Sennenhunde - Erfahrungsaustausch

  • Meine Familie hatten auch schon zwei Sennenhunde:


    Karo (1996-2006)
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    Spencer (2006-2018)
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    Meine Eltern wollten eigentlich immer einen Neufundländer, tja und dann haben sie Karo gesehen und all die Zuchthunde und seitdem waren es eben immer Berner Sennenhunde. Aber die Zeiten sind vorbei, sie möchten keinen Hund mehr, schon gar nicht so einen großen :/


    Sie waren zwei absolut tolle Hunde und auch nicht schwierig zu erziehen. Familie war alles für die Beiden. Ich kann Berner Sennen absolut empfehlen, leider für mich auch zu groß. Man schätzt irgendwann die vielen Vorteile von kleinen Hunden :hust:

  • Wow, tolle Fotos!


    Ich mag die Berner Sennenhunde auch echt gerne und finds schade, dass sich so viele gesundheitlichen Probleme bei der Rasse aufgetan haben. Vom Wesen habe ich bei den Berner schon viel erlebt (war eine Zeitlang etwas aktiver in den Sennenhundveranstaltungen, da sieht man doch einige Hunde und redet viel): da waren die gemütlichen Bären genauso wie die kraftvollen und ungestümen Exemplare dabei. Und großteils wirklich freundliche Hunde, die sich gerne durchknuddeln ließen, auch im Trubel mit über 100 Sennenhunden + Besitzern.


    Aber die Größe ist schon ein guter Punkt - z.B. die Hundebox für meinen Appi (doch deutlich kleiner als ein Berner) füllt bei mir den gesamten Kofferraum aus...

  • Ich kenne 2 Entlebucher etwas besser, gehen ab und zu gemeinsam Gassi.
    Einen Entlebucher könnte ich mir als Beagle-Nachfolger irgendwann auch noch vorstellen.
    Die Hündin ist sehr freundlich-ignorant anderen Hunden gegenüber.
    Ihr Frauchen hatte bis vor einem Jahr sehr wenig Einfluss auf sie, wurde durch die Gegend gezogen und größtenteils ignoriert. Sie hat dann (hab beiläufig paar Tipps gegeben) angefangen mit ihr etwas mehr zu arbeiten, sie liebt nun auch den Futterdummy und macht gut mit.
    Der Rüde ist schon älter, sehr gelassen, allgemein eher desinteressiert unterwegs, freundlich. Beide kläffen nicht herum.
    Ein Appenzeller- Rüde läuft hier noch rum, ca ein Jahr alt nun. Er zeigt schon eher die Tendenz, nicht jeden Hund gut zu finden, läuft mit breiten Schultern durch die Gegend, ist aber bisher recht gehorsam.

  • Nur schon mal kurz weil ich gerade keine Zeit habe aber den Thread toll finde.


    Wir haben eine fast ( sie wird im mai 11) 11 jährige Appenzeller Hündin. Wir haben sie seit sie 9 Wochen alt ist.
    Ihre Mutter kommt aus der Schweiz. Ihre Oma hat auch noch aktiv auf dem Hof gearbeitet.


    Von ihrem Temperament hat sie nichts verloren. Wir sagen ihr immer das sie bald 11 Jahre alt ist und nicht mehr 11 Monate. Sie rennt, spielt, tobt immer noch genauso gerne wie mit 9 Wochen.


    Aber ist es bei den Appenzeller denn schon häufig so, dass die noch unbedingt mit anderen Hunden was zu tun haben wollen?

    Nein, Appenzeller wollen generell eher weniger was mit anderen Hunden zu tun haben.


    LG
    Sacco

  • Hallo an Alle,


    dann reihe ich mich hier auch mal ein.


    Wir haben eine zweijährige Entlebucher Dame und sie ist mein absoluter Traumhund.


    Wir haben sie mit 8 Wochen vom Züchter bekommen und die Welpenzeit war eigentlich recht angenehm. Sie war schnell stubenrein, hat nach 3 Nächten durch geschlafen und bis auf einen Schuh und eine Gardine nichts weiter kaputt gemacht. Aber sie war eine Schnappschildkröte vor dem Herrn, meine Güte, das war heftig und hat bis nach dem Zahnwechsel angehalten. Dann war es von einem auf den anderen Tag vorbei.


