Hündin kommt nicht zur Ruhe
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Ich finde, Du hast es schon richtig erkannt, und auch alles zusammengefaßt!
Vielleicht waren auch die letzten Tage zu viel Trubel und sie muss den ganzen Stress erst mal abbauen.
Schwierig das alles...sie müsste so viel lernen, aber braucht auch viel Ruhe damit sie lernen kann...
Den Erregunslevel im Körper hochzuschrauben, diesen quasi auf Anschlag zu bringen, das geht recht flott!
Diesen Level aber auch wieder runter zu bekommen, dauert etwas länger. Dafür braucht der Körper etwas mehr Zeit. Und bei jedem weiteren "Input", geht es wieder schneller nach oben, als nach unten.Möglich ist es durchaus schon, daß sie also noch an den "Folgen" zu knabbern hat.
Eventuell würde es in Eurer aktuellen Situation auch reichen, wenn Du in der nächsten Zeit zwar mit ihr Gassi gehst, aber die Runde doch recht kurz halten könntest?
Vielleicht reicht es auch, immer wieder die gleiche "langweilige Runde" zu gehen, so daß sie wieder etwas mehr runter kommen kann?Schönen Gruß
SheltiePower -
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Überleg doch mal selber: Der Hund kannte das Leben in der Wohnung nicht und wird mitten im größten Trubel des Jahres in eine Familie geschmissen. Weihnachten mit all dem Gefühlstrubel und kaum ist das vorbei gab es Silvester mit Feuerwerk und Böllerei.
Und dann noch bei euch Ferienzeit der Kids und Besuch.Da sind schon wir Menschen oft anschließend im Streß, wie furchtbar schwer muß dies für einen Hund sein, der dies Alles nicht kennt.
Nur mal so als kleinen Anhaltspunkt: mein Rumäne hat 1 Jahr gebraucht bis er richtig angekommen ist.
Also Geduld und mal den Streß für den Hund einige Gänge zurückschalten
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Eventuell würde es in Eurer aktuellen Situation auch reichen, wenn Du in der nächsten Zeit zwar mit ihr Gassi gehst, aber die Runde doch recht kurz halten könntest?
Vielleicht reicht es auch, immer wieder die gleiche "langweilige Runde" zu gehen, so daß sie wieder etwas mehr runter kommen kann?Das mache ich sowieso, seit sie da ist. Immer die gleichen Felder und Weinberge, aber ich werde die Morgenrunde kürzen und hoffen, dass eine Besserung eintritt.
Überleg doch mal selber: Der Hund kannte das Leben in der Wohnung nicht und wird mitten im größten Trubel des Jahres in eine Familie geschmissen. Weihnachten mit all dem Gefühlstrubel und kaum ist das vorbei gab es Silvester mit Feuerwerk und Böllerei.
Und dann noch bei euch Ferienzeit der Kids und Besuch.Da hast Du allerdings Recht. War ganz schön viel. Dank Dir.
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Anbinden möchte ich einen ehemaligen Kettenhund auf keinen Fall, das würde mir starke Bauchschmerzen bereiten...
Dem Hund oder dir?Das wollte ich nur noch ansprechen, weil ich das selbst von mir kenne, meine Hündin stammt ja selbst aus schlechter Haltung.
Die Vergangenheit ist wichtig, da sie eine Erklärung für die Verhaltensweisen in der Gegenwart bietet und Verständnis schafft, sollte aber euren Umgang mit dem Hund im Hier und Jetzt nicht beeinflussen.
Damit meine ich nicht, dass ihr ihre Ängste und Unsicherheiten ignorieren sollt, sondern dass man sie einfach als das behandelt, was sie sind: Ängste und Unsicherheiten, die jedes Lebewesen oft temporär hat.Meine Hündin wurde kaum sozialisiert und ich manage im Kontakt zu anderen Lebewesen für sie sehr viel, früher oft mit dem Hintergedanken, dass sie es eben aufgrund ihrer schlechten Aufzucht nicht kann. Seitdem ich mich davon ein bisschen losgelöst habe und klar, immer noch manage, aber nicht generell und aufgrund ihrer Vergangenheit, sondern nur noch situativ, weil sie eben in genau diesem Moment unsicher ist, geht es dem Hund viel besser und sie hatte dadurch erst die Chance, selbstbewusster zu werden.
Wie du es mit deiner Hündin handhabst, ist natürlich deine Sache, aber Anbinden ist ja an sich absolut nichts Schlimmes. Und vielleicht empfindet der Hund das ja genauso. Und falls nicht, dann kann man sicherlich irgendwann daran arbeiten. Erstmal habt ihr ja eine Lösung gefunden.
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Also ICH finde Anbinden furchtbar. Würde ich auch nicht machen.
