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Ich hatte die ganze Zeit den Arzt am Telefon. Das wurde mir ans Ohr gehalten. Der war unglaublich toll und hat soviel Ruhe ausgestrahlt.
Als M. im Krankenwagen war, hat er mich erstmal in den Arm genommen.Ich weiß nicht, ob ich das ohne ihn geschafft hätte.
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Hi
hast du hier Hund hat einen Anfall mit Schaum vor dem Mund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Unabhängig von den Beiträgen vom TE habe ich mir den Thread hier sehr aufmerksam durchgelesen und diverse Beiträge abgespeichert.
Was da alles zusammen kommt. Und was wie schnell in die Schublade Epi gesteckt wird...
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Ich bin in gewisser Weise auch dankbar für den Thread, alleine schon die vielen Links, die ich speichern konnte, danke dafür
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Ach Mensch, das tut mir sehr leid für Euch und ich kann Eure Verunsicherung verstehen. Ich persönlich würde auch einen Fachtierarzt aufsuchen - macht man doch als Mensch auch. Der Haustierarzt kann nicht alles wissen und es stimmt nicht das Tierkliniken /Fachtierärzte immer das volle Programm auffahren - das liegt ja auch in meiner Hand.
Meine Erfahrungen zu dem Thema :
Pflegehund mit Epi der aus der Vermittlung zurückkam. Wurde nur vom Haustierarzt behandelt und war einfach nur zugedröhnt. Die Anfälle wurden schlimmer - Vorstellung beim Neurologen, richtige Medis und Hund ist heute anfallsfrei.Meine 15 jährige Hündin - Krampfanfall. Ich bin sofort in die Klinik, obwohl sie nach 30 Minuten wieder fit war. Untersuchung vom Neurologen , für erstaunlich wenig Geld - Zurücküberweisung an den Haustierarzt mit Therapieplan
Mein jetziger Rüde hat eine Lähmung am Auge - Augenarzt an der Klinik - ausgezeichnete Untersuchung und Beratung, der Preis wieder völlig in Ordnung und im Rahmen. Zum MRT wird erst geraten wenn die jetzige Behandlung nicht anschlägt.
In allen 3 Fällen hat mein Haustierarzt sofort zum Facharzt überwiesen, da sie nicht lange rumdoktern möchte. Genau das macht für mich einen guten Arzt aus.
Ich drücke die Daumen. Gerade Epi ist so ein schwieriges Thema.
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Wenn das Dein Fazit dazu ist.
Es geht hier nicht um mich.
Ich finde es bewundernswert, dass Du Dir Fachkenntnisse angeeignet hast, mit denen Du sogar dem behandelnden Prof. einer Tierklinik und ausgewiesenen Spezialisten überholt hast. Allerdings habe ich den Eindruck, dass genau das den TE darin bestärken wird, seinen bisherigen Weg weiterzugehen. -
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Ich denke eher, dass @flying-paws dazu aufrütteln wollte, mehr hinter die "Kulissen" der Epi zu schauen. Einfach zu gucken, ob es auch andere Auslöser gibt und nicht sofort mit Medikamenten zu behandeln, die den Hund zwar still legen, aber im Endeffekt nur schaden.
Der Hund ist gerade 1 Jahr alt und wäre es mein Hund, dann würde ich auch alles tun, um meinem Hund zu helfen, natürlich auch, wenn mein Hund älter wäre.
Bei dem Hund der TS könnte auch einiges für Stress sprechen, aber ich habe bisher wenig vom Tagesablauf gelesen oder habe es übersehen.
Vielleicht ist der Lütte einfach überfordert gewesen.
Wenn innerhalb von nicht mal einer Woche zwei Anfälle wären, dann würde ich alles überdenken.
Futter, Alltag, Auslastung, Schlaf, Stress etc.Und nur das hat Corinna gemeint, alles überdenken und dazu die Diagnostik. Wenn ich richtig gelesen habe, vielleicht habe ich es überlesen, es sei mir verziehen, ich bin im Nachtdienst und sollte schlafen, dann wurde bisher nur eine Blutentnahme gemacht, wo die Ergebnisse noch ausstehen.
Und danach sollte dann gleich auf Medis eingestellt werden?!
Dann empfinde ich auch als falsch, denn man sollte herausfinden, welche Art Epi es ist oder ob es ein äußerlicher Faktor ist, der die Epi auslöst, eben Stress etc. -
Ich kann mich nur anschließen, da ich aktuell den gleichen Werdegang mit meiner Hündin (weniger typische Rasse aber nicht ausgeschlossen, typisches Alter) habe:
Januar 2018 erster Anfall, erst Haustierarzt, dann vermeintlicher Spezialist (er ist Spezialist, aber anderes Gebiet wie sich dann herausstellte), dann normale TK.
Ab Mitte Februar kurz nach dem 2. Anfall Medikamente. Dann 3 Monate anfallsfrei, dann folgten wieder diverse Anfälle in regelmässigen Abständen.
