Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

  • @Mokkapi
    Wenn hier so ein Problem wäre, würde ich den Hund ab dem Moment wo er das Folgen verweigert ihn (egal wohin, kann auch rückwärts sein) treiben. (eine Lederleine ist da ein schöner Meinungsverstärker bei Bedarf) und zwar so lange, bis der Hund mir mit seinem Blick in die Augen klarmacht, dass er im Kopf wieder bei mir ist. Dann gibts körpersprachlich eine Einladung von mir und wir gehen wieder gemütlich in die richtige Richtung. Und das würde ich so oft machen - sachlich aber bestimmt - bis klar ist, dass er mir folgt oder es sonst unangenehm wird. =)

  • @Mokkapi
    Wenn hier so ein Problem wäre, würde ich den Hund ab dem Moment wo er das Folgen verweigert ihn (egal wohin, kann auch rückwärts sein) treiben. (eine Lederleine ist da ein schöner Meinungsverstärker bei Bedarf) und zwar so lange, bis der Hund mir mit seinem Blick in die Augen klarmacht, dass er im Kopf wieder bei mir ist. Dann gibts körpersprachlich eine Einladung von mir und wir gehen wieder gemütlich in die richtige Richtung. Und das würde ich so oft machen - sachlich aber bestimmt - bis klar ist, dass er mir folgt oder es sonst unangenehm wird. =)

    Bei jeder Art von Hund? Bei Gino habe ich damit kein Problem. Auf die Art habe ich ihm klargemacht, dass es keine Diskussion darüber gibt, ob wir aus dem Garten wieder reingehen und garantiert nicht fangen spielen. Haben wir nur einmal diskutiert und danach nie wieder.


    Beim etwas unsicheren Tim hätte ich mich da schwer getan und jeweils andere Lösungen gesucht.

  • Wir waren gestern wandern und anschließend bei einer Freundin die einen Bernhardiner hat. Die beiden verstehen sich sehr gut und spielen immer super süß. Also haben wir sie im großen Garten gelassen während wir einen Kaffee tanken. Als ich wieder fahren wollte fand ich Ruby nicht mehr, obwohl der Garten voll eingezäunt ist. Also ging ich rauf auf den Wanderweg und wer war da und spielte mit einem fremden DSH? Ruby.
    Keine Ahnung wie sie da raus kam ich bin nur froh, dass der andere DSH verträglich war und die Besitzer es so locker nahmen.

  • Wg. Leinenführigkeit: was passiert, wenn du dann einfach stehen bleibst und es nicht in die Richtung weitergeht in die er möchte?
    Und bzgl. Kinderwagen: habt ihr da einen zur Verfügung bei dem ihr das mal testen könnt? Reagiert er drauf wenn kein Baby drin ist und könnt ihr es weniger unheimlich machen, wenn ihr ihm zeigt, dass es nichts zu fürchten gibt?

    Lola findet KiWä auch seltsam. Vielleicht könnt ihr mal an einem schnupperrn und zeigen, dass alles gut ist?
    Wobei Lola KiWä kannte. Im Haus steht einer, der ist kein Thema. Aber wir haben mal einen im Wald getroffen. DAS fand sie schräg.

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    Irgendwas läuft hier falsch...ich brauch nen größeres Sofa :D

    Seh ich auch so. Sind das old english bulldogs? Die sollen nicht so sehr lauffreudig sein, stimmt das? Aber hübsch find ich die!

    Ich hab nochmal drüber nachgedacht. Dieses übermäßige mit Fiepen usw. fing an, als wir diesen einen Hügel im Wald hoch sind und dann ab da über die Felder. Vorher war er echt recht super. Ab da scheint es Gerüche zu geben? Heute werde ich da nicht lang gehen. Wir haben jetzt viel Schnee bekommen, mal sehen...

    Könnte schon sein. Da steht ja dann sicher der Wind anders. Was passiert, wenn die die Richtung wechselst?


