Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9
- Hummel
- Geschlossen
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Ohne die einzelnen Leute zu kennen, die sich aufregen - das ist keine Pubertät, sondern ganz normale Explorations-Entwicklung, wenn der "Baby-Schlaf" vorbei ist und die Hunde wirklich Umwelt nicht nur wahrnehmen, sondern interagieren und ihren Charakter entwickeln. Da zeigt sich dann, wo die Basis richtig gelegt worden ist. Wenn man immer nur in der "Spielstunde für Welpen" war (Welpe also lernt: Hunde = Extase und man muss hin), man ihn zu vielen Reizen ausgesetzt hat oder auch niemals Ruhe vermittelt, Impulskontrolle, Vertrauen in die Sicherheit, die vom Mensch vermittelt wird, lohnende Interaktion mit dem Menschen etc pp - dann ist das jetzt die Zeit, in der das ungemütlich wird.
Das hat aber nix mit der Pubertät zu tun, in der es um hormonelle Schwankungen geht. (Kleinsthunde mal ausgenommen, die sind mit 6 Monaten schon meist so weit - aber alles ab mittelgroß braucht im Normalfall deutlich länger.)
Vielen Dank für die Erklärung! Da sieht man dann, dass doch bei einigen die Basis anscheinend nicht richtig sitzt. Damals hatte ich auf eine Welpen Gruppe verzichtet, da hier in der Umgebung nur diese Spielstunden angeboten wurden. Aber ich bekomme immer nur zu hören, wie süß es doch ist, wenn Welpen miteinander spielen. Nein danke, darauf verzichten wir.
Ich wurde letztens auch darauf angesprochen, wieso denn Taco so tiefenentspannt ist, weil er sich mitten im Zooladen hingelegt und geschlafen hat, während ich mit dem Mitarbeiter geredet habe.
Ich habe mir während der Welpenzeit die Tipps hier zu Herzen genommen und viel Ruhe geübt. Das kommt einem anscheinend jetzt schon zu Gute. Dennoch war es in der Futter Abteilung dann mit seiner Geduld vorbei. Aber ich bin extrem stolz auf ihn.
Das freut mich, mal zu lesen, wie es einfach dank guter Tipps richtig gemacht worden ist. Und das Verhalten deines Hundes gibt dir Recht.
Natürlich sind die noch keine "fertigen" gesettelten Tiere in dem Alter und natürlich muss man auch weiter lenken und anleiten - aber ist doch prima, wenn man merkt, dass man auf dem richtigen Weg ist.
Hier ist es auch meist so, dass spätestens ab 6 Monaten die Hunde nicht mehr kontrollierbar sind für ihre Besitzer. Da wird dann gegrinst, dass sich das auswächst - er ist ja noch jung. Oder in der Pubertät. Oder besonders schwierig und dafür isses schon gut. Oder andere Ausreden.
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Hi
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Hab das letztens auch erlebt.
5 Monate alte Aussie-Hündin, wo die Besitzerin total genervt und verzweifelt war, weil der Hund "pubertiert". Ich hab ihr dann erklärt, dass das normales Erwachsen-werden ist, mit Pubertät nix zu tun hat und dass sie jetzt auf dem Aufbauen kann, was sie an Grundlagen gelegt hat...
Ohne zu weit auszuholen: es gibt keine anständigen Grundlagen, der Hund rennt weg und wild durch die Gegend, muss "eingefangen" werden und hört für keine 5 Cent.
Viel Spaß.
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Vielen Dank für die Erklärung! Da sieht man dann, dass doch bei einigen die Basis anscheinend nicht richtig sitzt. Damals hatte ich auf eine Welpen Gruppe verzichtet, da hier in der Umgebung nur diese Spielstunden angeboten wurden. Aber ich bekomme immer nur zu hören, wie süß es doch ist, wenn Welpen miteinander spielen. Nein danke, darauf verzichten wir.
Ich wurde letztens auch darauf angesprochen, wieso denn Taco so tiefenentspannt ist, weil er sich mitten im Zooladen hingelegt und geschlafen hat, während ich mit dem Mitarbeiter geredet habe.
Ich habe mir während der Welpenzeit die Tipps hier zu Herzen genommen und viel Ruhe geübt. Das kommt einem anscheinend jetzt schon zu Gute. Dennoch war es in der Futter Abteilung dann mit seiner Geduld vorbei. Aber ich bin extrem stolz auf ihn.
Das freut mich, mal zu lesen, wie es einfach dank guter Tipps richtig gemacht worden ist. Und das Verhalten deines Hundes gibt dir Recht.
Natürlich sind die noch keine "fertigen" gesettelten Tiere in dem Alter und natürlich muss man auch weiter lenken und anleiten - aber ist doch prima, wenn man merkt, dass man auf dem richtigen Weg ist.
Hier ist es auch meist so, dass spätestens ab 6 Monaten die Hunde nicht mehr kontrollierbar sind für ihre Besitzer. Da wird dann gegrinst, dass sich das auswächst - er ist ja noch jung. Oder in der Pubertät. Oder besonders schwierig und dafür isses schon gut. Oder andere Ausreden.
Natürlich nicht, der Kleine ist noch weit davon entfernt ein "fertiger" Hund zu sein aber der Weg ist das Ziel und jeder noch so kleine Meilenstein wird kräftig gefeiert. Die Tipps hier im Forum sind sehr hilfreich, eben weil jeder was dazu beitragen kann und man kann das für einen passende daraus filtern. Zwar ist es sehr befremdlich, wenn 90 Prozent der eigenen Umwelt etwas anderes sagen aber da hört man einfach drüber hinweg. Die Resultate zählen und während meiner entspannt neben mir steht, haben diese mit ihrer eigenen Wahrnehmung ein unkontrollierbares Tier an der Leine. Wäre nichts für mich, da suche ich mir lieber Hilfe.
