Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

Jaaa, ich glaub, da würd mir Mala auch recht schnell die Mittelkralle zeigen . Und auch mir persönlich reicht da die Mittagsrunde an normaler Leine in der Stadt - hab da wenig Spaß dran .

Wobei Lysira13 meinte, dass öfter die Möglichkeit besteht, sich beim Beagle Treff frei auszutoben?

Mit Hunden die sich noch schwer mit leinenführigkeit auf längeren Strecken tun, ist das mit Sicherheit frustrierend. Wäre es für meine auch. Aber ganz ehrlich, mich würds wahrscheinlich noch mehr nerven als den Hund

So jetzt muss ich mich hier auch mal einklinken, nachdem ich schon lange eine stille Mitleserin bin. Ich habe zwar keinen eigenen Hund, beschäftige mich aber liebend gerne, wenn auch leider nur zwei Mal die Woche, mit dem Cavalier-Junghund meiner Eltern.

Zitat von Leiia

Ob Freilauf ohne großartiges Training möglich ist, hängt ja auch mit der Rasse zusammen. Ich hab mir extra einen Zwergpudel genommen, damit es höchst wahrscheinlich möglich ist. Klar, bissl umorientieren, üben und vorausschauendes laufen muss trotzdem sein. Aber mehr ist da bei Pauli auch nicht nötig. Darüber bin ich sehr froh.

Der Cavalier meiner Eltern hat leider seine Rassebeschreibung nicht gelesen und ist auch ziemlich jagdbegeister. Natürlich sind Cavaliere Spaniels, allerdings gehört er ja zu den Begleithunderassen und wurde auch nie wirklich für die Jagd eingesetzt. Ich habe von Tag 1 an mit ihm geübt keine Bewegungsimpulsen nachzugehen, was mittlerweile auch gut funktioniert. Tja mit 8 Monaten hat sich dann rausgestellt, dass er begeistert Fährten verfolgt und sobald er lossprintet auch nicht mehr ansprechbar ist. Besonders gerne verfolgt das 10 kg Köterchen übrigens Rehspuren . Mittlerweile steht er aber recht brav vor, dann hat man ein paar Sekunden Zeit um ihn abzurufen, danach sind die Ohren zu. Trotzdem bleibt er für mich immer noch etwas unberechenbar, deswegen wird die Schleppleine sicher noch einige Zeit dranbleiben. Da wir oft in der Morgendämmerung spazieren gehen, ist er auch nach ca. 50 min drüber und spätestens ab da traue ich ihm nicht mehr ganz bzw. muss ich einfach sein Jagdverhalten noch besser kennenlernen...

Zitat

Bevor sich irgendjemand angesprochen fühlt, den ich gar nicht meinte.
Ich bezog mich auf diese Aussage, wo Spaziergang = nur normale Leine ist.

Da würden meine Hunde in kürzester Zeit wohl verrückt werden bei, weil ich mir das extrem frustrierend vorstelle.

Tatsächlich stellt die 10m Schleppleine für ihn mMn keine Einschränkung dar, da er echt kein großer Flitzer ist und es ihm beim Spazierengehen in erster Linie ums Schnüffeln geht. Ich glaube aber tatsächlich, dass er auch an einer zwei Meter Leine glücklich werden könnte, wenn man einmal am Tag länger spazieren geht und ihn überall schnüffeln lässt. Energie wird er im Spiel mit uns (natürlich kein Ballhetzen) oder mit anderen Hunden los. "Waldagility" findet er auch genial (geht auch an 2m Leine). Er hatte draußen bis jetzt auch erst einmal einen richtigen Rennflash - na gut, renn ich eben mit .

Zitat von Finn3103

Der Sheltie ist allerdings auch nicht „müde“ und ausgeglichen, wenn sie 1,5h übers Feld tobt. Da ist sie eher mal müde, wenn sie hier eine halbe Stunde durch die Stadt läuft, das fordert sie mehr. Aber generell braucht sie eh geistige Auslastung, zu viel körperlicher Kram führen dazu, dass sie irgendwann die Wände hochgeht Sie braucht den Ausgleich über geistige Auslastung, egal ob es Gassi mit oder ohne Leine gibt.

Ja, das ist hier auch so. Komme ich morgens mit den Hunden aus dem Wald wieder ist Fiete platt. Am Fahrrad laufen (auch neu für ihn), dann 1,5-2 Std durch den Wald. Fiete ist dann happy und müde. Chica sowieso, die ist immer zufrieden. Emil ist dann nicht müde, der könnte den ganzen Tag Action haben. Und zuviel macht ihn eher unruhig. Die lange Morgenrunde ist dann ideal, wenn ich danach ziemlich schnell weg bin. Wenn ich nachmittags nachhause komme gucken mich alle verschlafen an. Bin ich tagsüber zuhause fällt Emil das pennen schwer. Da könnte ich morgens drei Std mit ihm laufen, er würde trotzdem versuchen mich im Haus zu verfolgen.

