Saarlooswolfhond als Therapiehund geeignet?

  • @hasilein75 Zu aller erst und ich werde mich am besten jetzt schon mal entschuldigen. Ich antworte darauf wahrscheinlich etwas rabiater, da das Thema mich echt nervt. Das der HEP nicht unter das Fachkräfte Gebot fällt, ist gelinde gesagt absoluter Bullshit. Wir sind Pädagogische und je nach Aufgabenfeld teilweise sogar medizinische Fachkräfte! In Einrichtungen der behinderten Hilfe sind wir sowieso Fachkräfte sowie in Heilpädagogischen Kindergärten. Es kotzt mich echt an, dass ich - selbst von meiner Tante (Erzieherin seit 20 Jahren) - nicht als Fachkraft angesehen werden, sobald es die Behindertenhilfe überschreitet. Unsere Ausbildung hat neben dem Pädagogischen Teil, den ihr Erzieher einfach im Kindlichen Bereich deutlich vertieft, auch medizinische, prophylaktische und Pflegerische Elemente. DAS ist der einzige Unterschied zu der Ausbildung einer Erzieherin. Punkt. Ebenso ist es in meinen Augen - nicht wertend sehen - sagen wir merkwürdig, dass Erzieher bei uns als Fachkraft gelten, obwohl viele innerhalb der Ausbildung keinerlei Berührungspunkte mit unserem Schwerpunkt hatten. Sollte man vielleicht mal überdenken und uns auch in 'normalen' Kindergärten einsetzen. Wäre ja nur fair.


    Zu deinem Hund: so sollte es sein. Es ist dein Hund, er passt zu dir und ist zufälligerweise sogar in der Pädagogik einsetzbar. Wunderbar. Mehr versuche ich die ganze Zeit nicht zu sagen. Man sucht einen Hund der zu einem selber passt und wenn man in der Auswahl des Züchters, des Welpen und der Elterntiere guckt - genau guckt! Könnte es sein - ich sage es nochmal deutlich, KÖNNTE nicht WIRD - ein Gebrauchshund auch hier einsetzbar sein. Und auch hier ist es möglich, dass jeder Hund egal welcher Rasse, nach 6 Monaten oder einem Jahr kein Bock mehr hat und dies dann zeigt. Dann muss man damit leben und es reflektieren können - logisch.


    @ruelpserle am Konzept arbeite ich, stehe aber noch am Anfang. Für konstruktive Kritik bin ich immer offen, jedoch für einen Shitstorm bei Sätzen, die scheinbar viel falsch verstanden werden nicht.


    @Lockenwolf Nicht jeder Hunde jeder Rasse ist einsetzbar. Aber da gibt es querschießer in jeder Rasse. Bei der einen ist es die Suche im Heihsufen und man KANN Glück haben, bei der anderen ist es eher so das man Pech haben kann.
    Wo habe ich geschrieben, dass ich genau das vorhabe? Aus den Gründen die hier auf viel Zahl aufgesagt wurden, habe ich mich ja gegen einen solchen Hund entschieden. Andere Schreiber berichten hier aber von Jagdhund, Hütehunden die als solche eingesetzt werden und wo es funktioniert. Also KANN es mit dem einen Welpen von 200 funktionieren. Dieser eine der all das mit macht. Womit ich einfach nicht sagen will: 'Hey TE, setz dich bitte über jegliches Rasseportait hinweg, nimm irgendeinen Hund irgendeiner Rasse und setz ihn mit einem Patienten in einen Raum.' Richtig, dass geht in die Hose. Gewaltig.


