Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XIII

  • Mal als Verständnisfrage ... wie genau sieht eine deutliche Ansage bei euch gegenüber euren Hunden aus? Ich kann mir darunter nur "laut" werden bzw einen sehr autoritären Tonfall oder aber eben körperliches (deutlich blocken, zurückschubsen usw.) vorstellen.


    Nachdems ja erst im falschen Thread gelandet ist, ists hier hoffentlich richtig xD

    Ich schick weg.

    Der scheisse baut und meint Regeln gelten nicht für ihn, wird zeitlich aus dem Rudel ausgegrenzt und bekommt ne Auszeit.

    Das wirkt hier deutlich besser als jedes schimpfen, brüllen, knuffen und sonst was.


    Das heisst nicht, dass ich meine Hund nicht auch mal körpersprachlich Eingrenze und blocke oder wegtränge, nicht auch mal laut werde.

    Aber das juckt hier kurzfristig/langfristig keinen meiner Hunde, dass sie daraus eine "Konsequenz" für späteres Verhalten ziehen (im Gegensatz zur "stillen Treppe").


    Aber vielleicht war ich auch noch nie wirklich "sauer" genug, dass es in dem Moment authentisch rüber kam. :tropf:

  • Klare Ansage, hm....

    situationsbedingt. Meistens ein "Nandooooooo spinnst du?" Normal nenn ich ihn Rübe, Nase, Arschkeks. |)


    Hört er im Freilauf nicht, wird er "Verstossen" wenn er sich dann entschließt doch mal zu kommen. Das mache ich ca 1x im Jahr, dann ist das erledigt.


    Und ja wenn er Mist macht und ich steh daneben, dann schubse oder stubse ich, pack ihn am Kragen(kein reinkrallen, er könnte sich dem entziehen wenn er wollte) oder dränge ihn ab. Ich tu ihm dabei nicht weh und für ihn ist das deutlich leichter zu verpacken als angebrüllt zu werden.


    Sogar für leichte Erinnerungen werd ich körperlich. zB wenn er vergessen hat das jemand an der Leine hängt, dann tipp ich ihn auf den Rücken oder zuppel an der Leine rum. Zuppel, nicht rucken. Stimmlich bekommt er einfach nicht mehr alles mit wenn er in seiner Welt rumwutzelt.


    Mit "normalen" Hunden würd ich aber nicht so fahren. Er ist da etwas "speziell". Es hat lange Jahre gedauert uns so einen gangbaren Weg zu suchen.


    Körperlich(anstubsen, wegschieben, festhalten) werden find ich voll ok, SOLANG dabei keinerlei Schmerz erzeugt wird.

    Ich find aber auch ok wenn mein Mann mir in die Seite stubst und mit einem Kopfnicken zeigt, das ich schon wieder was vergessen habe. :ugly:

  • Produktbeschreibung: "Das Halsband besteht aus veganem Biothane"
    Ähm, aus was besteht ein Hundehalsband sonst? :???:
    (sind nicht fast alle Halsbänder, mit Ausnahme von Echtlederhalsbändern ect. vegan/vegetarisch)
    Da is ja keine Mettwurst mit eingearbeitet :headbash:

    Viele Klebstoffe sind mit tierischen Stoffen produziert (deshalb sind auch viele Kunststoffsachen nicht vegan)

  • Vielen Dank für die weiteren Antworten, ich find das sehr interessant, wie ihr euren Hunden Ansagen macht =)


    Bei Dino reicht meistens - nicht immer ... - ein langgezogenes, mahnendes/drohendes "Diiiinooooo...". Das kann man hier gleichsetzen mit "Ey Junge, das was du grad machst, ist Mist. Wenn du damit nicht sofort aufhörst, dann setzts was". Meistens ists dann gut und er hört auf. Meistens ... :headbash:

    Wenn er sich dem doch mal widersetzt, werd ich je nach Situation ungemütlich. Da beweg ich mich dann zügig und mit deutlicher "Ich bin grad verdammt sauer auf dich"-Miene auf ihn zu, ggf. gibts noch ein "Samma, bist du blöd?!", vielleeeeicht noch einen kurzer Stups ... und dann ist meistens wieder gut. Er wird noch kurz böse angeguckt, dann wende ich mich wieder ab. Nach ein paar Minuten darf er dann auch wieder zu mir kommen, wenn er mag, und wird auch aufs Sofa/Bett eingeladen. Die Art von Ansage ist zum Glück inzwischen ziemlich selten geworden, weil er sich mit "Nein" gut davon abbringen lässt, überhaupt in Richtung "Mist machen" zu gehen. Wenn er sich dem doch mal widersetzt, reicht sein langgezogener Name, um ihn an die Grenzen zu erinnern.


