Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XIII

  • Meine Güte @Superpferd, da habt ihr ja was erlebt. Ich kann mir vorstellen, dass du dich mehr als schrecklich gefühlt hast. Deshalb wünsche ich dir - und den Hunden - dass ihr euch heute Abend entspannen könnt :streichel:

    Mal ne Frage : Kann ein Hund vor einem Geruch ''Angst'' haben?

    Mir sind bei Rocky zwei Dinge aufgefallen:


    1. Er hasst ja grundsätzlich Besucher und würde die, ließe ich ihn, ordentlich vertreiben - und zwar nicht ohne Körpereinsatz :rotekarte: Keine Ahnung, warum er das macht und was er bei den Vorbesitzern diesbezüglich erlebt hat. Wir haben das also ordentlich trainiert, konnten das Verhalten aber nicht mehr ganz abschaffen. Zehn Jahre irgendwie ritualisiertes Verhalten (und er wurde beim Vorbesitzer dazu abgerichtet ausgebildet, das Grundstück zu bewachen und kontrollierte tagaustagein den Gartenzaun) und außerdem bekommen wir eher selten Besuch.



    Es ist aber zu managen und klappt bei allen Besuchern, außer zweien, recht gut (für seine Verhältnisse :mute: ) - er darf nicht zur Tür, erst ins Wohnzimmer wenn der Besuch sitzt, von sich aus keinen Kontakt aufnehmen, usw. Das klappt und er liegt idR relativ schnell irgendwo rum



    ABER: Bei zwei Leuten (mein Papa und ein alter Schulkamerad) geht gar nix. Da flippt das Tier aus als wäre der Teufel hinter ihm her. Die beiden haben nur eine Gemeinsamkeit: Es sind die einzigen Leute in meinem Bekanntenkreis, die exzessiv rauchen. Deshalb vermute ich, dass er mal schlehcte Erfahrungen mit (männlichen :ka: ) Rauchern gemacht hat.



    2. Kommt es zuweilen vor, dass er irgendwo sehr interessiert schnüffelt und urplötzlich mit einem riesen Satz davonsprinten möchte. Auch hier vermute ich einen Geruch, der ihn zumindest irritiert

    Hab mir heute erstmal ein Schnäppschen gegönnt nach der Aktion

    Versteh ich gut und hätte ich wohl auch so gemacht.

    obwohl ich sowas nie zu mir nehme.

    Ich auch nicht. Aber heute ist ja nicht nie :headbash:

  • Auch hier wieder - bei einem Beutegreifer sollen Angst und Stress von potentiellen Beutetieren Auslöser für eigene Angst sein?

    Ich glaube nicht, dass ein Hund beim Geruch von Tieren auf einem Schlachttransporter automatisch *yay Beute* denkt. Erscheint mir unlogisch.

  • Ich finde die Idee, dass es weniger am Tiertransport als doch eher an einem Wildtier dort lag, irgendwie einleuchtender.


    Dass Hunde den Stress spüren nehm ich ganz fest an. Dass aber eine solche Panik ausgelöst wird, wenn der Hund auf diese Tiere sonst nicht so reagiert, finde ich eigenartig. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob @Superpferds Hund schon mal entsprechende Tiere in einer anderen Situation kennen gelernt hat und wie er da reagiert hat?


    Aber dass da davor irgendwo ein Luchs oder Wolf unterwegs war, passt zumindest für mich besser zu dieser Panik.

  • Ich glaube nicht, dass ein Hund beim Geruch von Tieren auf einem Schlachttransporter automatisch *yay Beute* denkt. Erscheint mir unlogisch.

    Nee, so war das auch nicht gemeint - dass der Hund quasi dem Transporter hinterherwill.


    LG, Chris

  • Erstmal: Vielen Dank für eure Antworten! :gott:


    @Pfannkuchen vielen Dank für deinen Beitrag. Das beruhigt mich schon, dass es scheinbar doch nicht so ein seltenes Phänomen ist. Manche Verhaltensweisen sind wirklich kleine Rätsel. Leute die wir mit Skepsis betrachten kennen wir auch zu genüge.


    @Lauretti Es kann durchaus sein, dass in der Nähe irgendwo ein totes Tier lag. Gerade im Wald wäre das auch sehr naheliegend. Daran habe ich im ersten Moment gar nicht so gedacht. Danke!
    Ansonsten kennt er eigentlich Rehe, Hasen, Kühe, Schweine und Pferde. Da reagiert er aber nie panisch, sondern will eher hin zum ,,schnuppern''. Mit Rehen und Hasen hatten wir aber natürlich auch nur
    Kontakt auf größerer Distanz. Wildschweine zum Beispiel haben wir noch nie gesehen (aber es sind durchaus welche vorhanden).

  • Das Blöde an solchen Situationen ist ja auch, dass es dabei zu einer ungünstigen Dynamik kommt. Hinter rennen, schreien, weinen, Angst bis zum geht nicht mehr - beruhigt den Hund jetzt nicht unbedingt. Da werden bei Hund und Halter die Stresshormone im Übermaß reingepumpt. (eigene Erfahrung)


    Aber stehen bleiben und mal eben gelassen rufen? :omg:


    Ich würde danach nicht nur ein Schnäppschen trinken....

  • Ja, absolut. Man ist nicht mehr Herr seiner Sinne.


    Zwischendrin bin ich mal stehen geblieben und hab seinen Namen gerufen und mit etwas anderem gelockt (name der Hundefreundin, Gutti und Gassi). Aber nachdem er dann wieder nicht stehengeblieben ist, bin ich leider wieder hysterisch geworden. :rollsmile:

  • Das Blöde an solchen Situationen ist ja auch, dass es dabei zu einer ungünstigen Dynamik kommt. Hinter rennen, schreien, weinen, Angst bis zum geht nicht mehr - beruhigt den Hund jetzt nicht unbedingt. Da werden bei Hund und Halter die Stresshormone im Übermaß reingepumpt. (eigene Erfahrung)


    Aber stehen bleiben und mal eben gelassen rufen?

    Deshalb mag ich Pfeifen so.


    LG, Chris

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