Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

  • Die ist nicht schlimm mit Spacken. Drück ich mich so blöd aus? :verzweifelt:

    Schlimm ist, dass Lola einfach losjagt und erst aufhört, wenn da ein Zaun (oder die Autobahn) ist. Und weil sie dann völlig vergisst, wenigstens im Ansatz in der Nähe zu bleiben, habe ich ein Problem. Jumi rennt vermutlich nicht so weit weg, eventuell ist sie sogar ansprechbar?

    Dass Lola abspackt, mei. Isn Hund, die sind nunmal viiiieeel schneller als ich und Lola rennt ja gern. Alles gut.

  • Hat sie denn gelernt, frei zu laufen und zu rennen ohne Begrenzung durch Schleppleine und Co?


    Das ist nämlich genau das, was ich andauernd beobachte bei Hunden, die sich nie frei lang machen dürfen: dass sie es (aus)nutzen, wenn sie doch Mal können, und dann auch schlecht damit umgehen können.


    Die Konsequenz ist dann, dass sie noch mehr angebunden bleiben, statt sie das Bedürfnis befriedigen zu lassen.


    Ich hab nie versucht, solche "Rennanfälle" zu stoppen, aber meine Hunde haben die auch höchstens so 2-3 Mal im Leben (also, das alleine-rumrennen und nichts hören), wenn sie ganz jung sind. Sollen sie doch rennen, irgendwann legen sie sich hechelnd hin und man kann wieder was mit ihnen machen. Oder auch nicht, dann halt am nächsten Tag.



    Oh und oft sieht man das auch im Anfänger-Agi-Training in den typischen Hundeplatzgruppen. Kaum ist die Leine ab, wird erst Mal wild im Kreis geflitzt. Ist ja selbsterklärend dann.

  • Jumi spackt eher in Kreisen (denke so 50 m) um mich rum ;)


    Ansprechbar... jein, ich kann sie daraus abrufen aber mache das eigentlich nicht. Sie soll ruhig mal fetzen und flitzen und hat da ihre 2, 3 Wiesen, auf denen sie das gern macht. Da ist es für mich ok und ich erfreue mich an ihrer guten Laune :D

  • Der Wicht musste da auch mal angeleitet werden , der hatte immer mal bis er so 6 Monate alt war Anfälle kopflosen rasens ohne Maß. Ja nun.

    Geht man entsprechend mit um und dann passt das auch mit der Zeit..

  • Kurze Zwischenfrage: woher weiß ich denn, wie lange Madame einhalten kann?


    Nachts schläft sie locker 8 Stunden, tagsüber wenn sie ruht/schläft sind wir auch bei 3-5 Stunden. Abends, wenn sie offenbar Langeweile hat, stellt sie sich alle Stunde an die Terrassentür und will raus. :ugly:

  • Wo ist denn das Problem wenn sie da dann rennt Pueppi.Schlappohr ? Wenn sie da sonst kaum zu kommt muss es doch mal raus :ka:


    Hier wird sich gefügt , bzw der Wicht steht parat sobald ich evtl wach sein könnte xD

    Problem keins. Hab sie ja einfach rennen lassen.

    Hätte nur gern Zugriff auf den Hund währenddessen.

    Das musst du halt genauso mit steigendem Erregungslevel trainieren wie alles andere auch.

  • Kurze Zwischenfrage: woher weiß ich denn, wie lange Madame einhalten kann?


    Nachts schläft sie locker 8 Stunden, tagsüber wenn sie ruht/schläft sind wir auch bei 3-5 Stunden. Abends, wenn sie offenbar Langeweile hat, stellt sie sich alle Stunde an die Terrassentür und will raus. :ugly:

    Ich warte immer ab wie hartnäckig der Hund ist :D


    Aber in der Welpenzeit bin ich raus gegangen sobald sie an der Tür saß, allerdings dann mit Leine und wirklich nur Pipi machen oder wieder rein.


    Jetzt warte ich ab ob sie sich von selbst wieder hinlegt, dann musste sie nicht, sondern wollte einfach in den Garten. Wenn sie aber länger sitzen bleibt weiß ich, dass es dringend ist.

  • Schaefchen2310

    Das ist gerade mein Problem: sie bleibt echt ausdauernd da stehen, muss dann aber gar nicht. Ich vermute, dass es dann besonders spannend gerochen hat und sie wieder raus will. Hat vor ein paar Tagen angefangen und nervt allmählich.

  • Ja. Lola lief bis zum Frühjahr sehr schön auf einsehbaren Flächen frei. Dann lief sie das erste Mal weg. Auf die Bundesstraße. Nicht drüber, nein. Parallel drauf lang.

    Schleppleine, üben, noch mehr gucken wo sie laufen darf.

    Über den Sommer wieder recht viel frei. Dann wieder Spinneritis, Schleppleinenknast und langsam wieder daraus entlassen. Das geht dann 99 Mal gut, vielleicht mehr. Und dann ist sie kurz vor Weihnachten doch auch losgespackt. 1km bis zur Autobahn, bremste dort zum Glück abrupt und ward für 40 Minuten etwa nicht mehr gesehen. Ich hatte Todesängste. Lola kam dann wieder dem Herzinfarkt nahe.

    Wie bitte soll ich den Hund laufen lassen, wenn er sich und andere so in Gefahr bringt?

    Die ist unberechenbar. Meistens klappte das schon. Lola spackt los, 200m weg, dreht um, läuft quasi im Riesenkreis um uns. Alles gut, solange nichts "passiert". Wenn dann ein Vogel hochgeht oder schlimmer Katze oder was, habe ich keinen Zugriff. Und dann ist sie weg, weil sie natürlich in den Jagdmodus switcht.


    Ich bin hilflos. Alles, was man hier an Rat noch hat, ist ein Teletact. Na danke auch. Weil: im Nahbereich hört Lola. Und wenn sie nicht hören kann, tja, was willst du da machen?


    Ich hoffe, dass ich das auf dem Freilaufgelände noch gezielter üben kann. Muss bloß noch wissen wie.

    Aktuell übe ich einfach unter Ablenkung, werte die Konditionierung auf. Im Schleppleinenradius eben, aber an lockerer Schlepp.

  • Nachtrag: Powert sie körperlich nur in diesen Abspack-Phasen oder auch malmeinfach so? Animierst du sie? Kann sie das auch mal mit anderen Hunden machen?


    Vielleicht ist mein Eindruck falsch, aber durch deine Beiträge wirkt es oft als würdest du Lola eher ruhig halten damit sie bloß nicht hirnlos wird und irgendwann knallt ihr dann halt der Deckel durch und sie wird erst recht kopflos.


    Ruhe ist gut und schön, aber gerade solche Hunde müssen auch lernen in gesteigerten Erregungslagen noch kontrollierbar zu sein. Gerade wenn der Hund wie Lola dazu neigt ist das super wichtig, sonst rückt der Freilauf in unerreichbare Ferne. Denn wenn sie nur in Ruhe kontrollierbar ist wird sie auch bei perfektem Gehorsam im passenden Setting weg sein sobald das Setting mal nicht mehr passt und die Aufregung steigt.


    Dass ich meinen Hund regulieren kann wenn nötig reicht mir, ich muss das nicht immer machen! Wenn er meint er muss losspacken dann darf er das. Da reguliere ich den nicht runter sondern fördere das je nach Situation sogar. Der soll das ausleben und sich nicht zurücknehmen. Das muss er im Alltag oft genug.

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