Hündin kommt nicht zur Ruhe
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@Manfred007 wieso denkst du denn, das dass ein Deprivationsschaden ist?
Für mich liest sich das wie ein normaler junger Hund, der derzeit Probleme hat, zur Ruhe zu kommen.
Ich würde auch versuchen, dass Programm in den nächsten Tagen runterzufahren und versuchen, die Sache einfach auszusitzen (wenn die Unruhe denn Folge von Stress von zwischen den Jahren gewesen ist).
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@Ghandi Ich würde es einfach im Hinterkopf behalten wegen dieser Anfangssätze:
"Leni kommt aus Bulgarien, ist knapp 1,5 Jahre und lebte dort als
Kettenhund im Tierheim, wo sie vorher war, kann ich nicht sagen. Sie war
dann 3 Monate in Deutschland im Tierheim und kam Anfang Dezember zu
uns.Das Leben im Haus kannte sie nicht, anfangs war das alles ganz schön gruselig für sie"
Ne Hündin im Bekanntenkreis verhält sich genauso, wie beschrieben - seid Jahren, trotz minimalen Veränderungen, Möglichst wenig Reizen, ...
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Die Frage ist ja, wie sich "gruselig" äußert. Da kann es ja Welten geben
Meine Hündin hat auch ein Deprivationssyndrom (Bulgarin, einziger Welpe aus dem Wurf, wuchs im Hinterhof mit kaum Kontakt zu anderen Lebewesen auf, etc...) fand am Anfang alles blöd was atmet und ist dementsprechend in Raserei verfallen.
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Meine Hündin hat auch ein Deprivationssyndrom (Bulgarin, einziger Welpe aus dem Wurf, wuchs im Hinterhof mit kaum Kontakt zu anderen Lebewesen auf, etc...) fand am Anfang alles blöd was atmet und ist dementsprechend in Raserei verfallen.
Darf ich mal fragen wie sie sich entwickelt hat?
Leni war am Anfang im Haus sehr geräuschempfindlich und hat sich schnell erschreckt. Nach 2 Tagen ist mir das Brotmesser in die Spüle geknallt als sie in der Küche war, da habe ich dann gelernt was in der Analdrüse ist und wie es riecht
Für die Treppe nach oben hat sie eine Woche gebraucht und für das Gehen durch besagtes Türgitter gestern den ganzen Nachmittag. Aber wenn sie dann was gemeistert hat, ist es auch gut und kein Problem mehr.
Danke schonmal.
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Warum kann sie nicht im Schlafzimmer bleiben? Wenn sie dort gerne schläft?
Dass der Hund sich nur entspannt, wenn du auch Ruhe ausstrahlst, ist doch klar. Wenn da jetzt eine Aufgabe draus gemacht wird, klappt das nicht.
Ich bin immer für Belohnen, aber hier würde ich nicht mit Keksen arbeiten. Ausser das Futter dort hinstellen, wo der Ruheplatz ist bzw dort Leckerlie hinlegen. Aber keine Interaktion draus machen.
Finde raus, wo der Hund gerne schlafen mag und kann, wenn sie das Büro sonst nicht mag, wird sie dort auch nicht zur Ruhe kommen. Der selbstgewählte Platz ist immer am einfachste - außer es ist ein Bewachungs-Platz, dann ist es natürlich kontraproduktiv.
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Warum kann sie nicht im Schlafzimmer bleiben? Wenn sie dort gerne schläft?
Naja grundsätzlich kann sie schon, aber wir sind den Tag über eben im Erdgeschoss und ich denke, dass sie sich da ausgeschlossen fühlen könnte.
Allerdings kann sie jederzeit hoch gehen und wenn ihr noch etwas zu gruselig ist, tut sie das auch.Aber ich kann doch kleine Fortschritte vermelden. Getrenntes Gassi und kleine Runden für sie scheinen ihr gut zu tun, sie ist heute schon wieder entspannter als die letzten Tage.
Auch habe ich die Tage diese Woche recht klar strukturiert und es ist nicht mehr so ein Durcheinander wie in den Ferien. Auch das scheint zu wirken.Weiter gehts...
Lieben Dank an Alle & LG
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Wenn sie ins Schlafzimmer möchte, würde ich sie auf jeden Fall lassen.
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Oliv2016 und kleine Fortschritte führen auch zum Ziel
Genau das ist der Weg, kleine Schritte die leistbar sind und sich daran freuen.
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Darf ich mal fragen wie sie sich entwickelt hat?
