2 junge Hündinnen

  • Guten Morgen,


    wir haben schon länger darüber nachgedacht uns einen zweiten Hund zuzulegen (hatte ich ja hier auch schon mal geschrieben). Nun wollten wir eigentlich einen etwas älteren souveränen Hund oder uns nächstes oder übernächstes Jahr noch einen Welpen zulegen, da unsere ja selbst erst 7 Monate alt ist. Wir haben nun auch schon eine Weile in den umliegenden Tierheimen geschaut und uns dort verschiedene Hunde auch näher angeschaut die in Frage gekommen wären. Aber irgendwie hat es einfach bei keinem Hund gepasst. Entweder war uns das zu heikel (viele Angsthunde und wir haben ja auch Kinder) oder es hat vom Alter nicht gepasst oder die Hunde konnten einfach nichts miteinander anfangen. Nun haben wir einen Hund vom Tierschutz zufällig gesehen, der aufgrund des Alters aber eigentlich gar nicht passte (5,5 Monate alt), aber die beiden haben sich so gut verstanden das wir dann auch die Pflegestelle besucht haben. Die beiden haben toll gespielt, sogar gleichzeitig aus dem Wassernapf getrunken und zusammengekuschelt im Körbchen geschlafen. Wir dachten, ok der Hund hat entschieden und es soll wohl doch so sein. Uns war allerdings bewusst das hier nun viel Arbeit auf uns zukommen würde mit zwei Junghunden. So kam es das am Freitag vor Weihnachten der Hund bei uns einzog. Es war so unglaublich süß wie die beiden zusammen gespielt und gekuschelt haben und wir waren glücklich. Nun haben wir allerdings ein großes Problem. Die neue Hündin ist sehr grob beim spielen geworden und hat unserer anderen Hündin schon ein paarmal wirklich weh getan. Gut, sie hat noch ein paar spitze Milchzähne, aber sie hört auch nicht auf wenn diese schreit, sondern zieht weiter an Ohren oder Lefzen bis wir es unterbinden. Gestern hat sie dann sogar geblutet und heute hat sie der Nachbarshündin die auch öfters mal für ein paar Minuten zum spielen kommt so stark am Ohr gezogen das es auch geblutet hat. Wir kommen gerade ein wenig an unsere Grenzen und hätten alles erwartet, aber das nicht. Als Sofortmaßnahme haben wir jetzt jedes spielen im Haus unterbunden und lassen sie regelmäßig unter Aufsicht im Garten toben. Ich hoffe wir bekommen das in den Griff, sonst müssen wir uns schweren Herzens wieder von ihr trennen. Aber ansonsten verstehen die beiden sich trotzdem gut, sie wollen zusammen spielen und schlafen auch zusammen in einem Körbchen auch wenn genug andere Schlafmöglichkeiten da sind. Könnt ihr mir Hoffnung machen das das besser wird oder war das eine falsche Entscheidung diese Hündin zu nehmen? Habt ihr Tipps für uns wie wir das in den Griff bekommen können?

    • Neu

    Hi


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    • Meiner Meinung nach war es eine falsche Entscheidung. Was jetzt noch grobes spielen ist, kann in der Phase wenn die Hündinnen erwachsen werden, richtig übel werden. Gleichaltrige Hündinnen halten ist generell - meiner Meinung nach - gerade wenn man wenig Erfahrung hat, keine gute Idee.
      Beißereien bei Hündinnen können wirklich richtig übel werden, wenn sie erwachsen werden.


      Also entweder jetzt sofort einen Trainer ins Haus holen, einen wirklich guten oder in den sauren Apfel beißen und sich eingestehen, dass es eine falsche Entscheidung war

    • irgendwie war ja damit zu rechnen, wenn sich zwei von anfang an so nah sind ist in der Regel wenigstens einer davon leicht mal dabei übergriffig zu werden. Leichter ist das immer mit Hunden die sich eigentlich nichts zu sagen haben wenn sie noch fremd miteinander sind. Da wird das Verhältnis in der Regel auch später unproblematisch. Miteinander wild spielen, in einem Körpchen schlafen hat gerade in einer frischen Beziehung nicht wirklich was mit mögen z tun sondern mit absoluter Kontrolle.


      Nunja klappen kann das so auch aber ihr musst der Neuen wirklich schon zeigen was sie darf und wo die Grenze ist und dass bevor sie das von dir beschriebene zu wilde Verhalten zeigt.

    • Puh, ich persönlich hätte mir das nicht "angetan" und vor allem keine zweite Hündin geholt. Zwei Hündinnen können eine sehr explosive Angelegenheit werden.


