Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9
- Hummel
- Geschlossen
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Ich melde mich mal zum Thema Pubertät: Gerade jetzt sollte man konsequent sein und nicht schleifen lassen. Und wenn der Hund sich 30 mal in die Leine legt, bleib ich 30 mal stehen bis sich die Leine lockert. Gerade die wichtigen Dinge würde ich jetzt weiter einfordern. Und wenn das Alleinbleiben schon immer Thema war, würde ich auch weiter wie bisher dran arbeiten. Gerade in der Pubertät ist doch der Rote Faden wichtig und eine verlässliche Erziehungsstruktur.
Betty macht es mir ja zum Glück bisher echt leicht, aber sie hinterfragt natürlich auch das ein oder andre Kommando indem sie mich anschaut, als würde ich eine andere Sprache Sprechen. Tue ich aber nicht? und plötzlich versteht sie mich doch. -
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Hi
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Und das mit dem „gerade jetzt so konsequent sein“ würd ich genau gegenteilig behaupten
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Und das mit dem „gerade jetzt so konsequent sein“ würd ich genau gegenteilig behaupten
Ich auch.
Ich würde in den "schlimmen" Phasen sogar eher versuchen das Problem so gut wie möglich zu meiden und dann in ein paar Wochen oder so nochmal versuchen. Oft geht es dann wieder richtig gut.
Ist bei manchen Dingen natürlich schwerer als bei anderen, aber wenn das Hirn grad nicht richtig kann, dann ist es doch nur ein Kampf gegen Windmühlen.
Bei Cashew ging es übrigens echt problemlos. Da musste ich wenig meiden oder so, weil er einfach eine sehr leichte Pubertät hatte.
Bei Ari ging im Vergleich zeitweise die fast gar nichts, das Hirn war so eine Großbaustelle. Der konnte oft gar nichts aufnehmen.
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Mhh also wenn ich etwas abfrage, fordere ich das auch ein, ja.
Aber ich für meinen Teil reflektiere dann ob mein Hund gerade in der Lage ist diese "Aufgaben" so umzusetzen und schalte vielleicht doch mal nen Gang zurück.
Kann meiner Meinung nach sonst, je nach Hund, auch ganz böse nach hinten losgehen...
Ich habe zum Beispiel ne Phase mit Jumi gehabt wo sie in der Dunkelheit regelrecht eklig geworden ist. Unsicherheit gepaart mit entgegen kommenden Menschen - grollender Hund...
Also war ich eine Weile wenn es dunkel wurde nur im bekannten/vertrauten Garten. Das habe ich gesteigert auf Spaziergänge morgens um 5 Uhr, auf denen wir niemandem begegnen und siehe da, nun können wir auch im Dunkeln wieder an anderen Personen und auch an Hunden (mit dem nötigen Abstand) ohne Probleme vorbei.
Manchmal muss man eben wieder einen Schritt zurück gehen. So meinte ich das...
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Ich würde mich Schaefchen2310 anschließen - wenn ich etwas fordere, dann wird das auch umgesetzt. Aber ich achte darauf, dass meine Forderungen von meinem Hund auch erfüllbar sind. (Ich suche also sinnvolle Bedingungen, die Erfolge versprechen.)
Peppers größte Schwierigkeiten liegen sicher auch beim Alleine Bleiben. Immer dann, wenn ich ein paar Tage viel Zuhause war, haben wir einen (mehr oder weniger kleinen) Rückschritt. Hier sind es feste Rituale und Abläufe, sowie ein begrenzter Radius und das konsequente Abrufen der Situation die uns weiter helfen.
Das war auch in seiner "Pubertät" so.
Grundsätzlich nehme ich zwar Rücksicht auf hormonelle Hochphasen, aber ich stelle meine Erwartungen nicht auf Null zurück. Da nehme ich durchaus auch wissentlich "Diskussionen" in Kauf, wenn ich diese als notwendig erachte.
Die Umstrukturierung des Gehirns ist weder bei Hunden noch bei Menschen ein Freifahrtschein. Abgesehen davon sollten die Regionen, die erhalten bleiben sollen auf der MindMap des Gehirns, auch gelegentlich genutzt werden ...
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Also wenn ein Durchschnittsmensch mit 70kg auf dem Rad sitzt, dann zieht ein Hund in Labbigröße das nicht unterm Hintern weg.
Die Kräfte kann ich dir nicht physikalisch herleiten, aber ich denke es liegt daran, dass der Hund näher am Schwerpunkt befestigt ist als wenn man die Leine in der Hand hält.
Es ist ja oben auch noch eine Feder dran, die ein Hüpfen des Hundes abfängt.
Ich bin ja bekennender Springer-Fan. Ich habe beide Jungs da dran. Fiete an der vorgesehenen Leine, Emil habe ich eine zusätzliche, längere dran gebastelt, da er flotter ist und vorneweg trabt.
