Tierschutz hat mir den Hund entwendet
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Wir kennen hier ja alle nur die eine Seite.
Ich will nur mal - ohne ordentliches Wissen um die spezielle Situation - eine Lanze für den entsprechenden Tierschutzverein brechen.Es gibt auch immer wieder den Fall, dass einmal vermittelt bedeutet - aus den Augen aus dem Sinn.
Wenn was schief geht - sitzt der neue Halter mit seinen Sorgen alleine da.
Egal, ob er nun bei der Anschaffung naiv gehandelt hat oder die entsprechende Konstellation nicht hinhaut oder die persönliche Situation sich schlagartig geändert hat.
Hier wurde sich gekümmert und Verantwortung für den Hund übernommen.
In wie fern das tatsächlich übergriffig war - und ich bin da echt empfindlich - kann hier keiner beurteilen.Und dann.
Ich habe ja auch ein Pferd und massive OPs und Verletzungen durch.
Alles auch mit Vollzeitarbeit und Hund.
Das ist ne harte Zeit. Zeitlich, nervlich und finanziell.
Aber dann eben Unterstützung für Hund- und Pferde-betreuung und beim Arbeiten suchen und nicht nur beim Hund Abstriche machen, Lösungen suchen. -
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Ich finde es hier nicht angebracht, zu diskutieren, wie oft und wann es in Ordnung ist, den TS (bei dem ja der Hund vorher in Obhut war), um Hilfe zu bitten. Ob es gerechtfertigt ist, einmal zu fragen oder nur innerhalb des ersten Monats...
Ein Hund aus dem TS hat halt mitunter größere Baustellen. Ich weiß noch, wie oft ich in den ersten Monaten echt überfordert war (Hund mit ziemlichen Verhaltensauffälligkeiten, dazu mit heftiger Blasengeschichte - die, obwohl Cassy Blut pinkelte, nicht im TH bemerkt wurde - und ich selbst habe mir einen Lebensmittelkeim eingefangen).
Und ja, der Hund ist erst 3 Monate bei der TE. Aber 3 Monate sind auch nichts. Lange genug, dass man an einem Hund hängt und auch lange genug, dass auch ein Hund sich teilweise eingelebt hat. Ihn wieder in eine völlig neue Umgebung zu vermitteln, ist für den Hund sicherlich auch nicht einfach.
Ich finde es echt immer wieder erstaunlich, wie schnell hier geurteilt wird, ohne die genauen Umstände zu wissen. Und vielleicht war die TE gerade deswegen überfordert, WEIL sie versuchte, sowohl Hund als auch Pferd bestmöglich zu betreuen und zu versorgen. Gut, dass wir hier alle immer so perfekt sind....
@Sarah80
das TH, aus dem wir unseren Hund haben, bietet auch Pensionsdienste an. Es ist also gar nicht so abwegig, einen Hund auch mal für ein paar Tage ins TH zu geben. -
das TH, aus dem wir unseren Hund haben, bietet auch Pensionsdienste an. Es ist also gar nicht so abwegig, einen Hund auch mal für ein paar Tage ins TH zu geben.
Das ist überhaupt nicht abwegig. Auch ein Tier bei Bedarf mal auf der alten Pflegestelle unterzubringen ist möglich - ist tatsächlich auch schön, weil das Tier die Umgebung und den Betreuer ja schon kennt. Ich kenne auch Züchter, die Urlaubsbetreuung für Hunde aus ihrer Zucht anbieten.
Der Unterschied ist, dass es da klare Absprachen über Dauer und eventuellen Kostenaufwand gibt. Die Aussage / Absprache "wir besprechen die Situation in ein paar Tagen nochmal" macht mich echt stutzig.
Dazu hat die TE auch noch gar nicht gesagt (hat ja auch gerade anderes zu tun durch Pferd und Hund und alles drumrum) - was genau denn von dem Verein erwartet bzw. erhofft wurde. Das fänd ich zur juristischen Auslegung auch noch wichtig.
"Ich hatte mir erhofft, dass Spaziergänge übernommen werden, jemand zur Hundeschule geht, mal mit ihm gespielt wird - weil wir das gerade nicht leisten können" - ist halt was ganz anderes als "ich hab zweimal da angerufen, um ihn zurückzugeben und es mir dann doch anders überlegt". Und es lässt sich dementsprechend auch anders auslegen. Deswegen wäre das zumindest für den Anwalt wichtig zu wissen - denke ich.
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@straalster
eben weil wir ja nicht wissen, was besprochen wurde, finde ich es nicht angebracht, dass hier manche mit ihren Urteilen so schnell bei der Sache sind.
