Separieren beim Alleine Bleiben?

  • Kami hatte hier nach so 2 Monate auch mal kurz Probleme. Ab da hat sie sich an uns gebunden. Die war völlig ruhig und hat vor der Tür gelegen. Das war schon der Punkt, wo wir das Training intensiviert haben und der Drops war nach einigen Tagen geluscht. Denn sie hat da nicht tief und fest geschlafen, sondern gewartet.


    Der Alleinbleib Trigger ist hier das schließen der Flurtüren (sie bleibt im Wohn-und Schlafzimmer), dann geht sie schon allein auf ihr Lammfell oder das Bett und pennt dort.

    @SanSu Vielleicht magst du ja auch mal kurz erläutern wie du das Training genau intensiviert hast und erreicht hast, dass Kami sich jetzt direkt zum schlafen hinlegt wenn die Tür geschlossen wird?! :winken:

  • Ich finde es relativ normal das Newton mitmacht, die Jungs gehören zusammen und das wird auch zusammen Theater gemacht.


    Newton bleibt gut alleine, Hunter kann es nicht.


    Ich würde damit anfangen mit Hunter zu üben das er in einer Ruhezone entspannt wenn du Zuhause bist. Solange er nicht ruhig dort bleibt während du da bist braucht man das alleine bleiben nicht zu denken. Das wird langsam aufgebaut mit verschiedenen Entspannungstechniken und Hund soll sich dort wohl fühlen. Später bleibt Hund in der Ruhezone (oder auch Zimmer ) alleine.

  • Zur Grundfrage, separieren damit beide Hunde ruhig bleiben, sehe ich nicht als Lösungsproblem an.


    Nimmst du den Großen jetzt nach der Ferienzeit mit in die Schule und lässt den Lütten zuhause?


    Und ja auch mir kam sofort der Fred von Dezember in den Kopf |) ich will nicht mit Bestimmtheit sagen: selbst Schuld, alles hausgemacht, doch im Prinzip sehe ich ein zuviel für den kleinen Kerl ... Rettungshundearbeit ist nicht zu unterschätzen für einen Welpen -/Junghundkopf!


    Ich kenne nicht einen Spaniel, Teckel übrigens auch nicht, die nicht sofort im Freien ihre Nase einsetzen, wie soll das auch anders sein!


    Womöglich ist Hunter auch von Hause Typ Hund der eh nicht gerne ohne menschlichen Bezug sein kann :ka:


    Übrigens zeigen nicht selten Pausenzeiten (ob nun Zwangspause durch Krankheit, oder Urlaub, oder Staffelpause) wie gut Hunde mit ihrem Job klar kommen, wie sie darin geerdet sind!


    Ehrlich gesagt fällt mir kein richtiger Plan ein, wie du seinen Alleinseinstress angehen kannst, ohne auch etwas am drum herum zu ändern!
    Neu aufbauen :ka:

  • Ich hatte ja mit meinem Whippet lange ähnliche Probleme - inklusive riesem Rückschritt in der ersten Läufigkeit/Pubertät. Was du @RafiLe1985 wie viele andere Alleinebleibthreads mit "einfach kein Aufheben drum machen, dann ist alles kein Problem " kommentiert hast.


    Ich hatte einen Hund der geschrien hat, wenn ich nur den Müll raus bringen war - trotz Zweithund- und mittlerweile schläft er entspannt auf der Seite 3 Std. Ich habe damals übrigens jeden schlauen Tipp wie oft nicht greifbar sein für den Hund, wenig beachten und trenngitter aufstellen beachtet - erfolglos.


    Naja auf jeden Fall hat hier ein "Aufheben drum machen" zum Erfolg geführt. Ich habe mit einer Trainerin ein " zehn Punkte Programm" aufgestellt - also zehn Dinge die ich als Ritual mache, bevor der Hund alleine bleibt (Radio an, Rollo runter, Decke aufs Bett, kauknochen, Kamera an, abschiedssatz..). Dann habe ich den Hund knapp zwei Monate gar nicht alleine gelassen außer zum üben mit Kamera vor der Tür und bin schon bei minimaler Unruhe (Tür anstarren, aufstehen etc) wieder rein, hab den Hund wieder Platz machen lassen und bin wieder raus. Nach 2 Monaten konnte ich wieder eine halbe Std einkaufen und jetzt nach 10 Monaten bin ich bei 2 × drei Std.

