Saarlooswolfhond als Therapiehund geeignet?

  • Ich finde das gilt auch für genug andere Rassen.
    Kooperativität heisst ja nicht Anpassungsfähigkeit, sondern dass man etwas gemeinsam rockt. Wenn Anpassungsfähigleit dann bedeutet, gemeinsam auf dem Sofa zu hängen, geht das genauso nach hinten los.
    Ultimativ anpassungsfähig sind vor allem die reinen Gesellschaftshunderassen, aber auch deren Anpassungsfähigkeit sollte man fairerweise nicht überstrapazieren- es sind immer noch Hunde, die Canidenansprüche einfordern. :smile:


    Ein weiterer Aspekt, der rein formal gegen den SWH spricht , ist das Haaren. Viele Therapieeinrichtungen bevorzugen nicht haarende Hunde. Das macht den Pudel dort so beliebt.

  • Ich habe als pädagogischen Begleithund einen Curly Coated Retriever. Eigentlich alles was du unten schreibst, trifft auf ihn zu, nur glücklicherweise wesentlich weniger extrem als beim Wolfshund. Er ist Menschen gegenüber grundlegend positiv gestimmt und das ist unabdingbar, wenn man einen Hund einsetzen möchte. Außerdem muss man damit rechnen, dass sich die Menschen auch mal "doof" verhalten und dann darf der eigene Hund aus Panik oder Abwehrverhalten nicht nach vorne gehen. Das in einem Extremfall sowas passieren kann, ist klar, aber in der Gedankenwelt des Hundes, sollte aggressives Verhalten gaaaaanz hinten anstehen.
    Leo ist bei ihm unbekannten Menschen zurückhaltend, aber freundlich. Er ist am liebsten die ganze Zeit bei mir, was es manchmal schwer macht ihn mal mit jemand anderem Arbeiten zu lassen. Es geht, aber ich muss ihn dazu auffordern. Wenn er merkt, dass jemand sich nicht durchsetzen kann, dann nutzt er das aus. Seinen eigenen Kopf hat er definitiv, allerdings hat er viel will to please, so dass ich ihm gut Sachen beibringen kann.
    Für meinen Bereich in dem ich arbeite, passt er schon sehr gut. Er erkennt jeden und merkt sich alles.
    Aber manchmal denke ich schon, dass ein noch offenerer Hund besser wäre. Dem müsste man evtl. beibringen nicht zu stürmisch zu sein oder die Leute nicht zu bedrängen, aber es gäbe auch viele Vorteile.
    Therapiehunde sind aber ja nicht nur Therapiehunde, sondern müssen auch in den Alltag passen und einem liegen. Deswegen muss häufig ein Kompromiss gefunden werden.
    Einen Wolfshund könnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


    @CH-Troete
    Dieses dickköpfige und dass sie ihr eigenes Ding durchziehen und nicht gehorsam ihrem Herrchen folgen sondern auch eine eigene “Meinung“ haben. Und vor allem, dass sie nicht jedem Menschen begegnen als wäre es ein alter Freund (wie unser Labbi Mix). Und eben die Tatsache dass sie einzig und allein ihrem Herrchen gegenüber loyal sind und hierbei auch total verschmust sind. Ich kann hierbei auch falsch liegen, habe mich noch nie wirklich mit einem Besitzer über die Rasse unterhalten, aber soweit wie ich mich darüber eingelesen habe finde ich den Charakter einfach toll und das macht den Hund irgendwie einzigartig... ich weiß auch nicht. Und am Erscheinungsbild gefällt mir ganz einfach das Wolfartige, die Stehenden Ohren, die lange Schauze, die Größe und natürlich die Fellfarbe.

  • Aber man könnte doch mit Pudel kreuzen, dann hst der Wolf sogar Locken. :D :flucht: Und schnell weg, bevor ich gesteinigt werde- hatte noch keinen Kaffee. xD


  • Gibt es hier Halter von SWH die mir vielleicht (hoffentlich) etwas anderes berichten? Inwieweit kann man den Hund an Fremde gewöhnen?

    Liebe Lena,


    wenn du dir ganz viel Mühe gibst und ganz viel rumfragst, wirst du positve Antworten erhalten. Es gibt bestimmt auf diesem Planeten irgendwo einen ganz lieben SWH, der Therapiehund ist, und quasi mit Menschenliebe zur Welt kam.


    Das ist dann zwar nicht rassetypisch, was ein SWH-Züchter erwarten würde, aber wahrscheinlich wirst du auch einen SWH-Vermehrer finden, der dir einen Welpen verkauft, der 100% für eine Therapiehundeausbildung geeignet, ist finden.


    Ich finde du solltest dich schon mal einlesein :


    "Es war einmal Rotkäpchen und der Liebe Wolf"
    Märchen scheinen da eine geeignete Lektüre für dich zu sein.


    Smileys:
    :fear: :fluchen: :ka: :???: :kotz:

  • Aber man könnte doch mit Pudel kreuzen, dann hst der Wolf sogar Locken. :D :flucht: Und schnell weg, bevor ich gesteinigt werde- hatte noch keinen Kaffee. xD

    Dafür hast du die netteren smileys genutzt. ich war war MIT KAFFE eher so der BÖSE Wolf, ohne Locken.

  • @CH-Troete
    Dieses dickköpfige und dass sie ihr eigenes Ding durchziehen und nicht gehorsam ihrem Herrchen folgen sondern auch eine eigene “Meinung“ haben. Und vor allem, dass sie nicht jedem Menschen begegnen als wäre es ein alter Freund (wie unser Labbi Mix). Und eben die Tatsache dass sie einzig und allein ihrem Herrchen gegenüber loyal sind und hierbei auch total verschmust sind. Ich kann hierbei auch falsch liegen, habe mich noch nie wirklich mit einem Besitzer über die Rasse unterhalten, aber soweit wie ich mich darüber eingelesen habe finde ich den Charakter einfach toll und das macht den Hund irgendwie einzigartig... ich weiß auch nicht. Und am Erscheinungsbild gefällt mir ganz einfach das Wolfartige, die Stehenden Ohren, die lange Schauze, die Größe und natürlich die Fellfarbe.

    Also, sogar mein Pudel kann dickköpfig sein und sein Ding durchziehen, ein kooperativer Hund ist ja trotzdem ein eigenständiges Wesen mit Charakter! Ich finds ne schöne Abwechslung zu diversen eigenständigen 2 und 4 Beinern in meinem Leben :ugly:
    Und einzigartig ist wirklich jeder Hund.


    Es ist ja nicht so, als würden diese Hunde nur das tun, was DU ihnen sagst. Die meiste Zeit tun sie halt, was sie für richtig halten, und auch nicht unbedingt, was DU sagst. Das nennt man eigenständig.



    Zurückhaltung gegenüber Fremden kann man einen Hund beibringen, auch einem Labbi, das ist Benehmen und Erziehungssache. Aber Offenheit kannst du einen Hund nicht beibringen.


    Ich würde mir mal die Hunde in echt anschauen und den Kleinmädchen-Fury ("nur ich kann den wilden Hengst reiten") - rosa Traum einem reality check unterziehen.


    Schön sind die, ja. Und sicher auch toll, bei Menschen, die den Hund so akzeptieren, wie er ist.

  • den Kleinmädchen-Fury ("nur ich kann den wilden Hengst reiten") - rosa Traum

    Hast du auch die "Blitz-der schwarze Hengst"-Bücher verschlungen? :lachtot:


    ... aus dem schwarzen Hengst ist ein brauner Wallach geworden, und dem Schäferhund, der für mich durchs Feuer geht, mehrere Golden Retriever :D

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