Hund hat einen Anfall mit Schaum vor dem Mund

  • Den Link zu der Neurologen-Seite hast du ja schon bekommen.


    Das dich die Situation ankotzt, ist zwar verstaendlich, aber dennoch musst du hier nicht so 'rummaulen' und nach Links verlangen. Alles was du hier willst, findet man in kurzer Zeit selber (ausser ggf. neuere Publikationen). Also lass deinen Frust nicht hier aus. Die Leute hier wollen dir/dem Hund helfen!

  • Welche physischen Erkrankungen kommen in Frage?

    Die bereits genannten Vergiftungen, Entzündung des Gehirns, andere Infektionen, Hirnschäden, Nierener- oder Lebererkrankung, Tumor, erbrliche Erkrankung - es gibt zig verschiedene Auslöser. Aber um genau das abzuklären, ist weder ein Forum, noch das Internet der geeignete Ort, sondern eine Tierklinik.

  • Egal ob es jetzt Privathundehalter, Hundetrainer, ein Arzt war: Alle sind auch noch felsenfest davon überzeugt das sie recht haben.

    Denke, hier geht es niemandem darum Recht zu haben ... sondern um Risiken. Und es versteht sich von selbst, dass Foristen, die ungute Erfahrungen mit dem normalen haustierärztlichen System gemacht haben, sich mehr Sorgen machen. Und alle diese Foristen wurden doch auch vorher beruhigt, von ihren HausTAs, wie Du lesen konntest. Es sind nun mal keine Spezialisten, das ist wie in der Human-Medizin auch.

    Und wenn dann überhaut für uns ersichtlich ist was daran so wichtig ist zum Neurologen zu gehen, dann käme noch die Frage welche geeignete Einrichtung hier oben dann überhaupt dies leisten könnte.

    Deswegen (welcher Facharzt bei Dir in der Nähe ist, kann ich nicht sagen ... sitze in CH):

    Weil es nicht nur die idiopathische Epilepsie gibt, für die kein physischer Grund zu finden ist und Epilepsieformen, die auf einer anderen Grunderkrankung beruhen (wie bspw die metabolische Epilepsie). Bei letzterem deckelst du mit einem Antikonvulsivum nur das Symptom - die epileptischen Anfälle. Die Grunderkrankung bleibt aber bestehen. Hier wäre der Ansatz die Grunderkrankung zu behandeln

    (Hervorhebungen von mir)


    Solange die endgültige Diagnose und Klassifizierung der Epilepsieform nicht fest steht, sind die epileptischen Anfälle nur ein Symptom. Ob die idopathische Epilepsie dahinter liegt, ist doch nur ein Schluss und kein Ergebnis einer abgeschlossenen Diagnostik. Wenn Du mir (und den anderen) nicht glaubst, dann vll. hier:


    Klassifizierung epileptischer Anfälle - epilepsie-beim-hunds Webseite!


    "Ein epileptischer Anfall ist zunächst einfach nur ein Symptom von einer exzessiven und/oder hypersynchronen elektrischen Aktivität im Großhirn und Thalamus des Hundes. Diese Aktivität beginnt plötzlich und lässt ebenso plötzlich nach und sie kann sich wiederholen.



    Der unmittelbare Auslöser eines epileptischen Anfalls kann jeder erregende, stimulierende (exzitatorisch) oder hemmende (inhibitorisch) Einfluss auf Neuronen und deren Umgebung im cerebralen Kortex und im Thalamus sein.


    Ganz grob unterscheidet man drei Formen epileptischer Anfälle: den generalisierten Anfall, den fokalen Anfall und nicht klassifizierbaren epileptischen Anfällen. Diese drei Formen epileptischer Anfälle können weiter unterteilt werden."



    Der Blog bietet Dir noch mehr:


    Die klinische Untersuchung - epilepsie-beim-hunds Webseite!



