Gibt es hier noch andere Assistenzhunde?

  • Auch hier wieder mein Mantra: zumindest in Deutschland gibt es keine anerkannten PTBS Assistenzhunde oder sonstige "emotional support dogs" mit Sonderrechten im öffentlichen Bereich wie für Blindenhunde zB.

    Eine Ausbildung bei einem guten Trainer bringt einem da bestimmt viel, aber wenn du das nur möchtest, damit der Hund dann in Bereiche mitkommen darf, wo Hunde sonst strikt nicht erlaubt sind (Lebensmittelläden, Orte mit besonderer Hygiene wie Krankenhäuser, Seniorenheime, öffentliche Gebäude wie Behördenhäuser usw), dann wirst du enttäuscht. Da kommt es ausschließlich auf die Kulanz der Person am, die das Hausrecht vertritt.

    Danke für die Info!! Genau das hatte ich nämlich im Hinterkopf, in letzter Zeit dazu aber unterschiedliches gelesen oder gehört. Natürlich geht es mir bzgl der Ausbildung lange nicht nur darum, aber das war für mich auch ein wichtiger Punkt, der eben mit in die Überlegungen einfließt :) Also nochmal vielen Dank dazu!



    ich vermute zumindest bei meinem Hund

    Das einiges was im Krawall Modus negativ ist

    Im positiven "hilft mir" Modus positiv ist

    Einfach der Tatsache geschuldet ist

    Das der Hund "übersensibel" ist

    Das Gefühl hab ich bei meinem auch. Spannend! :) Er ist kein echter Proll, er reagiert aber sehr sensibel auf Reize. Plus ein Stück weit aussietypische Härte und Schutztrieb eben. Im Alltag super kontrollierbar, für gezielte Belastungstests würde ich meine Hand dafür nicht ins Feuer legen und ist ja auch gar nicht nötig. Bei zu viel Stress von außen würde er halt wahrscheinlich zumindest irgendwann bellen und regeln wollen, sich also nicht komplett unauffällig verhalten.

  • yumavie


    Es ist immer wieder im Gespräch, Assistenzhunden die gleichen Rechte einzuräumen wie Blindenbegleithunden. Der Bundesrat hat letztes Jahr eine Aufforderung an die Bundesregierung erlassen, einen entsprechenden Gesetzesentwurf auf den Weg zu bringen. Das ist aber noch nicht passiert.


    Da es noch keinen geschützten Beruf für die Ausbildung von Assistenzhunden gibt und keinen normierten staatlich anerkannten Prüfungen wird das mE noch ein weiter Weg sein, bis es soweit ist. Bis dahin ergeben sich „Sonderrechte“ mittelbar aus dem AGG (unter dem Stichwort: Barrierefreiheit). Heißt:


    Wenn Du aufgrund einer Beeinträchtigung nachweislich darauf angewiesen bist, dass Dich Dein Hund zu einer Dienstleistung begleitet und Du diese ansonsten nicht in Anspruch nehmen könntest, dann hättest Du gute Argumente, das im Zweifelsfall durchzusetzen.


    In der Praxis wird das kompliziert sein, wenn Deine Umgebung da nicht von sich aus kulant reagiert.


    Es gibt viele Vereine für die Ausbildung von Assistenzhunden, die bieten auch Erfahrungsaustausch an. Ansonsten schau mal hier, vielleicht ist dieser Beitrag vom ZDF interessant für Dich:


    ZDF Mediathek - Assistenzhunde bei PTBS

  • Jau, und da es schon bei Blindenführhund Probleme gibt

    Zumindest bei der Bewilligung der Kostenübernahme

    Absolut schlüssig die Notwendigkeit eines Hundes darzulegen

    Da verweist man auch gerne auf langstock und Ehepartner

    Wird das bei zb ptbs Assistenzhunden noch komplizierter


    Festzustellen das jemand Blind ist und sich nicht durch Therapie

    Etwas ändert kriegt man sauber festgestellt und formuliert

    In ziemlich kurzer Zeit

    Bei ptbs zb wird das heikel

  • Ich finde zb die Grundidee "vets&pets" ganz prima


    Wenn persönliches Interesse an einem Hund besteht

    Dieser im Prinzip problemlos gehalten werden kann

    Es Grund zu der Annahme gibt das ein Mensch

    Aus medizinischer Sicht von einem Hund profitiert


    Könnte man durchaus in Erwägung ziehen die Hundesteuer zu erlassen

    Und die Ausbildung des Hundes mit Trainerunterstützung

    In gleicher Art wie zb ergotherapie zu finanzieren


    Das müsste doch hiermit funktionierten?

    Und es gibt dann gleich Kriterien und vorraussetzungen mitgelieferten

    § 29 SGB IX Persönliches Budget

  • Die Idee ist gut. Schwammig und schwierig wirds dabei sein, objektiv und standardisierungsfähig zu begründen, dass und warum der Assistenzhund unerlässlich für die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist.