Aber ja, diese Sprüche kenne ich hier auch nur zu Genüge. Das wird dann abgewunken mit dem Satz "das lernt er schon noch".
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Aenima ich würd auch Trainer empfehlen und den Hund nicht von der Schlepp lassen solange das so entartet.
Raven zB hat aktuell 10m zur Verfügung, schleppende Schleppleine. Da bin ich durchaus sehr streng bzw einfach penibel.. Freilauf ist für meine Hunde ein sehr großes Privileg und mit Regeln verbunden. Aber nicht im Sinne von Dauertraining, sondern halt so nebenbei..
Die Regeln sind aber klar.
Im Freilauf
- Verlässlichkeit und Ansprechbarkeit
- Wege nicht verlassen
- Kommunikation mit mir, Rücksprache
An der Leine
- zieh nicht
Kommando 'Leine'
- auf meiner Kniehöhe an lockerer Leine laufen
- kein bummeln, kein schnüffeln, kein vorlaufen
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Aenima ich würd auch Trainer empfehlen und den Hund nicht von der Schlepp lassen solange das so entartet.
das ist definitiv der Plan nach der aktuellen Erfahrung.
Es ist etwas frustrierend, denn es gab auch schon Phasen, da hat es wunderbar funktioniert (außer Fremdhundebegegnung, das war schon immer ihre Schwäche).
Wie reagierst du, wenn die Regeln ignoriert werden, die Schleppleine aber nicht mehr in Reichweite ist? Oder lässt du es dazu gar nie kommen?
@Connalab ich werde auf alle Fälle berichten
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Danke euch!
Ich hab momentan viel Zeit zu lesen und finde sehr interessant, was ihr schreibt.
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Aenima ich würd auch Trainer empfehlen und den Hund nicht von der Schlepp lassen solange das so entartet.
Wie reagierst du, wenn die Regeln ignoriert werden, die Schleppleine aber nicht mehr in Reichweite ist? Oder lässt du es dazu gar nie kommen?
Ich versuch tatsächlich dass es nicht dazu kommt, dass Regeln ignoriert werden bzw. versuche ich das über simple Ansprache zu lösen, ich trete nicht auf die Schlepp oder fisch mir den zurück. Setzt natürlich voraus, dass man die Dinge vorher geübt hat.
Wenn er mir aus dem Radius rausgeht und vergisst darauf zu achten erinnere ich ihn mit einem 'zu weit', aus den Feldern schick ich ihn mit 'raus da' raus. Rückruf wurde tatsächlich noch nie ignoriert, was auf sein Desinteressen am Großteil aller Reize zurückzuführen is denk ich. Er findet den Rückruf wirklich lustiger.
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Würde da auch mit nem Trainer dran arbeiten...
Die von dir beschrieben Situation - wie spontan ist das ableinen wirklich? Wirklich gar nicht drüber nachgedacht „beim nächsten Spaziergang könnte ich „ oder „diesmal...„?
Mit dem verschwinden machst es ihr natürlich sich recht einfach, so lange nicht wenigstens mal kurz der Schreck einsetzt „oh die Alte ist ja echt weg“ würde ich mich gar nicht bemerkbar machen - und dann auch nicht rufen sondern Geräusch rascheln, räuspern etc ohne Fokus auf den Hund.
Zudem reichen deine „ein paar Wochen“ nach Erfolgserlebnis vielleicht einfach nicht und man sollte „ein paar Monate“ draus machen damit sich das gewünschte Verhalten wirklich mal festigt.
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Würde da auch mit nem Trainer dran arbeiten...
Die von dir beschrieben Situation - wie spontan ist das ableinen wirklich? Wirklich gar nicht drüber nachgedacht „beim nächsten Spaziergang könnte ich „ oder „diesmal...„?
Mit dem verschwinden machst es ihr natürlich sich recht einfach, so lange nicht wenigstens mal kurz der Schreck einsetzt „oh die Alte ist ja echt weg“ würde ich mich gar nicht bemerkbar machen - und dann auch nicht rufen sondern Geräusch rascheln, räuspern etc ohne Fokus auf den Hund.
Zudem reichen deine „ein paar Wochen“ nach Erfolgserlebnis vielleicht einfach nicht und man sollte „ein paar Monate“ draus machen damit sich das gewünschte Verhalten wirklich mal festigt.
In dem beschriebenen Fall war es wirklich 100% spontan. Ich stand da tief erkältet auf der Wiese und wollte heim und hatte keinen Nerv mehr den Hund zum Weitergehen zu bewegen. Also Leine losgelassen und gegangen.
Ich musste mich in der Situation dann zu erkennen geben, als sie an mir vorbei gesprintet ist, weil sie sonst wahrscheinlich ohne Stopp heim gerannt wäre
. Da war sie aber schon gute 200m gerannt ohne zu wissen wo ich bin und war schon fast bei der Quartierstraße.
Trainer wird das Richtige sein. Dann weiss ich, ob wir auf Kurs sind, oder grundsätzlich was schief läuft.
Aenima ich würd da gar nix abmachen oder lösen . Das geht doch nur nach hinten los und festigt sich.
Werd ich jetzt auch nicht mehr. Da es einige Male echt reibungslos lief im Freilauf mit einer Rückrufquote von 100% dachte ich, dass das Training der letzten Monate gefruchtet hat und wir uns langsam an den regelmäßigen Freilauf herantasten können. Jetzt weiss ich es besser und lass einen Profi drauf schauen. Dann bekomme ich hoffentlich auch wieder die nötige Zuversicht die bei jedem Fehlschlag halt komplett ins Minus geht.
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