Separieren beim Alleine Bleiben?
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Dann muss man die beiden eben separieren beim alleine bleiben, dann sehe ich aber den Sinn dieses Threads nicht, weil es ja eine Lösung für das Problem gibt.
Das Separieren wird m.E.n. nur so lange funktionieren wie 1 Hund zuhause bleibt und der andere nicht in der Wohnung ist. Und da jetzt dann wieder der Sommer kommt, wird das schwierig werden, den Hund dann im Auto zu separieren wie es jetzt der Fall ist.
Separieren innerhalb Wohnung wird vermutlich nicht klappten. -
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Ich glaube das auch nicht
Aber bislang kam nur die Antwort, dass sie separat alleine bleiben können, auf die Frage, ob die beiden schon schon mal in der Wohnung getrennt alleine geblieben sind, kam bislang keine Antwort.
Also gehe ich mal davon aus, dass sie es können, nicht das wir wieder fälschlicherweise etwas behaupten, was so gar nicht stimmt. -
Insofern ist das Video gut, denn genau das möchte ich zeigen.
Dann hatte ich das falsch verstanden, ich dachte es geht darum:
Ich würde daher sagen: Man sieht es meist an den Auswirkungen, weniger in der Situation selber.
Denn in dem Video sieht man es ja schon in der Situation. Zur Veranschaulichung der Überforderung ist es natürlich gut.
Ja, das weißt Du aber auch nur, weil ich es vorher gesagt habe. Sonst wüsstest Du nicht, warum sie da immerzu so rumsteht und in die Gegend guckt.
Ja, ich hätte jetzt gedacht, das es an den Geräuschen der Autos liegt. Denn sie steht ja eben nicht einfach rum und guckt in die Gegend sondern ist extrem angeknipst. Das mit den Vögeln am Ende kam beim Wiederholen des Endes, weil sie extrem auf das Gezwitscher reagiert.
Ich find das Video ziemlich anschaulich. Aber dieses reaktive und das Aufsaugen von Außenreizen ist schon enorm, das mal so zu sehen.
Bei uns verhält es sich einfach anders, das "Problem" ist dasselbe, es stellt sich nur völlig anders dar, bei Minute 0:36-1:42 und 3:07min. ist es Jagdmodus
[Externes Medium: https://vimeo.com/254469830]Selbes Thema, aber die "Energie" ist ruhiger.
Das er externe Sachen MELDET hattest du ja auch nicht geschrieben, sondern nur das er ab und an bellt. Das ist bei einer Alleinbleibproblematik schon wichtig zu wissen.
Ob das Separieren eine Lösung sein kann, kann man nur testen. Das kann dir hier sicher keiner sagen. Das würde ich dann aber nur an einer kurzen Einheit testen, also mal zum Briefkasten und schauen.
Wenn beide Hunde ruhig und entspannt sind, also liegen und schlafen (nicht warten), dann ist es für beide Hunde natürlich schöner und hilft beiden. Da würde ich sagen, da das wäre zu menschlich gedacht. Wenn sie sich zusammen beim Allein bleiben stressen und jeder für sich ruhig und entspannt ist, dann wäre das ein Mittel der Wahl, weil es beiden Hunden einfach besser geht.Ich würde trotzdem ab jetzt dann mal filmen bei den kurzen Sequenzen. Ich weiß halt nicht was du mit Ablegen meinst. Ablegen und schlafen oder Ablegen und warten ist ja auch ein Unterschied, das sieht du dann ja.
Ansonsten finde ich die Tipps von flying-paws da auch nützlich, auch wenn sie es von Typ her einfach so macht. Hier läuft es ähnlich, hier gibt es auch kein stalken, reinsteigern, Erwartungshaltung, ungewolltes bedrängen. Liegt bei uns einfach am präferierten Hundetyp, die sind halt einfach so und ich denke deshalb fällt es den Hunden auch sehr einfach allein zu bleiben und da wirklich zu entspannen. Ein Springer tickt da sicher anders, deshalb würde ich da schonmal schauen, was mich da abgucken kann im Umgang.