Klar, jeder Hund sollte das lernen, damit man es mal machen kann, aber zum ruhe Lernen würde ich immer eine eine andere Art der Einschränkung bevorzugen, wenn das nötig ist. Einfach, weil es für den Hund viel verständlicher ist. Er kann viel besser lernen.
Ein Welpenauslauf, Türgitter usw.
Oft erfolgreich in meiner Erfahrung: eine große Höhle (zugedeckter Kennel, große Box, mit offener Tür, Tabu für alle Mitbewohner! und darin die Mahlzeiten serviert, für einige Wochen oder sogar Monate.
Die meisten Hunde lernen ihren Platz so zu lieben.Sobald sie die Höhle gerne von sich aus aufsucht, kann man mit dem Training (hinschicken) beginnen.
Ansonsten - pack dich doch mit nem Buch zu ihr ins Schlafzimmer. Tut beiden gut! Nach ein paar Tagen kommt sie sicher langsam runter, sie war vor dem großen Trubel ja ruhig, wie du schreibst.
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Eine Box hat sie und hat die ersten Tage auch darin geschlafen, bis sie das Bett für sich entdeckt hat
Wie gesagt, momentan ist das Bleiben extrem schwierig. Ich habe gestern direkt das Türgitter in die Bürotür geklemmt und wollte dann heute mal anfangen, das Büro als Ruheraum aufzubauen...da ist Madame aber nicht der Ansicht, dass das so richtig ist.
Ein Geheule und Gejammer, wenn ich mich mal kurz entferne...nun ja, wir bleiben dran. Heute hat sie tagsüber ja dann auch schon mal 2 Stunden geschlafen, immerhin das doppelte zu gestern
Schaun mer mal...
LG
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Ich setze mich da auf die andere Seite des (geschlossenen) Gitters und rücke Kekse raus. Viele Kekse.
Atmen will ja belohnt sein, nicht wahr
Dann gibt's Kekse fürs ruhig sein (Kekse ruhig und langsam reichen, nicht dass der Hund aufdreht) und dann lese ich ein Buch. Auf dieser Seite des Gitters. Ab und zu gibt's einen Keks.Mich dünkt Du willst alles sehr schnell und das sollte jetzt auf gleich klappen.
Nicht bös gemeint, gell
Mach langsam, das braucht Zeit. Viel Zeit.
Das ist wie ein Glas voll Wasser mit Sand drin, wenn Du zwei Sekunden rührst, braucht das enorm lange bis das Wasser wieder ruhig und sich sich der Sand wieder gesetzt hat.
So ist das mit Aufregung und ruhig werden.
Die Aufregung war arg, jetzt braucht's Zeit. Viel Zeit, Geduld, Verständtnis und Kekse wenn der Hund mal ruhig ist - einfach still und langsam hingehen, Keks hinlegen und wieder gehen -
Mich dünkt Du willst alles sehr schnell und das sollte jetzt auf gleich klappen.
Da hast Du allerdings sehr recht.
Zeit und Geduld liest sich immer total logisch und liegt ja auch auf der Hand, aber wenn man dann selber in der Situation ist...
Ich übe mich in Geduld, ich übe mich in Geduld, ohm...
Danke
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Kann, wie mehrfach schon erwähnt, einfach am Stress liegen (den jeder Hund unter dem Umständen hätte)
Beim Lesen des ersten Beitrags drängt sich mir jedoch auch der Gedanke nach "Deprivationsschaden" auf.
Belies dich mal und schaue, ob du deinen Hund wieder findest.
(Vielleicht nach 4 Wochen Kennen lernen noch nicht ganz aussagekräftig - daher nicht gleich den "Stempel Deprivationsschaden" raufdrücken)Aber ich finde es wichtig im Hinterkopf zu behalten, dass Hunde mit Deprivationsschaden einfach anders "ticken".
Und dass bei diesen Hunden viel mehr über Management und Strategie läuft, als über Training. Wirklich "Normale und entspannte Familienhunde" werden es in der regel nicht.Was ich jetzt machen würde wäre - viel Ruhe und Kontinuität (wenig Veränderung, so viel Alltag wie möglich, sehr kleine Runden, immer selbes Gebit, an Erziehung nur das Nötigsste, keine "Beschäftigung". Sollte sich nach Wochen der Verdacht verhärten, würde ich einen Trainer, der sich damit auskennt, zu mir nach hause kommen lassen. Da helfen mMn keine Forentips.
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Bezüglich Deprivationsschäden habe ich mir ein Buch besorgt und gelesen, könnte möglich sein, aber ich denke es ist noch zu früh, um das beurteilen zu können.
Ich habe es aber definitiv im Hinterkopf.
Mit einer Trainerin die viel Erfahrung mit Tierschutzhunden hat, habe ich auch schon länger telefoniert. Da hätte ich dann jemanden an der Hand.
Aber erst einmal ist meiner Meinung nach das Wichtigste hier Ruhe und Entspannung rein zu bringen.
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