Verständnisfragen

  • Wie zu jeglicher Frage, hat das Dogforum auch hierauf reichlich Antworten
    Zahnpflege-Thread


    Mir persönlich reicht nen ganz normales Mikrofaserputztuch ohne jegliche Paste und immer mal wieder der Daumennagel.

    Ich benutze eine kleine Dr. Best Kinderzahnbürste (glaube ab 3 Monate), dann Fingerlinge, Orozyme und ab und an Wasserstoffpreoxid 3% (nein ist nicht schädlich). Ach und einen Zahnsteinkratzer-

    Ich denk für viele ist es auch die sagenumwobene 'Vermenschlichung', was ja eigentlich totaler Schwachsinn ist und genau das Gegenteil, man geht auf die Bedürfnisse des Hundes ein.

    Genau das ist der Punkt. "Vermenschlichung", dabei ist es totalter Quatsch.

    Soweit ich das verstanden habe, jede Hundezahnpasta. =) Ich suche grad zB nach einer die die Jungs mögen - dann hab ich die Belohnung nämlich gleich mit abgedeckt ;)

    Ich benutze die Orozyme und da ist es kein problem, wenn die geschluckt wird. Im Gegenteil, wenn man keine Zeit hat, kann man die sogar einfach ins Maul schmieren (steht da jedenfalls).

    • Neu

    Hi


    hast du hier Verständnisfragen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • ich kenne seeeeehr viele Hunde, die es laut Besitzer angeblich nich stört, dass da über Tage Filz im Fell hängt.
      Da empfehle ich gern ein zopfgummi ohne plüsch außenrum, ein mähnengummi oder TopKnotGummi. Einfach ein Zöpfchen machen, nicht besonders fest oder so, nur darf das Gummi nich raus rutschen. Menschen die behaupten, Filz in den Achseln, am Po oder den Geschlechtsteilen würde nicht stören... gern an die entsprechenden Stellen am eigenen Körper. Und dann da lassen. Sagen wir.... eine Woche. Aber nicht schummeln.... Nicht zwischendurch raus machen. Auch nicht kurz. Schön drin lassen. Tag und Nacht.
      Joah. Man gewöhnt sich dran. Aber "stört nicht"? Never ever. Solang man sich nich bewegt, vielleicht. Und jeder Schmerzpatient wird einem bestätigen, dass man sich an Schmerz gewöhnt, gerade wenn es nur so ein lästiges ziepen ist. Aber viel schöner ist es doch ohne.


      Und auch hier Frage ich mich einfach, wo ist das Problem (für dich UND die Hunde) einmal am Tag mit einem Kamm durch die betroffenen stellen zu gehen? Das ist eine Sache von Minuten. Warum also warten bis die Knoten so groß sind, dass sie mit der Schere raus geschnitten werden müssen?

    • Von der Gedankenlosigkeit abgesehen, ist es oft auch ein gewisser Außendruck von anderen Hundehaltern, die gewissen Vorurteilen und Aberglauben anhängen. Und die liest man auch immernoch oft genug hier im DF.


      - Einen Hund badet man nicht! Da macht man das Fell mit kaputt!
      - Zähne putzen? Der wird damit doch vermenschlicht!
      - Der hat Zahnstein? Dann fütterst du nur falsch, gib ihm was anderes. Zähneputzen ist was für Menschen!
      - Das ist ein Hund, der hat Fell, der braucht keine Bürste!
      - Krallenschneiden? Gehst du nicht genug spazieren?! Krallen laufen sich immer ab!


      usw. usf.


      Eine gewisse Selbstverleugnung kommt wahrscheinlich noch dazu. Man schaut halt garnicht erst in Ohren oder das Maul, dann sieht man auch keine Probleme :ka:



      Max ist pflegeleicht, davon abgesehen, dass er einmal im Monat ein wenig sein Fell gestutzt bekommt. Er filzt nicht, seine Krallen laufen sich tatsächlich in aller Regel von alleine ab (von den Daumenkrallen mal abgesehen), und er hat nur minimalst Zahnbelag. Geputzt wird einmal die Woche - öfter ist es einfach nicht nötig.