Dosiserhöhung nach Herz-Ultraschall und Abdomen um das auszuschließen. Blutwerte waren im Übrigen unauffällig.Wieder 2 Monate anfallsfrei, dann habe ich mich entschieden einen Termin beim wirklichen Spezialisten für Epilepsie zu machen. Das war Mitte Dezember.
Meine Hündin ist aktuell an der Obergrenze des Medikaments angelangt und ausser nach Erhöhung und Ersteingewöhnung ist sie nicht anfallsfrei, sondern hat sehr regelmässig ihre Anfälle mit etwa 2 Wochen vorher einer merklichen Wesensveränderung für 1-2 Tage.
Übermorgen geht sie ins MRT inkl. diverser weiteren Untersuchungen (Liquor, Zystozentese, Blutdruck, erneute Blutabnahme etc).
Das Blutbild welches im Dezember gemacht wurde zeigte eine Proteinämie vorrangig Albuminämie, weshalb das nochmal gemacht wird inkl. Phosphor & Magnesium. Leber erschien auf dem Röntgen stumpfrandig und sie läuft leicht gebückt und galoppiert ungern, weshalb das MRT auf die HWS und LWS ausgeweitet wird, obwohl röntgen unauffällig war.
Keiner der Ärzte vorher hat auch nur ein röntgen vorgeschlagen, geschweige denn ein genaueres Blutbild gemacht, da ihre "Standardwerte" ja im Rahmen sind und unauffällig.
Was nun Übermorgen dabei rauskommt weiß ich noch nicht, aber ich bereue heute schon nicht früher zum Spezialisten gegangen zu sein und zu schnell zu den Medikamenten gegriffen zu haben, da ich immer ein leichtes Gefühl davon habe/hatte das es keine ideopathische Epilepsie ist, sondern sekundäre Epilepsie ist.
Von den Kosten mal abgesehen. Die Preise beim Spezialisten sind nun günstiger als vorher in der TK, einzig die Anreise ist erheblich weiter, da hier "um die Ecke" leider kein ausgewiesener Neurologe ist.
Ich hoffe für dich und deine Hündin das du die richtigen Entscheidungen triffst und euch beiden schlimmeres und unnötiges erspart bleibt.
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Keiner! derjenigen, der schreibt das ja alles so viel besser gelaufen wäre, wäre man vorher zum Neurologen gegangen, beschreibt in irgend einer Art und Weise was überhaupt die Symptome waren und was dann später die Ursache war.
Dies wäre für mich aber unglaublich hilfreich.Nun, dann mal Pondis Geschichte. Das ist keine Geschichte wie aus dem Lehrbuch. Ich hab sie mir trotzdem nicht ausgedacht.
Pondi war ein Dt.Drahthaar x Border Collie Mix. Pondi hatte nur fokale Anfälle und haufenweise Absencen.
Das ist sehr lange her, falls ich also irgendwo im zeitlichen Ablauf Mist baue, dann liegt das daran.
Pondi war etwa 13-14 Monate als er als vorher sehr agiler Hund, plötzlich nur noch hinter dem Sofa lag. Ich war besorgt, ich brachte ihn zur Haus-TA. Wir haben ihn auf links gedreht und nur einen Zahn gefunden, der vielleicht mit gutem Willen nach Entzündung aussah. Ich glaube, wir haben erstmal nichts gemacht. Wollten abwarten.
Das hatte sich bereits am Folgetag erledigt. Pondi hatte Absencen, bellte und knurrte die weiße Wand an und, für mich total erschreckend, er stand für jeden Hundehaufen vor. Völliger Quatsch für den Jagdhund.
Meine Haus-TÄ war aber durchaus vernünftig. Sie schickte mich nämlich weiter in eine sehr renommierte TK. Der war durchaus auch nicht unbeleckt, obwohl kein Neurologe. Er wies mich nach einer Blutuntersuchung (erhöhte Leukozyten, sonst nichts) darauf hin, dass auch das typisch für einen epileptischen Anfall sein kann und er davon ausgeht, dass Pondi Epilepsie hat.
Damals war ein CT noch kein Standard bei der Epilepsie-Diagnostik. Und man sagte mir damals, es wäre zu früh für eine Ausschluß-Diagnostik. Wir sollten noch 6 Monate abwarten. Diese Monate waren die schlimmsten in Pondis Leben. Der hatte täglich Absencen und war kein normaler Hund mehr. Aufgrund von Kindern und Mithund, habe ich den nie aus den Augen gelassen. Nach ein paar Abstechern in fragliche Diagnosemöglichkeiten und nach zig gelassenen Nerven, war ich dann vor Ablauf der 6 Monate in der TiHo. Ich konnte einfach nicht mehr.
Wie genau dort der Ablauf war, weiß ich nicht mehr. Natürlich wurde Blut untersucht, ohne Befund. Beim EEG hieß es zuvor, dass das höchstwahrscheinlich auch ohne Befund bleiben würde und ich meine, die hatten auch Bedenken wegen seines jungen Alters. Aber das EEG war eindeutig. Pondi hatte passende Spikes und Waves im EEG.