Zitat von Aenima

Was würde ich geben für einen Hund, den ich einfach frei laufen lassen kann .

War bei Emil durch seinen Aussenfokus echt viel Arbeit. Als wir es drin hatten, dass man Bewegtes (Autos, Fahrräder, Jogger) NICHT HÜTET und auch nicht kilometerweit losbrettern muss wenn am Horizont ein Hund auftaucht, war alles gut. An sich hat er mich rassetypisch eh immer auf dem Schirm. Das machts vermutlich leichter. Bei Fiete haben wir Thema Fahrräder und Autos auch, ersteres gibt sich gerade. Also an der Straße lass ich eh nicht frei laufen, wozu auch. Fiete ist ja eher schissig und entfernt sich deshalb eher wenig vom Rudel. Und wenn Emil abdreht, weil ich ihn rufe stehen eh beide neben mir. Bei sehr selbstständigen Rassen ist die Sache mit dem Freilauf bestimmt schwieriger

Hach Sonne, 12 Grad und eine tolle Runde, mein Vitamin D Speicher ist wieder etwas voller
Gestern war der kleine Hund leicht lahm, keine Ahnung wieso, so dass wir morgens den Spaziergang nach ein paar hundert Metern abgebrochen haben (auch wenn sie sich etwas einlief), heute lief die aber wieder klar

Zitat von Karo_95

Der Cavalier meiner Eltern hat leider seine Rassebeschreibung nicht gelesen und ist auch ziemlich jagdbegeister. Natürlich sind Cavaliere Spaniels, allerdings gehört er ja zu den Begleithunderassen und wurde auch nie wirklich für die Jagd eingesetzt. Ich habe von Tag 1 an mit ihm geübt keine Bewegungsimpulsen nachzugehen, was mittlerweile auch gut funktioniert. Tja mit 8 Monaten hat sich dann rausgestellt, dass er begeistert Fährten verfolgt und sobald er lossprintet auch nicht mehr ansprechbar ist. Besonders gerne verfolgt das 10 kg Köterchen übrigens Rehspuren . Mittlerweile steht er aber recht brav vor, dann hat man ein paar Sekunden Zeit um ihn abzurufen, danach sind die Ohren zu. Trotzdem bleibt er für mich immer noch etwas unberechenbar, deswegen wird die Schleppleine sicher noch einige Zeit dranbleiben. Da wir oft in der Morgendämmerung spazieren gehen, ist er auch nach ca. 50 min drüber und spätestens ab da traue ich ihm nicht mehr ganz bzw. muss ich einfach sein Jagdverhalten noch besser kennenlernen...

Deswegen habe ich "höchst wahrscheinlich" dazu geschrieben. Natürlich können auch Begleithunde Jagdtrieb haben, aber da ist die Wahrscheinlichkeit geringer.
Vielleicht kommt bei Pauli auch noch was, ist ja erst 9 Monate alt.

Zitat von Leiia

Natürlich können auch Begleithunde Jagdtrieb haben, aber da ist die Wahrscheinlichkeit geringer.

Wobei ich da definitiv den Pudel ausnehmen würde.

Dafür kenne ich viel zu viele mit sehr ausgeprägtem Jagdtrieb.

Von Groß- und Kleinpudel habe ich gehört, dass die öfters einen haben, von Zwergen nicht. Kenne aber nicht viele. Gut, Bewegungsreize findet meiner auch spannend, gehört ja auch zum Jagen.

Bewegungsreize sind hier auch sehr spannend, aber netterweise sind sowohl die beiden Aussies als auch die beiden Shelties sehr gut auf Alternativverhalten umlenkbar.

Ich könnte mir so einen gar nicht auf Zusammenarbeit setzenden oder kaum ableinbaren Hund auch nur schwer vorstellen . Gut, Grisu läuft meist an einer 10m-Leine mittlerweile, da taub und halt nicht sonderlich Artgenossen-nett. Wobei er mit seinen knapp 12 Jahren den Radius selten ausnutzt. Aber 4 Hunde an der Leinen händeln und dabei jedem grerecht werden . Ich bin sehr, sehr dankbar, dass die anderen 3 völlig problemlos im Freilauf sind und es ist für mich auch wirklich wichtig.