Leni war am Anfang im Haus sehr geräuschempfindlich und hat sich schnell erschreckt. Nach 2 Tagen ist mir das Brotmesser in die Spüle geknallt als sie in der Küche war, da habe ich dann gelernt was in der Analdrüse ist und wie es riechtFür die Treppe nach oben hat sie eine Woche gebraucht und für das Gehen durch besagtes Türgitter gestern den ganzen Nachmittag. Aber wenn sie dann was gemeistert hat, ist es auch gut und kein Problem mehr.
Danke schonmal.
Na klar darfst du
Also bekommen habe ich sie mit ca. 7 Monaten. Jetzt ist sie im Januar 6 geworden.
Am Anfang fand sie alles blöd und hat Hunde und fremde Menschen (aus Unsicherheit) verbellt sobald diese mit ihr interagieren wollten oder sie komisch aussahen. Autos, Roller, Radfahrer wollte sie jagen und sprang da auch gerne bellend in die Leine.
Laute Geräusche die von draußen kommen (wenn sie im Haus ist) werden hysterischem bellen quittiert und plötzliche Geräusche im Haus (klirrende Teller etc.) lassen sie wie ein Häufchen Elend aussehen. Da verkriecht sie sich sofort in ihr Körbchen.
Außerdem viel es ihr am Anfang sehr schwer selbstständig zu lernen und sich Dinge anzueignen. Ich shape ja mit meinen Hunden viele Dinge aber mit Skadi ging das nie. Sobald sie nicht wusste was ich von ihr wollte, wurde sie hysterisch. Sie fing an zu schuppen und hat sich der Situation entzogen. Also clickern, shapen etc. war am Anfang echt schwierig. Was ging, war mit Futter locken (also eigentlich wie man es eben nicht machen sollte ;D )
Und nun willst du bestimmt wissen wie es heute ist, oder?!
Also, Jogger und Fahrradfaherer werden nicht mehr gejagt und/oder verbellt. Das liegt aber daran, dass sie immer zu mir ins Fuß kommen muss (oder sie muss "sitz" am Wegesrand bei mir machen) bis Jogger oder Radler weiter gelaufen/gefahren sind. Würden wir es nicht so machen, stehts 50/50. Je nachdem, wie laut das Fahrrad klappert oder wie nah der Jogger an uns vorbei rennt.
An uns vorbeifahrende Autos, LKWs oder gar Roller sind immer noch ein Problem, gerade wenn es regnet. Da muss ich immer noch aufpassen dass sie nicht in die Leine springt. In ca. 30% der Fälle passiert das noch.
Fremde Menschen ... tja, also wenn wir auf unseren Runden Passanten begegnen muss sie immer zu mir kommen und "Sitz" machen. Erst wenn die Passanten weiter sind, wird sie wieder "freigegeben". Wenn wir mal Passanten übersehen (Wildpinkler z.b.) dann ist sie relativ gut ansprechbar und "meistens" bleibt sie ruhig.
Aber sie bewertet die Menschen jedes mal neu und wenn die sie dann ansprechen, weil sie ja sooo süß ist, dann fängt sie an zu bellen. Aber, sie lässt sich darin sehr gut unterbrechen und wenn wir dann wieder unser Ritual abspulen, ist alles fein. Hundemenschen mit Hund dagegen sind selten ein Problem, egal ob mit Ritual oder nicht
Fremde Hunde interessieren sie nicht mehr die Bohne - sie will aber auch nichts mit denen zu tun haben. Da ist sie sehr zickig und würde den dicksten Wollfshund abschnappen.
Also, so jetzt nach der langen Zeit, die ich mit Skadi verbringe, habe ich viel gelernt. Ich bin immer wieder erstaunt, wie genau sie auf jede Nuance meines "tuns" reagiert. Sie orientiert sich mittlerweile in Krisensituationen sehr an mich und unseren Ritualen. Ich denke, dass gibt ihr Sicherheit. Einfach, weil sie dann keine Entscheidungen treffen muss. Und als ich das begriffen hatte, ging es bergauf im Management Training.
Mittlerweile ist sie für mich ein ganz normaler Hund. Unser Management hat sich im Alltag so fest integriert, dass das schon alles automatisch abläuft. Fremden Menschen würde ich sie aber nie anvertrauen und schon gar nicht mit Kindern interagieren lassen. Da darf auch niemand streicheln kommen.
Übrigens haben mir folgende Bücher sehr geholfen:
und noch ein Buch auf Englisch wo eine Hundehalterin von ihrem Border Collie Shadow (?) erzählt, der ebenfalls besonders ist. Aber da fällt mich dooferweise grad der Titel nicht ein.
Wenn du fragen hast, gerne her damit.
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