    "Auch wenn es heißt: "Ein Anfall ist kein Anfall", solltet ihr gleich nach dem ersten Anfall einen Tierarzt oder besser noch gleich einen Tierneurologen aufsuchen und folgende Untersuchungen durchführen lassen:

    • eine allgemeine Untersuchung inklusive aller Organsysteme
    • eine neurologische Untersuchung, bei der das Folgende untersucht wird:


      • Bewusstsein
      • Verhalten
      • Haltung
      • Gang
      • Haltungs- und Stellreaktionen
      • Kopfnervenfunktion
      • spinale Reflexe
      • Sensibilität





    Die neurologische Untersuchung gibt eine erste Idee, was den epileptischen Anfall ausgelöst haben könnte und ist damit Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen, sollte doch ein weiterer Anfall folgen:





    Wenn die neurologische Untersuchung gänzlich ohne Befund ist,
    kann das ein erster Hinweis auf eine idiopathische Epilepsie sein - aber
    nur ein erster Hinweis, das ersetzt nicht die komplette
    Ausschlussdiagnostik!"

  • Wieso verlinkt mir niemand mal einen Bericht wo steht das Gehirnzellen absterben? Ich bin ja anscheinend zu doof Informationen zu finden.

    Hab' zwar keinen Link, aber einmal gehört, dass das stark mit der Dauer zusammenhängt (ist ja auch logisch)


    Ein wenig tröstlich ist, dass mittlerweile gesichert ist, dass sogar Gehirnzellen sich zu einem gewissen Grad im Erwachsenenalter regenerieren können
    Regeneration von Gehirnzellen - Spektrum der Wissenschaft
    Was für Ratten, Menschen und Krallenaffen gilt, sollte sich auch auf Hunde übertragen lassen.


    Wie Kurkuma geschädigte Gehirnzellen erneuert – neue Studie | Stoffwechsel Gesunde Ernährung


    Das soll dabei unterstützend wirken.

  • Ich verstehe eins nicht, du meintest „sobald noch ein Anfall passiert, fahr ich sofort zur TK“ und jetzt muss das Forum dich dazu überreden?


    Wir kennen dich nicht, wir kennen dein Hund nicht. Das Forum analysiert nur Fakten. Du bist von eurem Weg überzeugt, trotz tausend anderer Meinungen.
    Dein Hund, deine Entscheidung. Aber bei so einer schwerwiegenden Sache den Haustierarzt entscheiden zu lassen und sich noch nichtmal eine zweite professionelle Meinung einholen... ne verstehe ich nicht.


    Ich wünsche deinem Hund das Allerbeste!


  • Bevor ich jetzt anfange mich zu rechtfertigen, meine TÄ zu rechtfertigen und versuche weiter an konkrete Informationen zu kommen, die ich trotz google nicht finde, beende ich es lieber.

    Du musst Dich für nix rechtfertigen, aber die User hier, die Erfahrungen haben und Dir jetzt wirklich Links und Adressen usw gegeben haben, anzupampen, ist einfach mistig.
    Google genauer. Es gibt gute Infos, die hast Du hier wirklich bekommen.


    Nutze die Links, die Artikel und suche gute Hilfe bei Tierärzten, nicht in Foren.


    Ich wünsche Baghira von Herzen wirklich alles Gute und Dir rate ich, Dich hier nicht mehr aufzuregen. Die Zeit kannst Du besser nutzen.


    Alles Gute!

  • Bevor ich jetzt anfange mich zu rechtfertigen, meine TÄ zu rechtfertigen und versuche weiter an konkrete Informationen zu kommen, die ich trotz google nicht finde, beende ich es lieber.

    Du brauchst Dich nicht zu rechtfertigen, andere haben für Dich schon gefunden. Du hast jetzt ganz viel Material.


    Ich denke das macht wenig Sinn hier für mich weiter nach Hilfe zu suchen.

    Wie jetzt? Was soll man denn jetzt von solch einer Reaktion halten?
    Erst nach solchen Informationen fragen und wenn sie (reichlich) gekommen sind, dann macht es für Dich keinen Sinn mehr? :???:


    Sorry, aber das finde ich jetzt wirklich scheixxe ... und ich vorverurteile mal schnell zurück: Wenn die Informationen nicht so kommen, wie man sie gerne gelesen hätte, dann ist die Quelle doof?

  • Wie jetzt? Was soll man denn jetzt von solch einer Reaktion halten?Erst nach solchen Informationen fragen und wenn sie (reichlich) gekommen sind, dann macht es für Dich keinen Sinn mehr? :???:

    Ich versuche zu deeskalieren und behaupte mal, dass sich die Info-Beiträge mit Schnaggel´s letztem Beitrag einfach überschnitten haben. Ist sicher jedem hier schon mal passiert.