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Schwierig, weil vieles ja ineinander übergeht. Woher willst du wissen, ob der vor sich hintrabende Hunde gerade Wildgerüche im Kopf sortiert oder den des letzten Menschen, der diesen Weg ging ... oder beides? Beispiel zur Verdeutlichung aus einer anderen Ecke: Meine junge BC-Hündin ist jagdlich sehr aktiv. Leider mit allen Sinnen - Ohren, Augen, Nase. Das erste, was bei ihr ganz massiv triggerte waren die akustischen Reize. Vogelgezwitscher. Sie versuchte zwar mal nach Vögeln zu springen und stand auch mal sichtbar lauschend und guckend Richtung Vögel, aber nicht immer. Oft lief sie normal neben mir oder, wenn ich wo stand und mal mit wem schwatzte, stand sie scheinbar normal rum. Bei genauerem Hinsehen - also ganz, ganz genauem Hinsehen, war für mich erkennbar, dass sie sich gerade mit Vogelgeztwitscher berauschte. Wenn man ihr in die Augen sah, wirkte es entspannt. Sie war ganz "in sich". Diese Spaziergänge waren der totale Stress für sie. Irgendwann - nach einigen Wochen - wurde das wieder besser. Aber es ist schwer zu unterscheiden was sie mit den Geräuschen im Kopf macht - wo sie die wie verarbeitet. Es ist so unauffällig von außen. Und genauso ist es bei Hunden, die eher auf Reize mit der Nase reagieren. Es ist im Grunde in dem Alter, in dem Hunter jetzt ist, nicht möglich, dass ihn das nicht schon in seiner Jagdgenetik triggert. Für einen Hund aus Arbeitszucht ist das in dem Alter völlig normal und richtig. Aber man muss das eben auf dem Schirm haben, sonst bekommt man Probleme ... klassischweise zeitversetzt, an anderen Stellen. Dass der Labbi aus Standardzucht in dem Alter, in dem Hunter jetzt ist, Umweltreize ganz anders verarbeiten konnte, liegt einfach auf der Hand. Das ist der Unterschied von Arbeitshund und eben kein Arbeitshund. ;)Hier noch mal das Video von Aina, als sie mit sieben Monaten eine halbe Stunde mit mir unterwegs war. Im Buschwerk links sind übrigens Vögel. Und diese Strecke ist Gassi-Meile vieler anderer Hunde. Und da ist eine Straße in der Nähe. Und die Bahn. Der Gassigang hat sie überfordert. Sie war nach dieser halben Stunden total drüber, kam schwer zur Ruhe. Für mich war das eine Lehre und ich bin fortan erst Mal wieder kürzer mit ihr unterwegs gewesen.
[Externes Medium: https://youtu.be/z6ro8UF22Os]Ich würde daher sagen: Man sieht es meist an den Auswirkungen, weniger in der Situation selber.
Ich finde das JETZT klar erkennbar. Als mein BC Welpe war hab ich es nicht gesehen.
Jedenfalls nicht in dieser Umfänglichkeit.
Heute verstehe ich das total...Aina ist absolut reizoffen.
Sie saugt jeden Reiz auf wie ein Schwamm. -
Ich weiss OT, aber es ist gerade interessantbei Minute 0:36-1:42 und 3:07min. ist es Jagdmodus
Machst du da was beim Spaziergang?
Im Video sieht man ja jetzt keine Einwirkung von dir.Meine kann das auch. Ich breche so ein Verhalten ab. Forder Orientierung zu mir usw.. Leine sie dann auch vorsorglich an.
Würde ich das nicht tun, hätte ich spätestens beim nächsten Reiz der triggert ein Problem. -
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Machst du da was beim Spaziergang?
Im Video sieht man ja jetzt keine Einwirkung von dir.Das ist schon der trainierte Zustand
Früher wäre sie nicht mehr ansprechbar gewesen, weil sie dann hochfokusiert ist und alles andere ausblendet und auch kein Futter nahm. Es hat zwar keine "nervöse" Energie, sondern sie ist immer sehr fokusiert.
Andere werden nervös, wenn ihr Hund im Wald immer schneller wird, ich werde nervös, wenn der Hund immer langsamer wird.
Sie guckt dort rechts so intensiv, weil dort oft Rehwild steht, sie geht fast ausschließlich auf Sicht.
Links, wo sie dann die Wegseite wechselt ist ein Reh weggehoppelt. Ich habe es nicht mehr gesehen, aber mein Freund.
Deshalb kommt sie links auch zum stehen. Ich belohne aber nicht jede Anzeige, manchmal geht es halt auch einfach nur "Weiter". Wenn es für sie schwierig ist, wird grundsätzlich belohnt, das seh ich aber an der Körperspannung, Blick, Maulspalte,.... Hätte ich nicht gefilmt, wäre ich in dem Fall sogar einfach weiter gelaufen und sie hätte sich dann selbst gelöst und wäre hinterher gekommen.Für Weg verlassen gibt es einen sanften Abbruch (am Ende des Video das "lass das mal"). Der unsanftere wäre ein scharfes ÄÄ.
Man muss dazu sagen, das Kami kein Hund ist der sich reinsteigert, hetzt, hochdreht, hohldreht,...sie macht danach halt ihr Ding und sie ist das Gegenteil von einem Hund, der sich hochpusht. Heißt auch, in der Situation Leine ich nicht an, weil es bei ihr nicht nötig ist und auch wenn das auf einem Spaziergang öfter vorkommt, so ist sie vom Typ nicht gestrickt.
Endziel wäre eine Umorientung, aber das ist für sie noch wahnsinnig schwer (sie hat quasi keinen WTP) und bis dahin bin ich froh das sie zuverlässig anzeigt und in diesem Verhalten ansprechbar und belohnbar ist, das wir uns auf einen 20m Radius einigen konnten, man nicht einfach so in die Botanik hoppelt und sie auch mal nach uns schaut.
Das sind 9 Monate Schleppleinentraining, wo es vorallem um Ruhe am Wild ging. Im Moment haben wir uns darauf geeinigt, das Glotzen und Anzeigen OK ist und dann ist aber auch gut.