    Lola macht nen Platten Eindruck. Ich vermute Scheinträchtigkeit wg geschwollener Zitzen. Jetzt soll man den Hund ja beschäftigen, damit er abgelenkt ist und sich nicht reinsteigern kann. Aber wie, wenn der Hund ja nur eine gewisse Reizaufnahme hat?
    Gerade pennt sie, da lass ich sie. Nachher muss ich mal gucken, wie sie drauf ist.
    Gestern Abend hat mein Mann unseren Notausgang als Eingang benutzen müssen, weil unten der Schlüssel steckte. Ist doch Wachhund in meiner Kuschelmaus und sie schreckt binnen Sekunden in den Stand und knurrt und bellt. Hat schön blöd geguckt als das der Papa war. :lol:

  • Bei jeder Art von Hund? Bei Gino habe ich damit kein Problem. Auf die Art habe ich ihm klargemacht, dass es keine Diskussion darüber gibt, ob wir aus dem Garten wieder reingehen und garantiert nicht fangen spielen. Haben wir nur einmal diskutiert und danach nie wieder.
    Beim etwas unsicheren Tim hätte ich mich da schwer getan und jeweils andere Lösungen gesucht.

    Ich mach nix pauschal bei jeder Art von Hund. Aber das, was beschrieben wurde, wirkt nach "ich will jetzt nicht" und nicht "ich habe Angst, hier weiter zu gehen". Und bei "ich will jetzt nicht", ja, da hol ich mir die Einsicht, dass es dann nach meinem Kopf geht. Ich mach das ja nicht aus Bosheit, sondern weil es das Grundgerüst vom Zusammenleben ist, dass der Hund mir folgt. Hätte der Hund Angst, würde ich ganz woanders anfangen und nicht in der Angstsituation.


    Aber ich muss auch dazu sagen, dass ich auch keinen "pauschalen" Angsthund kenne. Sondern das ist situationsbezogen. Und so kann man in der einen Situation helfen, in der anderen trotzdem Respekt einfordern.
    Und je unsicherer ein Hund grundsätzlich ist, desto mehr hilft ihm eine klare Führung mit dem klaren Abstecken von Grenzen. Meine Erfahrung.

  • @Hummel
    was genau meinst du mit "treiben"? Sich breit machen und quasi mit dem Körper vorwärts drängen? (Angst hat Ivo nicht - er zeigt ja manchmal genau das gleiche Verhalten, wenn wir am Feldweg vorbei gehen (da geht's zum großen Gassi), aber nicht einbiegen, weil wir nur eine kurze Löserunde machen. Ich habe einmal, um zu schauen, was er macht, nachgegeben / bin ihm gefolgt, und er raste einfach nur zum Feld und wollte da lang.).


    (gestern stand mein Mann im Fenster und rief Ivo und wuuusch rannte der Heim, wo er sich vorher nicht bewegen wollte. Ich, der ich schon neben ihm stehe, zähle da wohl nicht als Motivation^^)


    @Pueppi.Schlappohr,
    Was passiert, wenn der Wind die Richtung wechselt, weiß ich nicht. Die Strecke, auf der er reagiert hat, war teils Wald, teils Feld, teils Siedlung. In dieser Siedlung ist ein Haus, vor dem er besonders abgeht. Könnte sein, dass da wer wohnt. Könnte er sozusagen die Spur/den Duft einer Hündin die ganze Zeit in der Nase haben, wenn er läuft, wo die vorher gelaufen ist? Und den Waldweg davor laufen die vielleicht nicht? Andere Tierarten wären ja eher nicht in der Siedlung, daher denke ich nicht, dass es spät erwachende Obsession mit... weiß nicht... Rehen oder so ist?

  • Treiben heißt wirklich "von dir weg treiben". Körpersprachlich finde ich es immer schwer, eine Schablone vor zu geben, jeder Mensch ist individuell und macht seinen Führungsanspruch individuell deutlich. Aber meist ist es eben ein "vor sich her Platz schaffen". Mit der inneren Haltung: "Solange du mir nicht zuhörst und dich nicht anschließt, möchte ich dass du weichst". Ob da reine Körperpräsenz reicht, oder eben ein Propellern mit der Leine oder ein um sich hin und her klatschen mit der Leine nötig ist, bis der Hund versteht, dass er Raum schaffen soll, ist auch individuell. Wichtig ist nur, dass er das annimmt. Und ab dem Moment, wo er umschaltet in ein "ah ok, ist ein Fehler gerade, was willst denn du?" wird man einfach wieder weich. In dem Zustand (zuhörend) ist er herzlich eingeladen, wieder in Frieden zu folgen und bei mir zu sein. Funktioniert mit bisher jedem Hund. Natürlich in der zum Hund passenden Intensität.

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