    Sie lernt wahnsinnig gern und schnell und ist bei allem mit großer Begeisterung dabei.


    Ich liebe ihre fröhliche Art, sie ist immer gut gelaunt und zu allem bereit, sie mag eigentlich so gut wie alle anderen Hunde und Menschen und wen sie einmal in ihr Herz geschlossen hat, der bleibt da für immer.


    Sie ist kein Kläffer, sie meldet wenn jemand kommt, aber dann ist es auch gut.


    Sie ist super sozial und schlichtet Streit zwischen anderen Hunden z.B. in der Hundeschule. Sie "darf" immer mit den pubertierenden Jungrüden spielen, weil sie denen nett, aber unmissverständlich klar macht, wie man sich einer Dame gegenüber verhalten sollte. Deshalb wird sie mittlerweile liebevoll Frl. Rottenmeier genannt.


    Wenn sie dürfte, würde sie den ganzen Tag auf meinem Schoß sitzen. Sie braucht extrem viel Körperkontakt und kuschelt für ihr Leben gern.


    Würde sie nicht jagen (was man aber durch vorausschauendes Laufen und anleinen geregelt bekommt) , wäre sie so perfekt, dass es schon fast langweilig wäre.


    Wir sind total glücklich mit ihr und hoffen, dass sie noch viele, viele Jahre unser Leben bereichern wird.


    LG



  • Oh schön, noch ein paar Entlebucher-Erfahrungen =) . Ich habe da zum Glück bislang auch echt viele HH getroffen, die sehr glücklich mit ihren "Enterln" waren :smile: . @Oliv2016 : klingt wirklich nach einem Traumhund!



    Aber ist es bei den Appenzeller denn schon häufig so, dass die noch unbedingt mit anderen Hunden was zu tun haben wollen?

    Sagt man ihnen nicht wirklich nach, nein. Meine erste Hündin war sehr rangniedrig und eben das Modell "Anfängerhund" - die hat alles geregelt, sich immer unterworfen ohne hektisch zu werden und bis auf 2 Mal Beißattacken vom anderen Hund ausgehend war da nie was. Und wir haben da kein Stück geholfen sondern glaubten der "Die machen das unter sich aus"-Theorie.


    Meine jetzige Hündin ist eben deutlich anders. Die würde gerne alles kontrollieren - wenn ich die frisch-fröhlich machen ließe, kämen da einige Hunde unter die Räder. Meine Hündin checkt genau ab wie gut ihre Chancen sind und geht lieber auf Nummer Sicher. Jetzt zuletzt leider ein bisschen mehr "drauf" (kein Sabber oder gar Blut bei einem der Hunde, aber eben mit bösem Knurren raufspringen), daher sind Fremdhunde im Moment mein Trainingsschwerpunkt.

  • Vielleicht mag ja wer erzählen, wir ihr auf den Sennenhund gekommen seid? Warum gerade diese Rasse?

    Wir wollten eine mittelgroßen, kurzhaarigen, familienfreundlichen Hund ohne Jagdtrieb (haha)...


    Also haben wir Rassebücher gewälzt und fanden den Beagle toll, der Jagdtrieb hat uns aber abgehalten (nochmal haha)..


    Der Freund meiner Mutter hatte einen Entlebucher, das war aber ein total dicker, unfreundlicher, unerzogener Hund, der jeden angebellt hat, der Herrchen zu Nahe kam. Den mochte ich gar nicht, aber der Freund meiner Mutter hat mir immer zugeflüstert: "Entlebucher, Entlebucher", wenn wir auf das Thema Hund kamen.


    Also habe ich mal angefangen im Internet zu suchen und siehe da, die gab es ja auch in schlank und sportlich. Und ab da fand ich die Rasse total interessant. Dann haben wir Züchter besucht und die Hunde kennengelernt und dann war klar, ein Entlebucher muss es sein. :smile:


    Lustigerweise liebte unsere Hündin den Opa abgöttisch ab dem ersten Kennenlernen, als wüsste sie, dass er uns auf den Entlebucher gebracht hat.