      Dexter hat sehr harte Krallen, die sich nicht alle gut ablaufen. Die Außenkrallen der Hinterpfoten sitzen scheinbar irgendwie ungünstig, denn die muss ich regelmäßig kürzen. Und halt die Daumenkrallen.
      Und unser Dauerthema Zahnstein. Hatte er schon von Anfang an, und tut man nix, wuchert er komplett zu |)
      Hatte ich nicht gleich auf dem Schirm, und war dann doch recht entsetzt, bei einen so jungen Hund schon so schlimmen Zahnstein... Seitdem wird geputzt (und gekratzt, nachdem deutlich wurde, dass Putzen alleine das Zeug nicht wegbekommt).


      Mal ganz abgesehen vom wichtigsten Grund, dass ich möchte, dass es meinem Hund gut geht, bin ich auch ehrlich ein wenig zu geizig, dafür zu bezahlen, dass andere Menschen etwas tun, was ich doch ganz wunderbar selbst erledigen kann!


      Beispielbilder von Dex...
      Vorher:






      Nachher (und auf dem Stand wird es gehalten):






      Die Kooperationsbereitschaft des Hundes ist sicherlich auch oft ein Thema. Dexter findet das auch nicht sooo toll. Schon das Krallenschneiden war lange sehr nervig, aber mittlerweile ist er gelassen genug, für zwei, drei Krallen auf einmal still zu halten. Und bei den Zähnen diskutier ich garnicht erst.

    • ich dachte du willst eine Erklärung hören und wenn jemand dir genau das gibt Ist es eine Rechtfertigung? Was willst du denn hören? Oder soll es doch ein bashing Thread werden?

      ich versuche dazuzulernen. Denn wenn ich die Beweggründe verstehe, kann ich wesentlich besser aufklären. Und das ist ja mein Ziel. Und darum finde ich die Rechtfertigung spannend. Weil sie mir helfen zu verstehen.
      Nicht mehr und nicht weniger. Wo da jetzt aus einem einfachen "ich auch!" rausgelesen wird, dass ich bashe, verstehe ich jetzt nicht ganz.

    • @persica richtig klasse sieht es aus :) Wie gehst du nochmal beim Zähneputzen vor? Ich bekomme die Kriese, wiel ich hinten so doof bis gar nicht herankomme.


      Hab einen weichen, runden Zahnbürstenaufsatz für die OralB, will aber demnächst wirklich mal eine elektrische Kinderzahnbürste holen. Und dann wird rundum außen und auch innen (innen braucht mehr Übung und Geduld) geputzt. Was danach nicht weg ist, wird weggekratzt (meist nur ne Kleinigkeit oben am Zahnfleisch), und ggf gehe ich dann nochmal kurz mit Zahnpasta drüber.


      Der Hund sitzt währenddessen auf meinen Schoß, und mit einer Hand halte ich das Maul etwas auf, während ich mit der anderen herumfuhrwerke

    • Leider hab ich nicht mehr Bilder von Krallen, aber auch da schneide ich täglich Krallen, die gut 0,5 - 1 cm zu lang sind.

      mich würde interessieren, wie lange es bei so stark verlängerten Krallen dauert, bis du die wieder auf Normallänge hast (bzw die Besitzer), das Leben wächst ja auch bis nach vorn, oder?
      (Das auf dem Bild ist die Wolfskralle?)
      Im Wartezimmer saß neulich eine junge Beaglehündin neben uns, bei der ALLE Krallen rund bis an die Ballen gewachsen waren. Das arme Tier lief irgendwie mit seitlich verdrehten Pfoten und für mich war kein Unterschied sichtbar, als sie wieder aus dem Behandlungsraum kam. Ich nehme an, man kann immer nur mm kürzen, muss dann ein paar Tage warten bis sich das Leben zurückzieht und dann wieder, oder?

