Offene Pyometra, OP
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Hallo,
ich war mit meiner Hündin gerade beim Tieratzt und er meinte sie solle direkt operiert werden. Ich war sehr überrumpelt u hatte mich zwar eingelesen, trotzdem muss ich der Ärztin soweit vertrauen. Sie sagte man kann nichts anderes machen, was so ja erstmal nicht stimmt. Was mich allerdings sehr stutzig macht, ist, dass sie das weder mittels Spekulum untersucht hat, noch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt hat. Gerade bei einer offenen Pyometra hätte man doch erstmal einen anderen Weg gehen können. Und dann, wenn die Entzündung abgeklungen ist, hätte man nicht risikofreier operieren können? Dachte man handhabt das so. Fühle mich gerade überhaupt nicht gut. Wie ist eure Einschätzung dazu? Es kann ja auch etas anderes als eine Gebärmutterentzündung sein?
Vielen Dank u liebe Grüße
Naturi -
- Vor einem Moment
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Wenn du dich nicht wohl fühlst, hol dir bei einem anderen TA eine Zweitmeinung ein.
Ich kenne es von meinem TA so, dass bei offener Pyometra (bis auf Ausnahmefälle) konventionell behandelt und überhaupt nicht operiert wird, außer der Halter wünscht es explizit. Dann wird nach abheilen kastriert.
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Ich würde der Ärztin da schon vertrauen. Eine Gebärmuttervereiterung kann ganz schnell tödlich enden, von daher würde ich den Hund sobald als möglich operieren lassen.
wenn die Entzündung abgeklungen ist, hätte man nicht risikofreier operieren können?
Dann könnte es evtl. schon zu spät sein.
Eine offene Pyometra wäre für mich immer ein Notfall, da würde ich überhaupt kein Risiko eingehen. -
Ich sehe es wie Lorbas.
Meiner Bekannten ihre Golden Retriver Hündin hatte eine offene Pyometra.
Sie hat nicht auf den Rat gehört zur dringenden OP und wollte es mit AB behandeln lassen.
Ein paar Tage später ist die Hündin in der Klinik gerade noch so mit einer Not OP gerettet worden.
Es hat mehrere Tage auf der Kippe gestanden.
Die Ärzte haben damals gesagt, ein paar Stunden später wäre sie nicht mehr zu retten gewesen.
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Das Schlimme ist eben, daß Hunde Weltmeister im Verstecken und Vetuschen von Beschwerden sind.
Eine HH aus einem anderen Forum hat überhaupt nichts bemerkt von der Pyometra ihrer Hündin, erst als sie den Hund auf den Trimmtisch gehoben hat, lief der Eiter hinten raus. Vorher hat der Hund überhaupt keine Anzeichen gezeigt.
Nicht auszudenken was da passiert wäre. -
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Wurde im Ultraschall geschaut, wie viele Zentimeter dick die Gebärmutter angeschwollen ist? Das wurde hier mal bei Coco geschaut, als sie eine offene Pyometra hatte. Wobei ich denke, es war eher nur eine Entzündung. Die Gebärmutterschwellung war nur etwa 1 cm dick (wenn ich mich recht erinnere), und wir kamen mit Antibiotika gut klar.
Nun, 3 Jahre später, hatte sie gestern eine Not-OP wegen einer geschlossenen Pyometra.
Erfahrungsgemäß kommt die Pyometra immer wieder, wenn man "nur" medikamentös behandelt.Wenn der TA zu einer Not-OP rät, wird er ja seine Gründe haben. Bei Coco wurde gestern auch sofort notoperiert, da hatte noch keine 24 Stunden Anzeichen darauf, dass es ihr nicht gut geht.
Es war Rettung in letzter Sekunde, ihr Zustand war schon sehr sehr schlecht, und das nur knappe 4 Wochen nach Ende der Läufigkeit.
Allerdings war das auch eine geschlossene Pyometra. -
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Tendenziell raten wir auch immer zu einer sehr zügigen OP.
Wenn die Pyo offen ist kann man theoretisch Alizin und Antibiose geben und schauen, ob es soweit "behandelbar" ist, dass man die Hündin dann später operieren kann. Aber auch das birgt natürlich gewisse Risiken.
Ein Ultraschall kann helfen einzuschätzen wie "massiv" die Pyometra bereits ist und ob es überhaupt noch Sinn macht, einen konservativen Behandlungsversuch zu starten. Meiner ganz persönlichen Erfahrung nach, ist die Prognose meist am Besten je schneller man operiert und je besser es dem Hund zum Zeitpunkt der OP noch geht.
Eine unerkannte oder "verschleppte" und/oder therapieresistente Pyo kann zu Niereninsuffiziens und Sepsis führen und ist immer ein hochgradiger Notfall.
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Tendenziell raten wir auch immer zu einer sehr zügigen OP.
Wenn die Pyo offen ist kann man theoretisch Alizin und Antibiose geben und schauen, ob es soweit "behandelbar" ist, dass man die Hündin dann später operieren kann. Aber auch das birgt natürlich gewisse Risiken.
Darf ich dich dazu was fragen? Meine Hündin hatte in 2 aufeinander folgenden Läufigkeiten eine offene Pyo und wurde nach Behandlung der 2. kastriert. Beide Male gaben die Tierärzte ihr KEIN Alizin, weil der Mumu ja noch offen war (wie gesagt, offene Pyo ganz kurz nach den Stehtagen). Sie sagten zu mir, Alizin gäbe man nur, wenn untenrum alles zu sei, aber nicht im Zustand meiner Hündin. Ist es deiner Ansicht nach also trotz offenem Mumu und offener Pyo notwendig, Alizin zu spritzen?
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Laut Literatur geht beides, offene und geschlossene.
Mir wäre das Risiko dafür aber zu hoch. -
- Vor einem Moment
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