  • Ich glaube das macht keinen Sinn, die ist selbsterziehend :hust:




    Aber hier gibt es einen Thread im Forum zu:
    Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Ich denke auch, dass es Newton sicher stresst, wenn Hunter so einen Krawall macht. Du würdest dich ja auch nicht entspannt hinlegen können, wenn dein Zimmergenosse die ganze Zeit herumschreit.
    Bei mir war ja der Heulhund zuerst da, deswegen kann ich zum Separieren nicht viel sagen - Wenn meine beiden während der Läufigkeit räumlich getrennt sind (Jeder in einem Raum mit verschlossener Türe dazwischen) verhalten sie sich aber genauso wie wenn sie im selben Raum sind.

  • Morgen ist ja Newtons Schultag, d.h. da werde ich Hunter jetzt einfach mal alleine zuhause lassen und ihn filmen, was er macht. Ansonsten kann ich ja noch eine ganze Weile mit dem Auto überbrücken bis sich das verwachsen hat.

    Das halte ich für eine unglaublich schlechte Idee.
    Wenn Hunter jetzt schon solche Probleme hat und sein Stress auf Newton abfärbt, wird sich da nicht viel verwachsen. Im Gegenteil würde ich davon ausgehen, dass sich das Muster Alleinsein = Stress noch mehr verfestigt.


    Bau das Alleinsein neu auf, fahr die Beschäftigung runter und such Dir für die Zwischenzeit eine Betreuung.

  • Für mich liest sich das ehrlich gesagt auch so, dass Hunter deiner "kein Aufhebens machen, alles voll easy"-Einstellung zu dem Thema gerade voll die Mittelkralle zeigt.
    Allein deiner Beschreibung nach war er ja nie richtig entspannt beim allein bleiben. Ich wage die Vermutung anzustellen, dass jetzt der Punkt gekommen ist, in der du dich mit dem Alleinbleibtraining auseinander setzen musst und nicht mehr nur sagen kannst, dass das mit deiner Methode bisher jeder Hund problemlos gemacht hat :ka: .

  • Ich finde, dass man Aina in dem Video schon ansieht, dass sie gestresst ist. Sie muss oft "korrigiert" werden mit Warte und Raus da. Der Mülleimer ist ihr nicht geheuer, die zusätzlichen Motorengeräusche, das alles verursacht m.M.n. Stress und daher hat sie am Ende Probleme das Sitzen auszuführen.
    Bei Sina hat so ein Gassi auch zu Stress geführt, aber ich muss ehrlich sagen, ich habe das anfangs absichtlich hin und wieder in Kauf genommen, sie beim Spaziergang zu stressen denn sie hatte viel nachzuholen und mir wäre sonst die Zeit davongelaufen. Mit dem Alleinebleiben hatte sie dennoch nie ein Problem.


    Ich persönlich würde es nicht darauf anlegen, dass Hunter schon wieder die Möglichkeit hat, sich beim Alleinebleiben in Rage zu bellen, denn das verschlimmert das Problem m.E.n. immer mehr denn er lernt ja dadurch nur, dass das erlaubt ist und du irgendwann wieder kommst wenn er nur ausdauernd und lange bzw. oft genug gebellt hat.

  • Wenn du wirklich vorhast, den ohnehin schon so offensichtlich überdrehten Hunter auch noch länger ganz allein zu lassen, mach dich schon mal auf Riesenärger mit den Nachbarn gefaßt. Wir haben hier ein Paar in der Nachbarschaft, bei denen das sehr ähnlich lief: Ersthund blieb gut allein, als der zweite Welpe dazukam, war's nach ein paar Wochen aus.


    Die sind erst ähnlich vorgegangen, haben mal den einen, mal den anderen Hund raus- und mitgenommen - mit dem Ergebnis, dass die jetzt beide gleichermaßen schreien, heulen und jaulen wie die Irren. Die ganze Straße weiß inzwischen, wieviele Stunden Herrchen & Frauchen jeweils unterrichten, weil die Hunde stundenlang austicken, und die Stimmung im Haus ist verständlicherweise derart gereizt, dass da bald die erste Anzeige ansteht.


    So würde ich es also keinesfalls machen, sondern das Alleinbleiben nochmal komplett neu anfangen (du hast anderen hier doch nun wirklich oft genug geschrieben, dass das überhaupt kein Problem sei). Bis das sitzt, würde ich mir unbedingt eine Betreuung suchen - einmal, damit der jetzt schon gestreßte Junghund nicht noch einen echten Alleinbleib-Schock bekommt, zum anderen im Interesse deiner jetzt schon geplagten Nachbarn. Schnell gehen wird da nämlich nichts mehr, und da verwächst sich auch nichts von selbst - ihr werdet einfach sehr beharrlich und behutsam üben müssen, oder es gibt ein Desaster.

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