    • Manni liebt es gekämmt zu werden.
      also wird ergekämmt, obs nötig ist, oder nicht.


      Bei den Zähnen bin ich ehrlich, da hab ich mir bis jetzt noch nie gedanken zu gemacht, allerdings finde ich, das mannis zähne gut aussehen, auch ohne extra, oder bewusste pflege.
      aber ich werde mal genauer schauen.



      Tja und die krallen. das ist bei uns ein leidiges thema.
      zum einen sehen die meistens deutlich länger aus, als sie scheinbar sind (also sehen viel zu lang aus, berühren aber noch nicht den Boden).
      Dennoch sind sie tatsächlich öfters zu lang.
      Der Grund ist ganz einfach.
      Ich trainiere das mit ihm seit über 4 Jahren. Wir sind soweit, dass ich, an guten Tagen, eine ganze Pfote kürzen kann, an schlechten nur ein, oder zwei krallen.
      ich mach mir mein training ganz bestimmt nicht damit kaputt, dass ich ihn fixiere, damit ich die krallen kurz halten kann.
      der ta hat ihm im übrigen erst einmal die krallen kürzen müssen. da geht das natürlich ohne großes "tamtam", allerdings ist Manni da eh stocksteif vor lauter angst. Und ja, es ist bei ihm todesangst.


      Geduscht wird die Prinzessin nur, wenn sie sich dann doch mal in was dreckigem gewälzt haben sollte.
      ich glaube in 4 Jahren wurde er nun 5x geduscht. er hasst es, aber da sag ich dann "da muss er durch".


      Ansonsten kontrolliere ich hier täglich die Ohren und die augen. Ohrenpflege war allerdings erst 1x notwendig, bei den augen war noch nie was.




      hm, bei siri kann ich das alles noch nicht sagen. sie ist mir noch nicht lange genug bei mir.
      aber kurzhaarhund, da verfilzt nichts.
      krallen sehen ok aus, ob die später mal gekürzt werden müssen, weiß ich nicht.
      zzähne hab ich keine ahnung. die hält noch nicht lange still und fixieren werde ich sie ebenalls nicht dafür.
      sie wird aber, wenn sie so weit ist, genau so wie manni medical training mitmachen dürfen.
      augen und ohren werden auch täglich kontrolliert.

    • mich würde interessieren, wie lange es bei so stark verlängerten Krallen dauert, bis du die wieder auf Normallänge hast (bzw die Besitzer), das Leben wächst ja auch bis nach vorn, oder?(Das auf dem Bild ist die Wolfskralle?)
      Im Wartezimmer saß neulich eine junge Beaglehündin neben uns, bei der ALLE Krallen rund bis an die Ballen gewachsen waren. Das arme Tier lief irgendwie mit seitlich verdrehten Pfoten und für mich war kein Unterschied sichtbar, als sie wieder aus dem Behandlungsraum kam. Ich nehme an, man kann immer nur mm kürzen, muss dann ein paar Tage warten bis sich das Leben zurückzieht und dann wieder, oder?

      wenn es wirklich regelmäßig gemacht wird, ein Monat. Kommt aber auch auf die Länge an.
      Wenn die Besitzer aber nur alle 3 Monate schneiden(lassen) hab ich keine Chance.

    • ich glaube, bei ganz vielen ist es ein bisschen auch die Angst sich einzugestehen, dass sie sich selbst nicht trauen / es nicht können / es nicht selbst machen wollen.