Inzwischen traben sie ordentlich an jedem Trigger dabei, aber gerade die ersten Male, wo beide Jungs dran hingen war ich schon am Schwitzen. Aber selbst wenn Collie und Sheltie gleichzeitig nen Satz zur Seite gemacht haben, habe ich das kaum gemerkt.
Ich wollte mit Hund ja eigtl auch Rad fahren. Das war aber zu einem Zeitpunkt wo ich an 50-55 cm Hund gedacht habe, nicht 42 und ein paar.
Ich glaube nicht das ich ihr damit einen grossen gefallen tun wuerde...
Das ist zb hier genau das Gegenteil. Emil (40cm) liebt es am Fahrrad zu laufen und freut sich am meisten, wenn der Collie nicht dabei ist, dann sind wir nämlich viel flotter. Fiete muss ich gerade auf dem Rückweg vom Gassi (wir fahren jeden Tag hin und zurück zu unserem Wald mit Rad) immer wieder animieren. Nicht selten ziehe ich den unmotivierten Collie hinter mir her, das faule Luder.
Bevor ich den Collie geholt habe, hatte ich schon die Idee, wenn ein dritter Hund einzieht könnte ich Sheltie und Collie vor nen Scooter spannen. Und dachte dann, das geht ja nicht, der Sheltie ist viel zu zart und könnte vllt nicht mithalten...jetzt weiß ich, wer nicht mithält. Ich war einmal mit Fiete alleine mit Jogginggürtel joggen, wo Freilauf nicht möglich war. War echt super. Umgekehrtes CC, ich habe ne halbe Std den bockigen Collie hinter mir her geschliffen, der lieber schnüffeln wollte. Im Freilauf geht das wunderbar, da schnüffelt er halt und flitzt dann hinterher. Aber nicht anhalten dürfen, da haut er dann die Bremse rein.
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Bei Cashew ging es übrigens echt problemlos. Da musste ich wenig meiden oder so, weil er einfach eine sehr leichte Pubertät hatte.
Bei Ari ging im Vergleich zeitweise die fast gar nichts, das Hirn war so eine Großbaustelle. Der konnte oft gar nichts aufnehmen.
Hier war Emil der, der ziemlich hirnfrei war in der Pubertät. Das ging tatsächlich relativ schlagartig los und aus dem schüchternen kleinen Pups wurde ein unfassbar anstrengender Halbstarker. Dran geblieben bin ich auch (ging auch nicht anders), aber bestimmte Reize, wo ich einen overkill erwarten konnte habe ich gemieden.
Fietes Pubertät ist am ehesten von geistiger Überforderung geprägt. Sind wir unterwegs und von hinten nähern sich Hunde MUSS er stehenbleiben und gucken. Zum einen hat er noch immer ein bisschen Sorge von hinten angefallen zu werden, zum anderen muss er gucken. Er will gar nicht zwingend hin zu den anderen Hunden, er will gucken. Meine jüngere Tochter hat das als Kind gemacht. Im Restaurant, am Nachbartisch eine Unterhaltung und das Kind saß da mit offenem Mund und hat die Leute angeglotzt. Und so ist es bei Fiete auch gerade. Ihn dann rufen kann ich meist vergessen. Im Allgemeinen drehe ich dann um, dass die Hunde eben nicht mehr hinter uns her gehen und wir suchen uns einen anderen Weg. Sonst hat er halt die bekannten Arschlochphasen, wobei es toitoitoi die letzten Tage echt gut läuft. Durch das massive Abbrechen jeglichen Brummens gegenüber den Zwergen steht er jetzt meist von alleine auf, wenn die sich nähern und geht woanders hin.
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Vielleicht hab ich es zu Pauschal geschrieben. Wenn ich einen jagdlich orientierten Hund hätte, würde ich nicht unbedingt in der Pubertät Freilauf in wildreichen Gebieten üben. Aber ich wäre konsequent was Leinenführigkeit und eben den ganzen Grundgehorsam angeht, der eigentlich schon sitzt. Da bin ich schon der Meinung dass man da nicht in der Pubertät schludern sollte.
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@Connalab toi toi toi für schnelle gute Besserung!
Ich bin auch Vermeider. Ich gehe aktuell unerwarteten Situationen, in denen er unnötigerweise Fehler machen könnte, weitgegendst aus dem Weg.
Gleichzeitig arbeite ich aber gezielt daran.
Ich finde, das eine schließt das andere nicht aus.
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Ich bin auch Vermeider. Ich gehe aktuell unerwarteten Situationen, in denen er unnötigerweise Fehler machen könnte, weitgegendst aus dem Weg.
Gleichzeitig arbeite ich aber gezielt daran.
Ich finde, das eine schließt das andere nicht aus.
Ich schaue dabei auch immer auf meine Laune
Wenn ich eh schon einen doofen Tag hatte, reicht auch einfach ein Ausflug in den Garten wo erfahrungsgemäß keine großen Probleme auftreten.
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