8 Monate alte Olde English Bulldog hat schwere HD. Hilfe!

  • Wie du richtig sagst, gerade Bullys können Schmerzen enorm gut verbergen. Und ich finde das Röntgenbild, als auch den Gang furchtbar.


    Zweitmeinung würde ich einholen und dann alsbald operieren, um zu schauen, ob dadurch noch etwas zu retten ist. Wenn nicht, würde ich ihn so lange er so lebenslustig ist wie du sagst, hochdosiert schmerzfrei sein Leben genießen lassen. Und das nicht mit Traumeel und Co, sondern mit "böser Chemie". Wenn das dann nicht mehr geht, einschläfern lassen.


    Das ist wirklich hart, aber von allein gibt sich bei so einem massiven Problem nichts mehr und der Hund wird trotz Abnahme und viel Muskeln höchstwahrscheinlich nie schmerzfrei sein. Und wer will denn einen Junghund dauerhaft jegliches Spielen verbieten oder ständig Schmerzen erleiden lassen? Tut mir wirklich leid, aber entscheide zum Wohle des Hundes.

  • Eine gute PT kann euch sagen wo es wie sehr schmerzt. Die haben Erfahrungen damit, wenn ein Hund Schmerzen verbirgt und können auch unterscheiden, ob ein Hund schont aufgrund des Schmerzgedaechtnisses oder weil es akut schmerzt .
    So wie es für mich aussieht, kompensiert er momentan über die Lendenwirbelsäule- das tut ihr auf Dauer nicht gut- und das Kniegelenk. Die PT wird euch Übungen für Rückenmuskulaturaufbau und Streck/Beugeapparat zeigen.
    Unter der Schmerzmedikation müßt ihr aufpassen, dass er sich richtig bewegt (nicht Springen und nur wenig Toben). Versucht ihn für die PT Übungen gut zu motivieren- ist zwar bei der Rasse nicht so einfach, aber immerhin ist er jung und neugierig.
    (Die Nahrungszusätze sind übrigens nicht hoömöopathisch- da glaube ich nicht daran- es sind pflanzliche Wirkstoffe mit wissenschaftlich nachgewiesener Wirkung, die eine Therapie wirksam unterstützen).

  • ich find das Video ziemlich schwierig anzuschauen, da es leider extrem dunkel ist und man den Hund kaum sieht.


    Aber was ich sehe, sieht echt schlimm aus.. der Gang sieht echt furchtbar aus.. und wie er sich abmüht, mit dem linken Hinterbein auf die Stufe zu kommen :verzweifelt:


    für mich sieht es auch so aus, als wäre da auch noch irgendwas mit den Knien. Ich habe grade mal bei meinem Rüden als Vergleich geschaut, der beugt das Bein auch im Knie durch, wenn er läuft.
    Bei dem Hund auf dem Video sieht es für mich so aus, als würde er mit ganz steifen, durch gedrückten Knien laufen
    Edit: in dem Moment, in dem der Hund das linke Bein auf die Stufe hebt, sieht man was ich meine. Eigentlich sollte er ja einfach nur das Knie beugen und die Hüfte beugen. Stattdessen schwingt er das Bein irgendwie so komisch nach außen..

  • Zum Glück habe ich keinerlei Erfahrung mit HD. Aber es tut mir in der Seele weh, zu sehen, wie sich dieser junge Hund bewegt :( Da muss dringend was passieren, zur Not auch mit "Chemie". Ich bin selbst kein Freund davon und habe damals meinen 10-jährigen Zwergpudel - allerdings wegen anderer Beschwerden - bei Dr. Rosin "vergolden" lassen, da mir Benny für dauerhafte Schmerzmittelgabe einfach noch zu jung war. Bei Benny war die Vergoldung ein voller Erfolg. 2 Jahre lang lief er wieder richtig super. Danach trat allerdings wieder eine Verschlechterung ein, die wir aber ganz gut mit Physio im Griff hatten. Schmerzmittel gab es nur selten bei Bedarf. Man darf halt nicht vergessen, dass es bei der Goldakkupunktur keine Garantie gibt und dass sie nur Symptome lindern kann. Ich hoffe, ihr findet einen guten Weg.

  • Ne ich kann in den dunklen 7 sek. auch schwerlich etwas erkennen, mehr als einen schleifenden, nach ziehenden Gang geht nicht.


    Aber ernsthaft, es ist irrelevant was hier on board gezeigt & gesehen wird, dein Hund sollte schnell Fach TAe vorgestellt werden, hoffentl. bekommst du zeitnah einen Termin!

  • Von dem bisschen was man auf dem Video erkennen kann würde ich auch sagen, dass der arme Hund jetzt schon starke Schmerzen hat und alles aber nicht "fit" ist.
    Vermutlich läuft er schon immer komisch und du bis es einfach gewöhnt und siehst es deshalb nicht so deutlich wie wir Außenstehenden.


    Ich empfehle dir die Zweitmeinung, damit du ganz sicher sein kannst, dass da nichts zu retten ist (und hinterher nicht zweifelst und dir Vorwürfe machst, weil du nicht noch jemanden befragt hast) und dann würde ich ihn mit höchstdosierter Schmerzmedikation nochmal zwei, drei Tage mit nach Hause nehmen um Abschied zu nehmen, bevor er erlöst wird.


    Du tust dem Hund keinen Gefallen mit Physiotherapie oder schmerzhaften OPs mit ewig langer Genesungszeit, denn die wird sein Leid kaum verringern können so schlimm wie es in dem jungen Alter schon ist.
    Der größte Ausdruck deiner Liebe zu ihm ist nicht ihn krampfhaft am Leben zu erhalten sondern ihn zu erlösen. So ein Leben hat kein Hund verdient.



    Es tut mir sehr Leid, dass ihr trotz bewusster Suche mit der Züchterwahl so ins Klo gegriffen habt.
    Leider wird das bei allen (O)EBs ähnlich sein - wenn es keine HD ist, dann ist es etwas anderes was dem Hund Lebensqualität raubt. Die ganzen Bullys sind leider so überzüchtet, dass man da nirgendwo ein gesundes Exemplar findet.

  • Ich habe vor vielen Jahren bei meiner damaligen Rotti Hündin ähnliches durchgemacht. Sie zeigte erste Auffälligkeit im Alter von 5 Monaten. Tierarzt tat es mit Wachstumsbeschwerden ab. Mit 1 Jahr habe ich auf Röntgen bestanden und die Aufnahme sah aus wie bei euch. Auch mir wurde direkt zum einschläfern geraten und wie du jetzt, wollte ich dies natürlich nicht - wer will so etwas schon.


    Habe mich bei Hinz und Kunz beraten lassen. Ein Facharzt auf dem Gebiet habe ich um seine ehrliche Meinung gebeten (er hätte operiert, wenn ich es gewollt hätte), was er tun würde, wenn es sein Hund wäre: er sagte sofort - einschläfern. Operations wäre eine Monatelange Quälerei für den Hund ohne Aussicht auf wirklichen Erfolg. Vor allem, weil man einem Hund nicht erklären kann, warum er so etwas durchmachen muß. Gold war damals noch kein Thema, ich weiß nicht, ob dies heute in solch einem Fall Sinn macht.


    Ich habe meine Hündin dann schweren Herzens einschläfern lassen.


    Euer Röntgenbild und dann das Video - puh, es zeigt einen Hund mit hochgradigen Schmerzen und Einschränkung. Gib dem Hund auf jeden Fall Schmerzmittel bis du eine Entscheidung gefällt hast. Er leidet offensichtlich derzeit massiv

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