  • :hurra: Klasse. Danke für die rege Beteiligung! Eure Geschichten und Erfahrungen sind für mich echt total interessant :bindafür: . Auch was die anderen Sennenhunde betrifft.


    Meine Hündin hat mir die letzte Tage große gesundheitliche Sorgen bereitet, jetzt sieht es aber doch wieder ganz gut aus. Sie hatte Gangauffälligkeiten u. Hüftprobleme standen im Raum. Nach Diagnostik u. Zweit- + Drittmeinung ist ihre Hüfte zwar nicht perfekt, aber doch so das sie vermutlich keine großen Probleme bekommen wird. Übermässiges Springen u. Agility soll ich dann aber doch vermeiden. Leider springt sie für ihr Leben gerne...
    Aber die Hauptsache ist, sie hat das ärztliche okay weiterhin ihr Temperament ausleben zu dürfen :dafuer:

    Vielleicht mag ja wer erzählen, wir ihr auf den Sennenhund gekommen seid? Warum gerade diese Rasse?

    Auf die Sennenhunde: Durch meinen Vater. Der fand die Berner Sennenhunde schon immer ganz toll. Nur die sind ihm einfach zu groß. Bei uns passt der Appenzeller größen-/gewichtsmäßig perfekt. Mein Vater war begeistert, als er hörte das ich mir einen Appenzeller anschaffe, hat aber das Temperament doch deutlich unterschätzt.


    Mich selber begeistert der Appenzeller seit ich vor knapp 10 Jahren den ersten persönlich kennengelernt habe. Diese Lebensfreude die der Hund mit jeder Faser seines Körpers zeigt begeistert mich immer wieder. Für den Appenzeller hat bei mir persönlich auch gesprochen, das er so vielfältig ist. Ich hatte mir einen Hund erhofft der gerne mit mir zusammenarbeitet. Und genau das habe ich bekommen :hurra: . An welchem Sport wir letztendlich hängen bleiben weiß ich noch nicht. Aber bis jetzt hat sie in vielen Bereichen Talente gezeigt. Für sie ist es, glaube ich, am wichtigsten das sie etwas mit mir zusammen machen darf. Was im speziellen ist ihr gar nicht so wichtig. Sie braucht einfach auch zusätzliche Kopfarbeit, toben und Gassi gehen allein würden ihr auf Dauer nicht reichen.


    Und nicht zuletzt: Die Sennenhunde sind alle echt hübsch :herzen1:

  • Ich würde gern auch mitlesen.


    Unser Familienhund war ein Berner Sennenhund. Eine eher kleine <25kg Hündin - Mona (Foto muss ich suchen) und einfach ein Traum von Familienhund. :herzen1:


    Da bei uns eigentlich keiner Ahnung von Hunden (waren natürlich auch im Grunderziehungskurs des Hundevereins... aber naja :tropf: ), aber sie hat alles verziehenn, war unkompliziert ohne Ende. Hat Kinder geliebt.


    Das einzige Manko was sie hatte war Jagdtrieb |) . Aber das sah man damals irgendwie nicht so eng, weil sie zwar Hinterherlief, aber nicht hinterher kam und deshalb schnell wieder zurück kam |) (Würden wir heute so auch nicht mehr machen).


    Ich habe viele tolle Erinnerungen an Mona.
    Leider ist sie nicht sehr alt geworden. Nach 6 Jahren haben wir sie an den Krebs verloren, zum Glück wirklich von heute auf morgen.



    Wenn die Rasse nicht so furchtbar Krank wäre, dürfte hier jederzeit ein BS einziehen :herzen1: .




    Dann kenne ich noch eine GSS Hündin besser. Ist die Hündin von einer Freundin. Das ist sooooo ein toller Hund.
    Die hat jetzt einen Wurf und zum Glück überwiegt da einfach der Verstand.


    Die Hündin hat einen super Charakter. Läuft BH Punktemässig ganz vorne mit ( BH1) und macht alles für ihr Frauchen.
    Der Zwerg wird jetzt 4. So langsam hat sie weniger Lust auf Hundesport ;) , aber für Plausch ist sie immer zu haben.

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