    Ich möchte wirklich nicht, dass man hier denkt das ich mir auf Biegen und Brechen einen Gebrauchshund anschaffen möchte, um ihn in der Einrichtung einzusetzen. Wenn das so verstanden wurde, dann muss ich wohl an daran arbeiten, wie ich mich ausdrücke. Einige haben hier von ihren Gebrauchshunde berichtet, die in der Pädagogik eingesetzt werden und daneben Sportlich und nach ihren Anlagen eingesetzt werden. Super, genau so sollte es sein. Ehrlich, ich wollte nur sagen das man selber sehen muss mit welcher Rasse man leben will und eventuell ist es möglich, einen Welpen zu erwischen der trotz Rasseportait diese Dinge mitmacht. Aber sogar bei einem Labbi, könnte es sein das man diesen einen Hund erwischt, der auf den ganzen kram keine Lust hat. Und wenn man sich ihn dann nur geholt hat, weil alle sagen das diese Rasse doch prädestiniert dafür ist, obwohl man damit überhaupt nicht warm wird, jaa dann wird es die nächsten 12 Jahre spaßig. Und zwar richtig.
    Ebenso muss man in der Einheit merken können, wenn ein Hund einfach nicht mehr möchte oder die Situation ihm nicht behagt. Das kann ja schon durch Ohren anlegen, schwanz einziehen, Kopf weg drehen oder der rückwärts Gang deutlich gemacht werden. Frühzeitig erkannt, weil man Optimalerweise seinen Hund kennt, wird hoffentlich keiner dazu genötigt werden müssen es anders zu zeigen.
    Bei einem weiteren Hagel an falsch interpretiert Sätze, werde ich mich nicht mehr äußern, denn ich lasse mich ungerne als unüberlegt, blauäugig und naiv darstellen.


    Ich wünsche dennoch einen schöne Nacht, bzw. Morgen :winken:

  • @ruelpserle am Konzept arbeite ich, stehe aber noch am Anfang. Für konstruktive Kritik bin ich immer offen, jedoch für einen Shitstorm bei Sätzen, die scheinbar viel falsch verstanden werden nicht.

    Öhm... welcher "Shitstorm"? Nur weil ich (oder andere Menschen?) eine andere Meinung haben als du ist das dann ein "Shitstorm"? Spannende Ansicht... :roll:



    "konstruktive Kritik" zu einem Konzept das ich nicht kenne? Wie soll das gehen? :???:
    Aber einen Tip gebe ich dir gerne: in einer guten und fundierten Ausbildung zur Fachkraft tiergestützte Interaktion ist das auch ein Ausbildungsteil...

  • @Golden_Atreju Da bin ich ganz bei dir. Ich bin auch immer bei der Leistungszucht, weil ich das Wesen überzeugender finde. Aber es ist auch keiner von uns Hundeanfänger. Und für diese empfehle ich halt eher einen Hund mit einer größeren Fehlertoleranz.

  • Hm, sowohl Arbeitsfelder als auch Arbeitsweisen sind sehr grundverschieden und auch danach richtet sich viel in der Arbeit mit dem Hund.


    Wichtig finde ich, und das wurde auch schon einige Male gesagt, dass dein Hund in dein sonstiges Leben passt.


    Ich habe während meiner Ausbildung sehr sehr viele verschiedene Hund Mensch Teams kennengelernt. vom Mops bis zum Malinois war alles mögliche dabei. Auch sehr viele Border Collies und Aussies. Alle wirklich guten Hunde Mensch Teams haben aber eine Sache gemeinsam. Der Hund begleitet den Menschen wenn überhaupt ein bis zwei Mal die Woche zu Jobs in welchem Bereich auch immer und ansonsten gibt es ein Hundeleben ohne den Job.
    Die meisten guten BCs die ich in dem Job kenne arbeiten auch mit Schafen, die Schäferhunde gehen auf den Hundeplatz...



    Bei den Arbeitsweisen gibt es total unterschiedliche Herangehensweisen, die auch gut und berechtigt sind. Bei mir gilt die Devise in der Arbeit mit Klienten entweder gleiches mit gleichem oder mit dem totaln Gegenteil.
    Sprich wenn ich einen Mensch habe der sehr reizempfänglich ist arbeite ich entweder mit dem reizempfänglichsten oder dem ruhigsten Tier. Am allerliebsten arbeite ich mit beidem.
    Ich habe allerdings auch den Luxus auf mehrere Tierarten und in den Tierarten auf mehrere Tiere zurückgreifen zu können.

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