Hund hat einen Anfall mit Schaum vor dem Mund

  • Verstehe ich, fühlt sich aber total falsch an.

    "fühlt sich total falsch an" würde ich ernst nehmen.
    Ich halte das für eine brauchbare Messlatte: wenn es sich falsch anfühlt, dann könnte es einfach nur falsch sein, egal was ein Experte sagt und wie überzeugend und verständlich das ist. Das gilt in der Erziehung genauso wie bei diesem Thema.


    So verstehe ich auch @flying-paws Beitrag:

    Wenn das Dein Fazit dazu ist. Meins ist es, zu Fachärzten zu gehen, weil die mehr Erfahrung haben, aber trotzdem niemals den eigenen Kopf auszuschalten! Nie. Immer selber denken, immer hinterfragen und kritisch bleiben.

  • @Schnaggel
    Lass mich dir von meiner Ronja erzählen, einem Mastin Espanol, die wir mit 14 Wochen aus Spanien bekamen.
    Ronja bekam ihren ersten GM mit 11 Monaten.
    Kurz vorher kam es auch schon zu fokalen Anfällen, die aber niemand zuordnen konnte.
    Blutbilder wurden zu diesem Zeitpunkt schon etliche erstellt, in denen immer ein Wert erhöht war.
    Aber das wäre zu vernachlässigen, der Ernährung geschuldet.
    Ich vertraute darauf, schließlich war meine Haustierärztin, sowie eine Tierklinik (ohne Neurologen!!!!!) dieser Meinung.
    Also wurde Epilepsie diagnostiziert.
    Jetzt wurde versucht, den Hund auf Medikamente einzustellen.
    Alle möglichen Antiepileptika wurden versucht, einzeln, in Kombination mit anderen, für den Notfall Rektaltuben, die aber auch nicht halfen.
    Mein Hund krampfte immer stärker, krampfte in Serie.
    Man rat mir, den Hund einzuschläfern, er wäre halt nicht einzustellen.
    Jetzt erst wandte ich mich an einen Neurologen, der sofort auf den erhöhten Wert im Blutbild einging und genauer forschte.
    Und siehe da, meine Hündin hatte eine Toxoplasmose, die diese Anfälle auslöste.
    Aber kostbare Zeit war vergangen.........
    Die Toxoplasmose konnte für eine kurze Zeit zurückgedrängt werden, in denen meine Ronja auch anfallsfrei war.
    Aber die Grunderkrankung war zu lange unbehandelt, der Organismus zu überschwemmt mit Erregern, wir konnten Ronja nicht retten.
    Mit 18 Monaten mussten wir mein Hundekind, in einem Status, erlösen.


    Was ich dir sagen möchte, schliesse alles aus, bevor eine Therapie mit Antiepileptika gestartet wird.
    Vor allem an die Plasmosen denken!
    Hole dir mehrere Meinungen von Fachleuten/Neurologen.
    Sei unbequem, frage nach, lass dich nicht abspeisen.


    Von Herzen, alle Gute für deinen Hund und dich!

  • Unsere Hündin hatte fokale Anfälle aus dem Schlaf heraus.
    Wir sind nie dahinter gekommen woher es kam, sie starb bevor wir es rausgekriegt haben. Uns hat damals auch keiner ernst genommen.

  • Wie viele Betroffene es doch hier gibt...
    Ich dachte immer, so was wär eher selten.

    "Echte" Epilepsie ist relativ selten, aber Anfälle epileptischer Art gibt es, da es x Ursachen gibt häufiger.


    Darum auch der mehrfache Rat erst alles auszuschließen, denn die Diagnose Epilepsie wird sehr schnell gestellt und die Symptome behandelt. Für die Ursache kann es dann teilweise schon zu spät sein, wenn man feststellt das die Symptombehandlung keinen Erfolg hat.

  • Ich versuche zu deeskalieren und behaupte mal, dass sich die Info-Beiträge mit Schnaggel´s letztem Beitrag einfach überschnitten haben. Ist sicher jedem hier schon mal passiert.

    Ohhhkeeee ... das kann natürlich sein ... :bussi:

  • "Echte" Epilepsie ist relativ selten, aber Anfälle epileptischer Art gibt es, da es x Ursachen gibt häufiger.
    Darum auch der mehrfache Rat erst alles auszuschließen, denn die Diagnose Epilepsie wird sehr schnell gestellt und die Symptome behandelt. Für die Ursache kann es dann teilweise schon zu spät sein, wenn man feststellt das die Symptombehandlung keinen Erfolg hat.

    Und die Trampelpfade der Anfälle können längst Autobahnen sein, so dass auch erfolgreiche Ursachenbekämpfung, die Epilepsie nicht mehr heilt.

  • Das schlimmste an der Epi sind Halter die kopflos handeln. Nichts ist schlimmer für Epihunde als Streß. Und wenn ich hier viele Beiträge lese stellen sich mir die Nackenhaare hoch.
    Bin stolze Halterin eines Epis der seit 5 Jahren keinen Neurologen gesehen hat und nur eine Blutabnahme beim Haustierarzt -nicht wg Epi- hatte. Und er lebt trotz der "bösen" Medis. So und nun könnt ihr auch noch über mich herfallen, das scheint ja hier das normale zu sein. Wenn man auf sein Bauchgefühl und seinen TA hört ist man jemand der nichts auf seinen Hund gibt. Ab und an wäre es angebracht vor dem schreiben das Gehirn einzuschalten. Ich gebe zu das ich auch ohne einschalten jetzt schreibe, aber bei diesen Kommentaren hier MUSS man das ausschalten.

  • @FelixKiara wenn du das mit deinem Hund so halten willst, ist das ja dein Bier. Ich kann die User hier gut verstehen.
    Stell mir einfach nur mal vor, mein Freund würde 2x in kurzer Zeit einen Anfall bekommen. Was würde ich machen? Zum Hausarzt, Blut abnehmen und schon mal Epilepsiemedis einwerfen, die evtl nicht ohne sind?
    Eher nicht. Definitiv wäre ich mit dem schon alle Fachärzte abgeklappert um genau(!) zu wissen, was los ist. Warum macht man das beim Hund nicht? Verstehe ich nicht so recht.
    Aber wie gesagt, jeder wie er mag. Kann gut gehen, kann im schlimmsten Fall halt auch gewaltig in die Hose gehen, sprich tödlich enden :ka: .

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