    Schnaggel, diese Krankheit ist scheiße. Ich verstehe es, dass einen die Aussicht auf diesen Diagnostik-Marathon erst einmal erschlägt, man die Kosten sieht, die ganze Zeit, die ganzen Sorgen. Zumal die Wahrscheinlichkeit besteht, dass es eben die ideopathische Epilepsie ist und ein Teil der Untersuchungen dann umsonst gewesen sein könnte.
    Dennoch hilft es nicht, die Augen davor zu verschließen, zu leugnen und den vermeintlich einfachen Weg gehen zu wollen. Hier gab es so viele Berichte, dass dann früher oder später immer in die Klinik bzw. zum Spezialisten gefahren wurde, eben weil die Haustierärzte sich nicht so auskennen.
    Es ist schlimm, dass euer Hund nun ausgerechnet diese Krankheit (auch noch, zu anderen Problemen der Vergangenheit) erwischt hat. Dennoch habt ihr in meinen Augen nun keine großen Handlungsoptionen mehr, außer gründliches Abklären. Kosten, Zeit und Sorgen werden so oder so auf euch zukommen, unter Umständen mehr, wenn es halbherzig angegangen wird. Ich glaube, genau das zu akzeptieren, also einen kranken Hund zu haben, ist derzeit noch das Problem.
    Ich wünsche Euch alles Gute!

  • Schön das mich hier auf einmal alle kennen und wissen was ich für Probleme habe.


    Erst wissen auch alle was mein Hund hat, jetzt ist es hier ja keine Tierklinik und hier sind keine Ärzte.


    Leute, echt mal: Die ganzen Links hab ich zig mal gelesen. Und die sind für einen ersten Überblick ganz gut, helfen dann aber nicht weiter. Ist euch mal aufgefallen das die sich inhaltlich sogar teilweise widersprechen?


    Ich mache genau das was die einhellige Meinung in den Berichten ist: Lasse den Hund abchecken. Dazu habe ich auch heute einen Beitrag verfasst was bisher passiert ist. Anscheinend stößt das hier aber auf totalen Unmut.


    Plötzlich wissen hier einige das meine TÄ keine Ahnung hat und das ich eine Krankheit des Hundes nicht akzeptiere.


    Das ist doch völliger quatsch als erstes ein CT zu machen um dann festzustellen das der Hund ein Leberproblem hat und seinen Körper mit Ammoniak flutet.


    Ich habe 0, genau 0 Berichte gefunden das ein epileptischer Anfall Gehirnzellen abtötet. Was ich gefunden habe ist, dass bei besonders schweren Krampfanfällen die länger als 10 Minuten dauern, oder bei Krampfanfällen die so schnell hintereinander stattfinden, das der Hund nicht mehr "heraus" kommt, wenige Zellen geschädigt werden, wovon der Hund ca. 530 Millionen hat.


    Ich habe ein Notfall-Medikament für starke Anfälle, wovon mein Hund jetzt 1 ! hatte. Der zweite Vorfall ist nach den verlinkten Berichten nicht einmal als epileptischer Anfall einzustufen.


    Keiner! derjenigen, der schreibt das ja alles so viel besser gelaufen wäre, wäre man vorher zum Neurologen gegangen, beschreibt in irgend einer Art und Weise was überhaupt die Symptome waren und was dann später die Ursache war.
    Dies wäre für mich aber unglaublich hilfreich.


    Im Ausschlussverfahren wird jetzt festgestellt werden woran es liegt. Und das läuft bereits.
    Und da, jedenfalls meiner Kenntnis nach, und ich finde keine Personen und Quellen die etwas anderes belegen, ein weiterer Anfall keine Schäden verursachen kann (für mögliche starke Anfälle habe ich ein Notfallmedikament) ist einfach keine Hektik angesagt.
    Ganz im Gegenteil: Besonders mit "Epilepsie-Hunden" sollte man sehr bedacht, vorsichtig und ruhig umgehen. Steht übrigens auch in einem der zahlreichen Links.


    Jetzt rechtfertige ich mich schon wieder und sitze hier und schreibe unwichtige Beiträge. Wäre viel wichtiger sich mit positiven Dingen zu beschäftigen, da evtl. genug negatives noch auf einen zu kommt. Daher wollte ich mich auch eigentlich raushalten. Fällt mir aber schwer wenn es dann noch persönlich wird.

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