Ich lese es eher so, dass sich die TE kurzfristig Hilfe erhofft hat und nicht den Hund zurück geben wollte.Ich denke, wenn man in einer Stresssituation ist, dann ist es auch einfach nicht immer gegeben, manches klar zu sehen. In so einer Situation ist man wahrscheinlich froh, dass man eine gute Betreuung für den Hund gefunden hat, macht sich aber keine Gedanken, welche Folgen daraus entstehen könnten. Da die TE aller Vorraussicht nach durch den Übergabevertrag, den sie damals unterschrieben und den Geldbetrag, den sie geleistet hat, rechtmäßige Eigentümerin des Hundes ist, handelt meiner Ansicht nach der TS hier rechtswidrig.
Selbst wenn im Vertrag steht, dass der TS das Recht hat, im Falle dessen, dass Zweifel am Wohl des Tieres bestehen, den Hund wieder mitnehmen darf, ist diese Klausel nichtig und nicht rechtens. Für die Zurücknahme des Hundes muss immer der offizielle Weg genommen werden.
Straalster, du weißt ja, welchen absurden Vorwürfen ich letzten Herbst ausgesetzt war und wie extrem fertig mich diese Situation gemacht hat. Deswegen bin ich da echt ein gebranntes Kind und total hellhörig, wenn ich solche Sachen wie hier lese. Denn ich hab am eigenen Leib erfahren (obwohl ich noch wenige Tage den TS so in Schutz genommen und verteidigt habe), wie schnell übermotivierte Mitarbeiter im TS einem gerne den Hund wieder abnehmen wollten (wegen völlig abwegigen Vorstellungen).
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Ich weiß, @Teetrinkerin - deswegen hatte ich Manu47 auch dazu geraten, die Details und Beweggründe niederzuschreiben und dem Anwalt zu übermitteln.
Vielleicht wurde der Hund eben nicht in die HuTa gebracht, weil die alte Pflegestelle in Aussicht stand (reine Mutmaßung von mir). Da hätte sich die Fellnase nicht neu zurechtfinden müssen, sondern kannte das ja schon.
Vielleicht hatte der TS da aber auch schlicht und einfach Sorge, da der Hund ja anscheinend zu kurz kam.
Und außer "ordentlich und sauber" und der Hund wurde tatsächlich freiwillig mitgegeben, nachdem der TS zweimal informiert wurde, haben wir hier keine Details. Daher finde ich es auch komisch, den TS zu verurteilen.
Es sind halt insgesamt zu wenige Details bekannt.
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Ich weiß, dass hier vor ein paar Jahren schon einmal ein Beitrag war, wo die Tierschutzorganisation den Hund "einfach" mitgenommen hat. Die Frau hatte wohl Bilder gepostet, wo der Hund an der Laufleine war, oder so. Das fand die Tierschutzorganisation wohl nicht so toll und hat den Hund wohl wieder abgeholt. Leider weiß ich nicht, wie das dann weiter gegangen ist....
Ich würde an ihrer Stelle Tasso mal anrufen und fragen, ob der Hund umgemeldet worden ist. Normalerweise kann die Tierschutzorganisation den Hund nicht so schnell wieder vermitteln, da ja kein EU Heimtierausweis vorhanden ist. Der Hund muss ja auch wieder geimpft werden und so. Wenn die "neuen" Besitzer den Hund irgendwann mal bei Tasso anmelden, weiß man zumindest, wo er gelandet ist.
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@straalster
ich verurteile den TS nicht. Es kann wirklich berechtigte Zweifel an einer artgerechten Unterbringung geben. Allerdings darf der TS dann dennoch nicht einfach das Tier einbehalten. Damit verhalten sie sich rechtswidrig und dadurch wird halt wieder ein schlechtes Licht auf den TS geworfen. Eben weil sie sich über gesetzliche Grundlagen hinweg setzen. Das kann und darf nicht sein - der TS ist keine staatliche Institution. Für die Herausnahme bzw. Einbehaltung des Hundes brauchen sie eine behördliche Anordnung. -
Allerdings darf der TS dann dennoch nicht einfach das Tier einbehalten.
Genau das
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Liebe Manu, du sagst du liebst den Hund sehr (oder so ähnlich). Vielleicht solltest du dann aus Liebe zu dem Hund für ihn entscheiden. Ev. hat er die Chance in ein geliebtes Zuhause vermittelt zu werden wo man alle Zeit der Welt für ihn hat.
Manchmal muss man dem Tier zuliebe seine eigenen Interessen zurück stecken.
Ich wünsche dir viel Kraft und den nötigen Weitblick für deine Entscheidung(en). -
Genau das
Wie meinst du das?
Vielleicht solltest du dann aus Liebe zu dem Hund für ihn entscheiden. Ev. hat er die Chance in ein geliebtes Zuhause vermittelt zu werden wo man alle Zeit der Welt für ihn hat.
Damit implizierst du aber, dass der Hund bei der TE nicht gut untergebracht ist.
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