Verständnisfragen

Zitat von Ninma

Naja aber man geht zum Tierarzt und der sagt Fell schön, Zähne schön, Krallen schön … warum sollte ich mir da Gedanken machen ?

und da sehe ich ein RIESEN Problem. Zahnstein, auch nur ein bisschen, ist NICHT ok. Auch nicht normal oder "Nicht so schlimm".
Aber genau das wird propagiert.

Ich habe nicht alle Seiten durch gelesen ich kann nur von mir und meinem Umfeld sprechen. Fellpflege reicht bei uns einmal die Woche, da Marley keine Knötchen bilden kann und wenn er nicht gerade im Fellwechsel steckt so gut wie nicht haart. Krallen schneiden wir einmal die Woche damit sich das Innenleben zurück bildet da er mit sehr langen Krallen zu uns kam hier bin ich aber auch immer sehr vorsichtig weil ich Angst habe zu weit zu schneiden. Ich habe aber auch Bekannte im Umfeld die nach dem Motto leben die nutzen sich schon von alleine ab. Also bei uns ist das nicht der FAll
Zum Thema Zahnpflege muss ich ehrlich gestehen, wäre ich nie auf die Idee gekommen meinem Hund die Zähne zu putzen bis ich hier davon gelesen habe. Wir schauen wie auch bei unseren zwei Katzen, dass regelmäßig was zu kauen gegeben wird was gegen Zahnstein hilft bzw diesen im Keim erstickt. Bei unseren zwei Katern klappt das ganz gut. Der Ältere ist jetzt 9 und jetzt bildet sich langsam Zahnstein.

Aber jetzt mal ne doofe Frage, putzt du deinen Hunden jeden Tag die Zähne?

Zitat

Und auch hier Frage ich mich einfach, wo ist das Problem (für dich UND die Hunde) einmal am Tag mit einem Kamm durch die betroffenen stellen zu gehen? Das ist eine Sache von Minuten. Warum also warten bis die Knoten so groß sind, dass sie mit der Schere raus geschnitten werden müssen?

Da ich auf die Aufzählung vorher mal bewusst nicht eingehe, da a) ich nirgends von Verfilzungen an diesen stellen gesprochen habe und b) der Mensch Tier Vergleich da ohnehin unpassend ist (Es gibt z.B. Menschen mit Dreadlocks - ganz freiwillig!).

Aber hierzu:
Zum einen steht nirgends, dass sie geschnitten werden müssen. Wenn ich mir die Zeit nehmen würde könnte man die Knötchen sicherlich auch auffriemeln und rauskämmen. Ich tu es nur nicht, da es eh stellen sind, die man nicht sieht.

Zum anderen:
Wie sieht es in deiner Wohnung so mit Sauberkeit aus? Liegen da mal Hundehaare? Schleppst du manchmal durch die Schuhe Dreck rein? Ist es hin und wieder staubig? Oder gar unaufgeräumt? Hast du manchmal Geschirr von der letzten Mahlzeit stehen?
Warum? Es wären nur wenige Sekunden bis Minuten die du bräuchtest um halt zweimal öfter am Tag zu saugen, die Schuhe ordentlich abzutreten vorm Betreten der Wohnung, Geschirr und andere benutzte Gegenstände direkt wieder in den Schrank zu räumen.

Und ja: Ich ziehe den vergleich bewusst. Weil es für mich gleichwertig ist.
Lästige Arbeiten durch die bei nicht sofortiger und perfekter Ausübung aber niemand einen direkten Schaden nimmt.

Zitat von Dogs-with-Soul

Welche Kausachen helfen denn gegen Zahnstein und ersticken diesen im Keim? Mir ist bisher nichts bekannt für Hunde die eben genetisch zu Zahnstein neigen.

Hier wird nicht täglich geputzt, eher so 2-4x pro Woche

Naja bei Hunden muss ich mich momentan noch mehr darauf verlassen was in anderen Threads hier geschrieben wurde da er unser Erster Hund ist und innerhalb von 6 Monaten bis jetzt noch kein Zahnstein Thema ist
Aber er bekommt eben regelmäßig Rehohren etc. also Dinge die er lange bearbeiten muss.
Ob genetisch oder nicht ich kann nur von zwei Katern berichten und die haben wie gesagt bisher keinen Zahnstein (4 und 9) dann sind die wohl genetisch nicht dazu veranlagt
Wenn es aber so sein sollte, dass diese erwähnten Dinge nicht vorbeugend wirken bei Hunden lasse ich mich natürlich auch eines besseren belehren und werde anfangen meinem Hund die Zähne zu putzen. Man kann ja nicht alles wissen

Meine 5 bekommen regelmäßig von mir den Belag entfernt, ja. Nicht täglich, da nicht notwendig, aber gut alle 2, 3 Wochen. Allerdings ist der Belag auch kaum vorhanden, ich mache das eher, um die Hunde dran gewöhnt zu halten, das ich im Maul rumfuhrwerke.

Vor einer Stunde ein Erlebnis gehabt, was total toll hier rein passt.
Meine 15 Uhr Kundin kam mit ihrem 16 Jahre alten ShihTzu herein und hat sich mit Tränen in den Augen überschwenglich bei mir bedankt.
Ihr wurde von ihrer Tierärztin abgeraten etwas an den Zähnen und einem Tumor am Hintern zu unternehmen, aufgrund des Alters, und das schon seit Jahren. Ich hab ihr dann die Adresse von einer Tierklinik gegeben und ihr ans Herz gelegt dort nochmal nach zu fragen, da man heutzutage auch einen alten Hund noch operieren lassen kann. In der TK haben sie ihn praktisch sofort operiert.

Sie war sooo glücklich das sie es hat machen lassen und immer wieder gesagt, hätte sie das gewusst, hätte sie es schon viel viel früher machen lassen.

Währenddessen kommt der vorherige Kunde rein um seinen 11jährigen Pudel abzuholen. Krallen viel zu lang, Zähne voll mit Zahnstein, Zahnfleisch geht schon zurück. Ich mache ihn darauf aufmerksam, mit der Bitte, das mal beim Tierarzt vorzustellen. Nein Nein, der sagt mit 11 wird der Hund nicht mehr an den Zähnen operiert. Ich erzähle versuche zu erzählen, das man heutzutage auch alte Hunde... Nein Nein, er hat schon seit 40 Jahren Hunde und weiß wie der Hase läuft. Und das Zahnstein wirklich schädlich.... ja das ist bei kleinen Hunden so, weil die keine Knochen kauen. Ja, also nein, aber ich rate Ihnen wirklich mal in eine Tierklinik.... Nein, sein Tierarzt, mit dem ist er auch befreundet, und da vertraut er drauf und wenn der sagt das muss nicht, dann macht er das auch nicht.
So, wenn man jetzt rechnet, so ein Pudel wird locker 15, 16 Jahre alt. Das bedeutet, dieser Hund wird die nächsten 4, 5 Jahre mit verrottenden, stinkenden Zähnen herum laufen.
Und das nur, weil die Tierärzte so... ja was sind sie eigentlich.... faul? Uninformiert? Verbohrt?