mir aber dann generell ja auch nicht weiter.
Naja, die findet ihn vielleicht auch toll.
Ich finde, es klingt alles prima.
Nun war letztes Mal eine junge Hündin mit dabei, an der er (allerdings erst nach anderthalb Stunden gemeinsamen Laufens) für meinen Geschmack zu viel Gefallen gefunden hat.
Dann weißt du jetzt, dass anderthalb Stunden einfach ein bisschen zu lang waren.
Ansonsten finde ich, klingt das doch alles gut.
Auch die Gassigruppe. -
Bei den meisten Hunden ist nach einer Dreiviertelstunde die Energie aufgebraucht. Ich würde daher gucken, dass Du in diesem Rahmen bleibst, damit Dein Hund noch was lernen kann.
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Es hapert derzeit etwas am Grundgehorsam.
Besonders die Leinenführigkeit ist aktuell zeitweise echt schwierig.
Ich schwanke deswegen immer noch zwischen Einzelstunden bei einer Trainerin (Unterstützung bei Hundebegegnung Plus Leinenführigkeit) oder einem Kurs (entweder global oder speziell Leinenführigkeit).
Ich hab mir das bislang verkniffen, weil ich dachte, ich bekomme das doch alleine hin. Eigentlich kann er ja schön an der Leine gehen (oder konnte es zumindest mal) und mit den Hundebegegnungen kommen wir in kleinen Schrittchen ja auch voran; viel mehr brauche ich nicht.Jetzt weiss ich nicht, ob das nicht alles ein bisschen viel ist und ich einfach mehr Geduld haben muss oder ob ich die Problemchen doch lieber zeitnah professionell angehen soll.
Also, nicht falsch verstehen. Es ist alles nicht dramatisch, und im Prinzip bin ich auch sehr happy, so wie es jetzt ist. Aber er ist jetzt auch nicht gerade der perfekte Vorzeigehund. Keinesfalls möchte ich in die alte Hundeschule zurück, das ist einfach nicht meine Welt.
Den Spaziergang heute werde ich dann etwas verkürzen, mal sehen, ob das schon hilft. Schlepp nehme ich aber trotzdem mit.
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Jetzt weiss ich nicht, ob das nicht alles ein bisschen viel ist und ich einfach mehr Geduld haben muss oder ob ich die Problemchen doch lieber zeitnah professionell angehen soll.
Einzelstunden vor Ort bedeuten für den Hund keine weitere Belastung'/Mehrarbeit.
Bei einem Kurs kommt es drauf an, ob die Anfahrt, der fremde Platz, die anderen Hunde dort und die langen "Arbeitszeiten" den Hund belasten oder nicht. Ansonsten kann man auch einfach sagen, statt Spaziergang und Gruppengassi gibt es heute nur Kurs und dann Ruhephase.
Zuerst das richtige lernen statt zuerst das falsche (z.B. weiter das Ziehen üben und festigen) finde ich absolut nicht verkehrt. -
Mach doch einen Kurs als Zuschauer mit. Du kannst dir abgucken, worauf es ankommt und in Ruhe üben.
DU musst es ja erst mal lernen.Bei einem jungen Rüden mit Ablenkungsproblemen würde ich eher damit rechnen, dass ein Kurs ein bisschen frustrierend wird. So wars zumindest bei uns.
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