Aber Pondi hatte auch eine Herzdiagnostik bekommen und die war auffällig. Wir bekamen einen Termin für ein 24h-EKG.
Im 24h-EKG bestätigte sich, dass Pondi einen AV-Block hatte. Es gab aber keinen Zusammenhang mit Anfällen. Man ging davon aus, dass beides nichts miteinander zu tun hatte. Pondi bekam Medikamente für den AV-Block, aber damals verfügbare Medikamente gegen die Epilepsie durfte er nicht haben. Es gab dann einen Versuch mit Tardastrex (chem. Kastration). Damit ging es ihm gut, er war anfallsfrei. Er wurde kastriert. Er war nicht mehr anfallsfrei. Er bekam dann weiterhin pünktlich alle 28 Tage Tardastrex (das Zeug ist nicht gesund). Ich weiß nicht, wieviel Zeit vergangen ist, bis festgestellt wurde, dass Pondi eine Schilddrüsenunterfunktion hatte. Die wurde dann jedenfalls behandelt. Der Endokrinologe war der Meinung, dass das sein Hauptproblem war. Ich gebe hier nochmal zu bedenken, dass auch Schilddrüsendiagnostik beim Haus-TA oftmals schief läuft. Auch die Medikation sollte beim Endokrinologen liegen. Pondis Medikation hätte sich meine Haus-TA niemals getraut, der wurde rein nach Lehrbuch absolut überdosiert.Tatsächlich konnten wir irgendwann auch feststellen, dass der AV-Block verschwunden war. Die Epilepsie ist er aber nicht mehr losgeworden. Wir konnten allerdings endlich über eine sehr lange Zeit das Tardastrex ausschleichen und für Pondi kamen dann einige Jahre, in denen er fast anfallsfrei war. Im Alter bekam er wieder vermehrt Anfälle und er hat noch einige Zeit Phenobarbital nehmen können, was ohne AV-Block ja möglich war.Vieles ist bei dieser Geschichte sicher der früheren Zeit geschuldet. Man war noch nicht so weit, man hatte für Hunde noch keine modernen Medikamente. Und Pondi hatte unglaublich viele Krankheiten, wo fast nie irgendwas nach Lehrbuch lief.
Aber ohne die TiHo und ohne Herzdiagnostik hätte er wahrscheinlich mal eben Phenobarbital bekommen und das wäre fürchterlich nach Hinten losgegangen. Und wenn ich nicht dran geblieben wäre, dann hätten wir die Schilddrüsenunterfunktion auch verspätet nicht mehr gefunden. Weitere typische Symptome hatte Pondi nämlich nicht.
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Bzgl. 'das war ja gar kein Anfall': Ich war auf einem Fachvortrag, bei dem u.a. eine Neurologin gesprochen hat. Ihre Themen waren Epi und SRMA. Sie hat uns zig Videoaufnahmen gezeigt und ein Hund hat waehrend eines Anfalls nur eine einzige Sache gezeigt: Er hat imaginaere Fliegen gefangen (also 'sinnlos' in die Luft geschnappt)! Mehr nicht! Es gibt Hunde, da aeussert sich ein Anfall allein durch das zucken eines Muskels!
Man sollte schon zwischen partiellen epileptischen Anfaellen und generalisierten epileptischen Anfaellen unterscheiden! Aber das muesste ein TA, dem man jetzt voll und ganz vertraut, eigentlich wissen und man findet solche Infos in der heutigen Zeit auch sehr schnell selber..Btw. ich habe einen Hund der eine Erkrankung des Hirn hat/hatte (SRMA. Deswegen hab ich mir den Vortrag damals auch angehoert). Die hat definitiv Schaeden davon zurueck behalten. Wie man darauf kommt, das Epi ohne Zweifel keine Hirnschaeden verursacht, verstehe ich nicht wirklich. Es gibt ggf. wenig Literatur darueber. Aber statt davon auszugehen, dass das nicht sein kann, wuerde ich davon ausgehen, dass das einfach selten untersucht wird (weil es schwierig und teuer ist!),
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Schnaggel,
klar sollst du nicht in Panik verfallen!
Ich möchte dir nur den Rat geben, die Augen offen zu halten. Und mit deinem TA ein offenes Wort zu sprechen: wieviel Erfahrung hat er mit Epilepsie? Mit neurologischen Störungen? Vielleicht kennt er ja einen guten Neurologen, den er empfehlen kann?
Das wäre für mich ein sehr wichtiges Kriterium: hat er eine Alternative, falls er nicht weiter weiss?
Unsere TÄ vor Ort war damals so klasse, uns gleich zum Spezialisten zu “überweisen“ - sie hat persönlich in meinem Beisein dort angerufen und zeitnah einen Termin für uns ausgemacht. Das fand ich klasse von ihr... -
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