      Ich zb. traue mich bei Jedi nicht Krallen zu schneiden / drehmeln / feilen / sonstiges. Er hat ja eh schon so ein Pfotentrauma und lässt mich kaum an seine Pfoten ran + er hat schwarze Krallen, schon beim Gedanken da ins Leben zu kommen wird mir schwindelig. Also frage ich den TA und / oder Hundefriseur ( je nachdem bei wem ich eben bin) und lass es einen Dienstleister machen. Regelmäßig und bestehe auch darauf. Und wenn ich umsonst komme, weil die Krallen schön abgelaufen sind, freu ich mich. Ich bezahl ja auch dafür. Natürlich kostet dieser Service Geld - aber das stört mich nicht. Nicht weil ich jetzt so meeega gut verdienen würde (schön wärs) oder Millionärin wäre (das wäre noch viel schöner), sondern weil es eine DIENSTleistung an mich ist, da arbeitet jemand für mich, da macht jemand also eine Arbeit die ich nicht machen möchte / kann / will whatever. Da finde ich es auch vollkommmen gerechtfertig dafür Geld auszugeben.


      Auch ein Aspekt in unserer perfekten Welt: es ist total verpöhnt sich Hilfe zu suchen und zu sagen "ich trau mich nicht, bitte mach das für mich". Dann erntet man Kommentare wie "wieeeee du scherst nicht selbst? Wieeee du drehmelst keine Krallen? Extra dafür zum Tierarzt? Wie schon wieder zum Hundefriseur? Der arme Hund." Ich glaube schon, das auch das ein Faktor ist, dass man nicht in eine Schublade gesteckt werden will des totalen "Schikimikifrauchen" , "Helikopterfrauchen" oder eben "inkompetent".


      Was ich auch sehr sehr problematisch finde ist die Aufklärung: die wenigsten TA / Hundefriseure / Physiotherapeuten betreiben da eine ehrliche Aufklärung. Zum einen, weil man einen Kunden ja irgendwo auch nicht verlieren will " nein so ehrlich kann ich das nicht sagen, dass der seinen Hund total zufilzen lässt" und zum anderen aufgrund der Einstellung ganz ganz vieler Hundehalter. Geld ausgeben für Pflege und Tierarzt ist sehr negativ besetzt.


      Mal einfach so ein Blutbild machen oder mal einfach so einen US usw. usw. - wozu denn? Das machen wirklich die aller aller wenigsten HH die ich kenne - auch hier im Forum. Ehrlich gesagt ärgere ich mich immer extrem, wenn sich jemand aufregt wie viel der letzte TA Besuch gekostet hat, dass das Blutbild so super teuer war und dann ist noch nichtmal ein Befund bei rumgekommen - geht ja gar nicht. Das finde ich nicht richtig! Wir HH gehen ja auch (wenn wir eine Frau sind) zur Mammografie, zum Papptest, 1x im Jahr (mindestens) zum ZA, usw. usw. Da beschwert sich niemand über den Preis - was zum Großteil vlt. am Krankensystem in Deutschland liegen mag, wo man ja so gut wie gar nichts selbst bezahlen muss.


      Auf der anderen Seite ist mir aber auch schon passiert, dass ich gesagt habe "gut, sehen wir uns in 8 Wochen zur Fellpflege" und als Antwort "ach nein, so oft brauchst du nicht kommen, wir sehen uns in 3 Monaten, das reicht." - und es war dann eben leider nicht so. Oder meine BF die beim TA abgespeist wurde "ach nein, der ist nur ein bisschen magensensibel, da brauchen wir keinen US zu machen". Das ist dann die andere Seite der Medaille.


      Auch in den sozialen Medien vermisse ich da eine gute Aufklärung. Ich muss ehrlich sein, die einzige die informative Videos und Aufklärung zum Thema Hundepflege in meinen sozialen Kanälen betreibt ist @Rübennase . Ansonsten wimmelt es von süßen Tiervideos, schrecklichen Geschichten aus dem TS oder Tierquälerei und tollen Rettungsvideos. Automatisch kriege ich jeden Tag ungewollt (!) Videos von "diese tolle Leine in der Farbe", "adopt" , "Katze liebt Elefanten über alles" usw. mit. Von Gesundheit und Pflege nur wenn ich gezielt danach suche. Pflege ist einfach ein Thema das in den sozialen Medien nicht "in" ist, erscheint mir.

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