    Bei einem weitaus sensibleren Hund würde ich natürlich anders verfahren und auf einen Stubs, Stüber etc auch verzichten. Dino macht aber den Eindruck, dass er das durchaus verkraftet. Das mit dem Namen als "letzte Warnung" ist etwas suboptimal, finde ich, aber das hat sich bei den Vorbesitzern und mir so eingeschlichen... :ops:

  • Klare Ansage ist bei uns ein Pfiff. Wenn ich den vor ein Kommando packe, dann heist das jetzt oder ab zum Chinarestaurant. Bislang waren Dako und ich uns einig, Hund gehört nicht ins Essen, also kein Chinarestaurant:D


    Was das körperliche Angeht, ja Dako bekommt auch mal einen geklatscht/geklopft... bei toben oder wenn er etwas Klasse macht im Sinne eines Schulterklopfers. Als Erziehungsmaßnahme ist, meiner persönlichen Überzeugung nach, Gewalt ein Ausdruck von Hilflosigkeit. Wobei sowas wie wegziehen, abdrängen ets nicht darunter fällt, Gewalt im Sinne von Schmerzen zufügen ist gemeint: Leine zum Schlagen nehmen, Würger, E-Schocks, treten.. sowas

  • Obwohl ich etwas irritiert bin was eiige schon unter "klare Ansage" verstehen.

    Bei uns gibt es schon mal ein "scharfes" Alma (oder Milly).


    Aber das ist doch noch keine klare Ansage :???:. Sondern eher ein Vermitteln von einer Art "Drohung": Das jetzt mal bitte noch mal gaaaanz genau zu überlegen, bevor man scheisse baut.

    Aber ne Ansage ist das für mich noch nicht.

    Klare Ansage wäre für mich wirklich in dem Moment aktiv ein Zeichen setzen. :denker:

    Also aktiv schimpfen, bedrängen bis zum Meideverhalten. Übertragung von Emotionen.



    Ich hab hier ein Abbruch mit Disc.

    Dadurch relativ emotionslos. Für mich setzt ich da zwar eine Grenze in dem Augenblick (und für den Hund natürlich auch).

    Aber eine "Ansage" ist das für mich nach meinem Empfinden nicht, sondern ein sauberer Abbruch.


    Aber vielleicht denk ich da auch zu viel ums Eck. :???::headbash:

  • Bleiben eher schüchterne und zurückhaltende Welpen immer eher "vorsichtig" oder kann man sie mit Geduld und selbstbewusstseinssteigernden Übungen zu einem eher selbstbewussten Hund machen?


    Pepsi war ja als Welpe nicht schüchtern oder zurückhaltend, das ist er ja erst bei seinen komischen Vorbesitzern geworden und nun blüht er zu einem einzigen großen Ego auf.


    Bekannte von uns haben sich einen Wurf angeschaut in dem noch ein Rüde zu haben ist. Sie haben mir Videos gezeigt und er kommt mir (nicht übertrieben) schüchtern vor, eher so: Lieber erstmal kleine Brötchen backen und schauen was geht. Beschwichtigt viel, taut aber dann auch recht schnell auf. Ängstlich fand ich ihn auf den Videos gar nicht, aber eben sehr höflich bis schüchtern.


    Sie werden den Rüden vermutlich sowieso nicht nehmen, weil Hündin gewünscht wird, aber das interessiert mich jetzt einfach so interessehalber einfach ob zurückhaltende Welpen immer eher zurückhaltend bleiben oder ob sie sich da z.B. in der Pubertät nochmal um 180 Grad drehen könnten?

  • Bleiben eher schüchterne und zurückhaltende Welpen immer eher "vorsichtig" oder kann man sie mit Geduld und selbstbewusstseinssteigernden Übungen zu einem eher selbstbewussten Hund machen?

    Ich denke nicht, dass man die Grundlage eines Charakters ändern kann.

    Ich denke, man kann dem Hund gut vermitteln, dass er vor nichts Angst haben braucht, aber eine gewisse Zurückhaltung wird immer bleiben.


    Ein eher schüchterner und zurückhaltender Welpe wird nie plötzlich ein Draufgänger-Hund werden. Das denke ich zumindest.


    Mein Hund war als Welpe sehr schüchtern, unsicher und zurückhaltend.

    Mittlerweile ist sie immer noch bei gewissen Dingen vorsichtig, aber ohne Angst und Stress.


    Aber ein richtig mutiger Hund wird sie nie werden.

  • Zurückhaltend (von Weitem erst einmal beobachten) und schüchtern (sich nicht trauen) ist für mich ein Unterschied. Zurückhaltende Welpen wären genau diejenigen, welche ich längere Zeit beobachten würde, da diese sich oft als "nachdenkend", Eigenständig und souverän erweisen können.


    Die Doggenhündin meiner Freundin saß viel Abseits und beobachtete. Als Junghund war sie insofern sehr schwierig, da sie ein sehr eigenständiger Hund ist der seinen eigenen Kopf hat. Erwachsen sehr souverän, immer noch mit eigenen Kopf aber leicht führbar. War aber ein schwieriger Weg einen solchen "starken" Hund zu überzeugen, dass Teamarbeit sich durchaus lohnt.

    Ein Huskyrüde, ca 4 Monate alt aus einem Tierheim, saß bei Hundebegegnungen erst einmal und beobachtete. Er wurde später in unserer Hundegruppe der Hund, der ohne große Aufregung Streitereien schlichtete und von anderen Hunden ohne deutlich sichtbare Zeichen respektiert wurde.


    Ich selbst würde heute um Welpen, welche sich ins Getümmel stürzen und "Hans Dampf in allen Gassen" sind, einen Bogen machen. Die Erfahrungen mit Ashkii reichen mir für den Rest meines Lebens (hab ihn trotzdem lieb).

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