Euer Lesejahr - Tops und Flops

Oh ich würde hier gerne mitlesen. Suche immer Inspiration. Ich lese unglaublich gern, aber bin oft zu nörgelig, was Bücher angeht.

Zitat von Pinky4

Darf‘s auch Jugend-Fantasy sein?Tamora Pierce und Monika Felten (v.a. Die Elfenfeuer-Reihe) könnte ich empfehlen.
Sind aber halt Jugendbücher.
Trudi Canavan hast du bestimmt auch schon gelesen, oder?
Die mag ich auch seeehr!

Vor Trudi Canavan stand ich schon ein paar mal, aber die Cover haben mich immer ein wenig abgeschreckt . Welche Reihe würdest du als Einstieg empfehlen (ich muss nicht unbedingt chronologisch lesen)?

Ach ganz vergessen: La Belle Sauvage von Philip Pullman ist ein fantastisches Buch, ich kann den nächsten Band kaum abwarten.

Zitat von AkkiLeela

Vor Trudi Canavan stand ich schon ein paar mal, aber die Cover haben mich immer ein wenig abgeschreckt . Welche Reihe würdest du als Einstieg empfehlen (ich muss nicht unbedingt chronologisch lesen)?

„Die Gilde der schwarzen Magier“.
Auf jeden Fall.
„Magie“ ist das Prequel (Sagt man das bei Büchern auch?), sollte man aber danach lesen.
Die „Sonea“-Reihe schließt dann inhaltlich an die Gilde-Reihe an.

„Das Zeitalter der Fünf“ ist dazwischen entstanden, hat aber mit den Sonea-Büchern nichts zu tun.
Ich mochte sie trotzdem seeehr.
Auch da ist die Protagonistin weiblich.

Die neue Trilogie („Magie der 1000 Welten“)ist wieder anders. Auch nicht schlecht, aber eben anders.
Da gibt‘s zwei Protagonisten (einmal männlich, einmal weiblich) in unterschiedlichen Handlungssträngen, die sich erst im zweiten Band treffen, wenn ich mich recht erinnere.

Aber anfangen würde ich def. mit der Gilde.

Wenn du‘s gelesen hast, meld dich mal, wie du‘s fandest!

Zitat

Ebenso von Peter V. Brett.

Die kenn ich noch nicht!
Aber wenn du Trudi Canavan auch so gerne magst, muss ich die definitiv lesen!

Meine besten 2018:

Kate Atkinson: Die Unvollendete
...
Philip Roth: Jedermann
Nathan Hill: Geister
Robert Seethaler: Ein ganzes Leben
Cormac McCarthy: Die Straße
Ted Kerasote: Merles Tür

Das Jahr ist in 5 Tagen vorüber, Zeit für mich, meine Highlights und Flops vorzustellen.

Das Jahr 2018 verlief ziemlich mau. Erst der Dezember hat sowohl quantitativ, wie auch qualitativ das Ruder rumgerissen. Vielleicht ist Hihghlight teilweise etwas hoch gegriffen, aber das waren meine Entdeckungen und Lieblinge im vergangenen Jahr:

- Was vom Tage übrig blieb von Kazuo Ishiguro
Melancholisch, nachdenklich, berührend. Ein Buch, das mich noch tagelang mit der Frage beschäftigte: "Was wäre, wenn...?" Ein Buch über verpasste und falsch eingeschätzte Gelegenheiten.

- Drei Männer im Schnee von Erich Kästner
Eigentlich kenne ich das Buch schon, aber es ist immer wieder schön, es zu lesen. Herzerwärmend, amüsant - einfach toll! Nicht umsonst ist Kästner mein Lieblingsautor - auch, weil er sehr nachdenkliche Töne anschlagen kann.

- Erzähler der Nacht von Rafik Schami
Zauberhaft! Ein Buch mit dem Hauch von Tausendundeiner Nacht, mit dem Duft des Orients.

- Schlaf in himmlischer Ruh von Charlotte MacLeod
Die große Krimi-Entdeckung für mich. Mir hat dieses Buch so sehr gefallen, dass ich mir die komplette Reihe zulegen möchte. Amüsant, unterhaltsam, schrullig. Ganz nach meinem Geschmack.

Glücklicherweise halten sich die Flops sehr in Grenzen:

- Zartbitter ist das Glück von Anne Ostby
Kitschig, sehr konstruiert, flach, unglaubwürdig. Nur weil es sich so schnell und flüssig lesen lies, hab ich bis zum Ende durchgehalten.

- Das Wetter vor 15 Jahren von Wolf Haas
So sehr mich die Brenner-Krimis begeistern, so sehr hat mich dieses Buch enttäuscht (auch beim zweiten Anlauf nach mehreren Jahren). Es wirkt gefühllos abgehandelt - nach wenigen Seiten hatte ich keine Lust mehr drauf, es weiter zu lesen.

Hatte den Thread fast vergessen, hier noch meine Tops und Flops aus 2018:

Tops:
- Andy Weir - Der Marsianer
Unheimlich spannend, ich konnte es kaum weglegen.

- Jim C. Hines - Die Goblins
Ich hatte nichts erwartet und wurde völlig davon überrascht, wie sehr ich in die Geschichte eintauchen konnte.

- Stephen King - Sie
Als Teenager bis Mitte 20 habe ich gerne Stephen King gelesen, aber seit Jahren schon nicht mehr. Das Buch hat mich wieder daran erinnert, warum mich seine Bücher früher so fasziniert haben.

- William Shakespeare - The Tempest
Das Buch lag schon lange herum und ich hatte ewig nichts mehr von Shakespeare gelesen, weil es ja nicht gerade einfache Kost ist. Im Urlaub hatte ich mir vorgenommen, es zu lesen und habe es nicht bereut. Man muss sich wirklich Zeit nehmen und konzentriert lesen, aber es lohnt sich.

- Ernest Hemingway - Der alte Mann und das Meer
Bisher das erste Buch, das ich von Hemingway gelesen habe und sicherlich nicht das letzte. Ein Buch, das mich zum Weinen gebracht hat und das will was heißen.

- Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher
Entweder man liebt es oder man hasst es. Für mich war es das erste Buch seit lange, das mich beim Lesen dazu gebracht hat, lauthals zu lachen.

Flops:
- Karl May - Winnetou
Unfassbar, wie schlecht dieses Buch ist. Schwachsinnige, ins Lächerliche gehende Charaktere, umständlich geschrieben... - unglaublich, das Karl May so viele Fans hat.

- Erik Axl Sund - Scherbenseele
Sicherlich kein ganz schlechtes Buch, aber ich konnte die depressive Stimmung kaum ertragen.

- Dave Barry - Die Achse des Blöden
Eine Politsatire, die unendlich seicht ist und ständig versucht, lustig zu sein - nein, nichts für mich.

- Jodi Picoult - Bis ans Ende aller Tage
Ich konnte zu keinem der Protagonisten eine Verbindung aufbauen, sie waren alle zu flach und irgendwie nicht authentisch. Die Geschichte selbst fand ich auch unglaubwürdig.

- Fred Vargas - Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord
Wäre das Buch nicht so dünn, hätte ich es abgebrochen. Es hat mich einfach gar nicht mitgerissen. Wobei mir versichert wurde, dass die nachfolgenden Bände besser sind, daher werde ich die Autorin wohl noch mal lesen.

- Kate Grenville - Lilian's Story
Langweilig.

@LayNia

Würdest du Hines für Fantasy Freunde generell empfehlen?