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Pondi hatte seinerzeit seinen ersten Anfall mit einem guten Jahr, kurz nach der ersten Wiederholungsimpfung.
Das ist natürlich schon viele Jahre her, aber damals wollte die Schulmedizin in dem Alter überhaupt nicht an eine komplette Ausschlußdiagnostik ran. Da hieß es, er wäre noch viel zu jung dafür und man könnte noch gar keine Diagnose stellen.
Ich würde wahrscheinlich meinem Haus-TÄ die Abklärung mit dem Neurologen überlassen. Quasi auf dem kleinen Dienstweg. Was jetzt nach einem einmaligen Anfall schon Sinn macht und wann man ggf. wie weiter vorgeht. -
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Hi
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Das tut mir so leid, @Jonah-2.
Mir auch, das muß furchtbar sein, nur zusehen und nicht helfen zu können.
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Danke @mittendrin , @hasilein75 und @flying-paws !
Seltsam, dass mir noch kein Tierarzt oder Physiotherapeut dazu etwas gesagt hat
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Hallo zusammen,
ich wollte einmal ein Update schreiben:
6 Tage nach seinem Krampfanfall hatte Baghira seinen 2. "Anfall". "Anfall" in Anführungszeichen, da er sich in einer Vorstufe zum Krampfanfall befand.
Er hat sich gegen 18:30 Uhr zurückgezogen. Als ich nachsah saß er in seinem Hundebett, sabberte stark, zitterte und zuckte mit den Augen. Er konnte sich kaum bewegen weil sein ganzer Körper krampfte bzw. "unter Strom" stand. Zwischenzeitig erbrach er als er dann gegen 19:40 Uhr einschlief.Ab und an war er wieder wach, hechelte, zitterte leicht, sabberte leicht, bis er um 21:40 Uhr wieder völlig fit war.
Während des "beinahe" Krampfanfalls hatten wir mit dem Tierarzt telefoniert, der uns alles erklärte aber keinen Handlungsbedarf sah.
Verstehe ich, fühlt sich aber total falsch an.
Auf die Blutwerte warten wir noch. Die körperliche Untersuchung war ohne Befund. Und nach meinem Ausführlichen Bericht des Anfalls und des beinahe-Anfalls wollte die TÄ das Video gar nicht sehen was ich beim beinahe-Anfall gemacht habe.
Für die TÄ steht zu 99% fest das es sich um Epilepsie handelt, da es ganz klassische Symptome sind, die Rasse passt und das Alter auch.
Sie sagte das wir trotzdem das Blut untersuchen, da man zumindest sehr schnell und einfach damit Niere, Leber ausschließen kann.
Sie erzählte was von Cortison, was sie jetzt aber noch nicht verabreichen würde. Den Zusammenhang hab ich nicht ganz kapiert weil das sooo viele Informationen waren.
Auf MRT / CT hat sie uns hingewiesen, auf mögliche Zysten / Fehlentwicklungen im Gehirn die diagnostiziert werden könnten. Auch auf die möglichen Kosten hat sie uns hingewiesen.
Wir warten nun noch auf die Laborwerte und werden Baghira dann vermutlich auf Medikamente einstellen. Auch hier hat sie mir ein Medikament genannt welches relativ wenig Nebenwirkungen hat. Aber dessen Namen habe ich aufgrund der zahllosen Informationen vergessen.
Sollte Baghira wieder einen beinahe-Anfall oder einen Krampfanfall haben hat sie uns Diazepam Rektallösung mitgegeben, sozusagen als Notfall-Medizin.
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Ab zum Neurologen. Jeder Anfall tötet Gehirnzellen und die kommen nicht wieder.
Und jedes Medikament hat auch Nebenwirkungen. Keine Wirkung ohne Nebenwirkung.
Ihr wisst doch garnicht, ob der Hund idiopathische oder sekundäre Epilepsie hat.
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Die Schublade "Rasse, Alter und Krampfanfall muss ich nicht sehen" hatte ich mehrfach auch und kann nur sagen, dass ich mich davon zum Glück nicht habe beirren lassen und nach der tatsächlichen Ursache gesucht habe. In drei Fällen hätten Epi-Medikamente anfangs sicher sogar die Anfälle weggedrückt. Irgendwann hätte das nicht mehr geklappt. Aber das wäre ja auch typisch für die Rasse gewesen ...
Aber diese Warnung habe ich ja ganz vorne schon geschrieben. Ich wünsche Deinem Hund alles Gute.
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Wir warten nun noch auf die Laborwerte und werden Baghira dann vermutlich auf Medikamente einstellen.
Das halte ich aus eigenen Erfahrungen und den von @flying-paws genannten Gründen für einen Fehler.
Richtig blöd wird es, wenn Ihr den Hund auf Medikamente eingestellt habt und dann auf die Idee kommt, die Diagnostik über eine Klinik laufen zu lassen.
Und das wird vermutlich passieren, weil die Medikamente nicht die Ursache behandeln, sondern die Symptome unterdrücken.
Dann erfährst Du u.U. nämlich erst mit Verzögerung, dass Du Dir bei der Auswahl des Medikamentes "ohne Nebenwirkungen" richtig ins Knie geschossen hast.
Aber hier wurde nun oft genug vor dem Weg über den Haustierarzt gewarnt.Viel Glück für Deinen Hund, er wird es brauchen.
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Pondi hatte zusätzlich einen AV-Block, wurde zeitgleich diagnostiziert, ein Zusammenhang aber ausgeschlossen. Die Antiepileptika damals hätten ihm mehr geschadet, als genutzt. Ohne vernünftige Diagnostik: Finger weg!
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Ich kann auch nur nochmals zum Neurologen raten!
Zu den Kosten:
Bei uns war es so, dass der Hund in der Klinik vom Neurologen untersucht wurde. Bis auf MRT, das haben wir nicht machen lassen.
Wir haben einmal 400€ für die Untersuchungen und die Diagnose bezahlt.
Seitdem (7 Jahre) bin ich eigentlich nur noch in telefonischem Kontakt mit der Klinik. Mein Hund bekommt seine Medikamente, 2x im Jahr lass ich beim TA hier vor Ort das Blut untersuchen, dann schicken die die Ergebnisse in die Klinik und die setzt sich dann telefonisch mit mir in Verbindung - also der Neurologe. Das ist dann gerne mal abends, so gen 21 Uhr und dann habe ich meist ein völlig entspanntes und informatives Gespräch mit dem Neurologen.
An Kosten habe ich nur die Tabletten für den Hund, ca 45€ im Monat. Inzwischen haben wir übrigens die Medikation nach Rücksprache mit der Klinik um die Hälfte reduzieren können, Jule hat seit 2,5 Jahren keinen Anfall mehr gehabt. -
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