      Ich würde drinnen gemeinsames Spielen verbieten und das nur draußen erlauben.
      Wenn die beiden z.B. nur gemeinsam an einem Zergel herumziehen würde ich sie lassen, wird eine der beiden grob, würde ich eingreifen und zwar bevor wieder Blut fliest oder ein Hund schreit.
      Wenn du das nicht machst kann es passieren, dass sich deine Hündin irgendwann wehrt und dann kann das ratzfatz in einer sehr unschönen und auch heftigen Rauferei enden. Hündinnen untereinander sind da eine andere Hausnummer als Rüden.

    • Das mit dem Beißen an sich wird besser werden, Dusty war von Bibo dauernd mit Schorf übersäht, Dusty war knapp 1,5 Jahre älter und hat es zugelassen :roll:
      Das wurde tatsächlich irgendwann viel weniger, gespielt haben sie trotzdem noch viel.


      Was ich dazu sagen muss, beide Hündinnen wurden damals aus Unwissenheit von mir frühkastriert.
      Bei den meisten Hündinnen schlägt die Stimmung erst mit der ersten Läufigkeit um. Das "Problem" hatte ich in dem Fall nicht.


      Was ich Dir raten würde, wenn ihr euch extrem unsicher seit, dann gebt die Hündin zurück, noch ist nicht viel Zeit vergangen und sie wird es als Ausflug abtun :ka:

    • Ich würde zackig Maulkorbtraining machen, und der groben Hündin einen Maulkorb zum Spielen anziehen, damit sie sich das grobe "spielen" nicht weiter angewöhnt. Das ist selbstbestätigend und sie lernt, die blöder sie wird, desto lustiger wirds. So wird nur noch mit Maulkorb gespielt, dann bleibt die andere unverletzt und hat auch ne Chance, mal contra zu geben, ohne sich eine zu fangen.


      Wenn es geht, leint die grobere auch an einer schleppleine (am Geschirr!) an, und immer, wenn sie zu doll ist, sagt ihr das Abbruchsignal und nehmt sie aus dem Spiel.


      Das ist aber bei Euch nur eine Zwischenlösung, bis ihr einen guten Trainer gefunden habt.



      Mein Zwerg hat auch fies gespielt, aber nie mit Verletzungen. Trotzdem hat die ältere wenig Bock drauf, am Fell zu Boden gerissen zu werden. Sobald sie sich aber gewehrt hat, oder stehen bliebt, wurde die Kleine heftiger, hat doller gekniffen, gekläfft, usw, sodass die Große wieder losgerannt ist, und wieder am Fell zu Boden gerissen wurde. Mit Maulkorb war das Kräfte-Gleichgewicht ziemlich ausgewogen und nach ein paar Mal klappts jetzt viel besser, auch ohne Mauli.



      Schadet sowieso nicht, den aufzutrainieren. Gerade, wenn die eine jetzt schon sooo heftig ist, ist das vielleicht auch Mal länger nötig. Da kann man das jetzt positiv und in Ruhe üben.


      Wenn aber Blut fließt, und die andere schreit, usw., würde ich mir das schlicht nicht antun.

    • Ich möchte dir raten, eine/n guten Trainer ( "trainieren-statt-dominieren", such mal nach der Seite ) mit Erfahrung in Körpersprache ins Haus zu holen. Der/Die kann dir genau sagen, wo das Problem liegt und dementsprechend empfehlen, ob eine Abgabe wirklich nötig ist oder ein gutes Handling schon reicht.
      So aus der Ferne kann man echt nur sagen, daß 2 Hündinnen oft schwierig miteinander sind, auch wenn sie im selben Körbchen schlafen.


      Alles Gute !

    • Maulkorb für einen 5,5 Monate alten Hund, weil er grob spielt :???:
      Da wird getrennt und gut ist, was soll er denn mit dem MK lernen, außer dass er nicht mehr beißen kann. Es muss eine Konsequenz geben, wenn der jüngere Hund überdreht und gut ist.

    • Diese Hündin ... hey die Hündin ist ein Jungspund voller Tatendrang & Power, an ihr hapert gar nichts!


      Wie kannst du mit allem rechnen, aber nicht mit Aktion hoch 10 bei dem jungen Alter?


      Wir dachten, ok der Hund hat entschieden und es soll wohl doch so sein.

      Na wenn ihr schon die Hunde eure Entscheidungen abnehmen lasst, dann müsst ihr nun auch damit umgehen lernen :ka:


      Irgendwie bin ich für Tipps gerade etwas zu sprachlos, sorry :/

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