Ist aber immer schwierig, jede Situation ist ja auch anders.
Ging nur um die Verdeutlichung, das Jagdtrieb nicht immer extrem reaktiv sein muss.
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Liebe rafile1985,
Ich habe deinen Thread hier wirklich sehr interessiert verfolgt, und nein, ich bin alles andere als ein experte in sachen hundehaltung. Dafür halte ich mich wahrlich nicht. Trotzdem sehe ich einige parallelen in "unserer" hundehaltung. Ich habe eine 6,5 jährige hündin, die bislang problemlos alleine geblieben ist. Wenn ich nach Max. 6 Stunden nach Hause komme, begrüßt sie mich in ihrem Bettchen auf dem Rücken oder auf der Seite liegend, schwänzchen wedelt, glücklich, problemlos. Im März 2018 ist unser Neuzugang eingezogen. Mein Mann und ich hatten versetzt Urlaub und haben unseren Welpen so weit möglich an alles gewöhnt, was uns im Alltag wichtig ist. Meine sehr Liebe Nachbarin hat auch heute noch ein Auge auf meine 2 und lässt sie in den Garten zum pipi und spielen an 2 tagen die Woche. An den restlichen tagen arbeiten mein mann und ich versetzt bzw ich an freitagen nur stundenweise.
Ich hatte die beiden am Anfang separiert während meiner abwesenheit und alles war soweit ok. Seit November sind die beiden zusammen und, ja, keiner hat mehr Ruhe. Die Dynamik ist, wie soll ich sagen, gesteigert. Meine "alte" Hündin wirkt gestresst. Kläfft mehr, jeder will der erste sein.Nicht falsch verstehen, ich würde nicht zum separieren raten wollen. Zumal ich selber die gemeinsame Haltung aus vielerlei gründen beibehalten will. Ich sehe mich da in Zukunft noch mehr in der erziehungspflicht. Mehr sicherheit geben. Beiden. Einzeln UND noch mehr zusammen. Weniger ein Programm abspulen.
Was ich eigentlich sagen will ist: im letzten Jahr ist viel passiert. Für alle Beteiligten. Vorhandene und neue Hunde. Und ungleich schwieriger wird das alles, wenn man als HH alles richtig machen will für die neuen und die "alten". Das schürt oft noch viel mehr Dynamik wie wir Menschen denken.
Alles Gute für Euch
Linelaika -
ich würde auch eher denken nochmal neu aufbauen
Und nicht mit zuviel experimentieren noch mehr Verwirrung stiftenVielleicht wirklich mit verlässlichen Ritualen und sehr viel Ruhe arbeiten
Damit der Hund weiß was er machen sollMein Hund verkrümelt sich gemütlich auf seinen lieblingsplatz
Wenn er die Anzeichen erkennt das ich länger weg gehe
Wenn ich nur Müll weg bringe macht er einfach mit dem weiter was er grad macht
Wenn ich nur Geld nehme wartet er auf mich und freut sich auf essenAber einmal habe ich einen großen Fehler gemacht
Da bin ohne für den Hund ersichtlichen Grund einfach abgehauen
Ohne Jacke, Geld, Tasche, Müll
Da gab es aufgeregtes Gebell, dann gemotze und auch GeheulWer weiß was zu tun ist hat auch die Chance das richtige zu tun
Also nochmal  mit Ruhe Struktur  und Geduld
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ich kann meinerseits die notwendigkeit von Struktur und ruhe nur unterstreichen!!!! Ruhe hatten wir die letzten 2 Wochen zwar genug, aber hier ist Land unter, alles versinkt im Schnee . Unsere spazierwege sind schlichtweg verschwunden, nur gestapfe und ich bin krank. Bin vorhin mit anderer Jacke und einer Tasche weniger als sonst losgezogen für eine halbe Stunde... war für beide Hunde verwirrend und damit kontraproduktiv
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war für beide Hunde verwirrend und damit kontraproduktiv
Wenn das Alleinsein richtig aufgebaut wird, sind auch solche Phasen kein Problem.
Ich gönne sowohl meinen Hunden, als auch mir, täglich eine Auszeit voneinander. Dazu können wir auch gemeinsam Zuhause sein. Wesentlich ist, dass sie wissen, dass sie in dieser Zeit ruhen sollen, absolut keine Ansprache zu erwarten haben und dass für sie absolut nichts passiert.
Diese "Sendepause" ist rutalisiert und es ist absolut gleichgültig, ob ich in Reichweite 3 Stunden am Schreibtisch sitze oder für 4 Stunden aus dem Haus bin.Das tatsächliche Alleinsein findet hier unregelmäßig statt. Mal sind die Hunde sehr wenig alleine, mal täglich mehrere Stunden. Probleme haben sie beim Wechsel nie, weil sie das Ruhe- Ritual verinnerlicht haben.
Genau dieses Ruhe- Ritual ist auch ein Grund dafür, dass hier immer wieder darauf hingewiesen wurde, dass der Tagesablauf umstrukturiert und dem Hund weniger Aufgregung über den Tag verteilt serviert werden sollte.
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