    Hier im Thread - oder wars der Andere? - klang ja schon die „Missbrauchsbefürchtung“ an. So zur Gänze verstehe ich zwar nicht, warum es jemanden aus Prinzip ärgert, wenn ein Anderer etwas bezahlt bekommt, das man selbst aus eigener Tasche finanziert. Aber das Gefühl ist da, hat eine Berechtigung und darf gerade in einer Diskussion um Gleichberechtigung nicht weggeschoben werden.


    Also wirds die Aufgabe sein, zu gucken, wie zu das effektiv begründet werden kann. Da braucht es in unserer Kultur nunmal wissenschaftlich messbare Kriterien. Also Datenerhebungen auf der einen Seite und eine genaue Definition von Eignung, Ausbildung und Aufgabe eines Assistenzhunds auf der anderen Seite. Und da ist, denke ich, einfach noch ein Weg, der zurück zu legen ist.

  • Phonhaus


    denke in Deutschland wird momentan

    Eher ein ganz anderer Blick auf das Thema geworfen


    Zb Technik vs "Fell"

    Bei zb Diabetiker warnhunden absolut sinnvoll


    Und das System zumindest bei psychiatrischen Diagnosen

    Durchaus kritisch betrachtet. Meiner Meinung nach zu Recht


    Ich finde es interessant zb die Entwicklung

    Allein nur über die Anpassung der Therapiekonzepte

    Und entsprechende Bewertungen

    In der heiligenfeld Klinik zu beobachten, eher niederschwelliger Ansatz


    Hier zb


    https://www.google.com/url?sa=…l4JPi&cshid=1592056129776


    Entsprechend gibt es im zeitlichen Verlauf mehr davon, angepasst


    Denke es wird eher davon ausgegangen das bei vielen

    Diagnosen der Hund den Therapieverlauf behindern könnte


    Natürlich sollte man da streng betrachten von welcher Diagnose man da ausgeht


    Ich würde

    Ptbs Typ 1 zb eher kritisch betrachten,

    dennoch Unterstützung durch ein " normales " Tier für sinnvoll halten

    Solange die Motivation zu anderen sinnvollen Therapiemöglichkeiten nicht leidet


    Bei ptbs Typ 2 würde ich nach ganz anderen Kriterien schauen

    Und besonders Da auch noch einmal gesondert stark bzgl Tierschutz


    Dagegen ist "Blindenführhund" echt einfach... Aber das hatten wir ja schon


    Muss man das "Hilfsmittel" hund eigentlich wieder abgegeben

    Wenn man es auf Grund wirksamer Behandlung nicht mehr braucht?

    Ein echter Grund "krank zu bleiben"


    Oder Blind... :ironie2:

  • Hier im Thread - oder wars der Andere? - klang ja schon die „Missbrauchsbefürchtung“ an. So zur Gänze verstehe ich zwar nicht, warum es jemanden aus Prinzip ärgert, wenn ein Anderer etwas bezahlt bekommt, das man selbst aus eigener Tasche finanziert. Aber das Gefühl ist da, hat eine Berechtigung und darf gerade in einer Diskussion um Gleichberechtigung nicht weggeschoben werden.

    geht noch schlimmer


    Ich weiß von einem Menschen der bewusst das Risiko

    Eingegangen ist seine spärliche "Rest Seh Fähigkeiten" durch absetzen

    Der notwendigen Medikamente aufs Spiel zu setzen

    und dadurch an einen kostenlosen Hund zu kommen

    Beim Blindenführhund wird ja alles bezahlt


    Nun ist dies ein ziemlich krasser Einzelfall

    Aber bei anderen Diagnosen wäre da deutlich scharf zu prüfen

    Weil da einiges an Spielraum gegeben ist der nicht irreversibel ist


    Und ansonsten... Neid geht immer

    Solidaritätsgemeinschaft war gestern, Es lebe der Liberalismus

    Zumindest solange wie er mich zum "Gewinner" macht, prost :???:

  • Macht er das?

    Meinst du mich?


    dann ist die Frage wie folgt zu beantworten


    Die Medikamente wurden tatsächlich nicht mehr regulär genommen

    Ob dies endgültig zu dem "gewünschten Erfolg" geführt hat

    Die restsehleistung auf unter Visus 0,02 zu drücken

    Musste und konnte ich Gott -sei -Dank nicht mitverfolgen


    Darum weiß ich auch nicht ob dort der gewünschte Blindenführhund eingezogen ist


    Ich hoffe nicht, da dieser Mensch vermutlich einige KO Kriterien zur artgerechten

    Hundehaltung besonders speziell eines Blindenführhund hätte abarbeiten müssen


    Ich hoffe schon das man nicht einfach in einer führhundschule

    Mit einem ungeprüft kostengenehmigten bewilligungsbescheid

    Auf Grund eines einfach auszustellenden Rezept

    Mal ebenso einen Hund abholt wie eine Packung Aspirin in der Apotheke

  • :smile: Ich meinte Dich. Aber eigentlich Deinen letzten Satz: „So lange der Liberalismus mich zum Sieger macht.“


    Aber das ist hier natürlich völlig OT und fehl am Platz :tropf:

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