Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • Du willst es nicht verstehen oder?

    Oder wir reden sehr erfolgreich aneinander vorbei. Daher jetzt wirklich. Mir reichts. Nächstes Mal kommen wir vielleicht wieder auf einen gemeinsamen Nenner :smile:.

    Ich würde es verstehen, wenn ich auf die Aussage irgendeine Weise unhöflich, unsachlich oder mit irgendwelchen Unterstellungen reagiert hätte.

    Ich habe sie aufgegriffen und mein empfindet dazu zum Ausdruck gebracht ohne jemanden anzugreifen.

    Ohne Aussagen wie:

    Am besten führen solche Gespräche nur noch Profis unter sich:ironie2:.

    Oder solche Fragen wie: Du willst es nicht verstehen, oder?



    (der Heulsmiley in dem Beitrag mit den Beispiel hat sich übrigens durch falsches Setzen von : und ( irgendwie da reingemogelt und sollte da nicht hin, falls der irgendwas ausgelöst haben sollte)

  • Eine Trophäe ist für mich genau das was das Wort bedeutet: Ein Objekt das als Zeichen des Triumphes dient

    Für den Jäger ist sie einfach nur ein Nachweis der Erfüllung der Abschussquoten....

    Aber dann ist es keine Trophäe, oder nennt man das im Jägerjargon Trophäe? Im Wortsinn wäre das für mich ein „Nachweis“ und der Vorgang bekäme damit eine andere Bedeutung für mich.


    Aber darum ging es mir auch nicht. Die allererste Assoziation die mir beim Anblick eines Kopflosen Wildtieres (und ich vermute dass man sieht ob abgerissen, abgefressen oder angeschnitten, sofern nicht zu lange her), war bisher nunmal Trophäe. Und das ist negativ belastet, ja.


    Die Erläuterung der Gründe warum einem Wildtier tatsächlich der Kopf abgenommen wird (expecto hatte diese ja auch verständlich und dankenswerter Weise aufgeführt) sind verständlich und ich habe etwas dazu gelernt.


    Nur ist das nichts was einem als Laien als erstes in den Sinn kommt :ka:.

  • ehrlich gesagt, das war’s |)

    Aber dann ist es halt so. Missverständnisse passieren, gerade wenn man - wie wir - nicht oft in einem Dialog sind.

    Beim nächsten Mal wirds bestimmt besser :smile:.


    hasilein75 z.B. "kenne" ich besser als Dich. Ich kann das was sie schreibt anders einsortieren. Selbst wenn sie objektiv betrachtet mal harscher wird, weiss ich wie es gemeint ist. Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken.

  • Für viele Jäger ist eine Trophäe (ja so nennt man das im Jargon), mehr als nur ein Nachweis. Es ist eine Erinnerung an ein besonderes Erlebnis und manche verbinden damit auch Stolz auf diesen Jagderfolg. Kann verstehen, dass man das nicht so recht nachvollziehen kann als Nicht-Jäger. Ich weiß auch nicht ob ich das so machen werde. Mein erstes Stück habe ich nicht präpariert und finde auch Jagdurlaube komisch. Aber meinen ersten Bock werde ich wahrscheinlich schon präparieren. Finde das auch nicht makaber.

  • :ugly: Habe gerade sehr gelacht.


    Wollte mir meinen Beitrag nochmal anschauen, ob doch etwas doof ausgedrückt war. Und hab da dieses grüne Ding gesehen und schon vermutet dass der an der Stelle echt komisch kommen könnte.


    Zum Thema Trophäe äußere ich mich gerne später nochmal, jetzt erstmal Feierabend und Hunde :)

  • oder ob das wieder nur ein kleiner, lauter nicht repräsentativer Teil ist, der da zu Wort kommt.

    Ich fand den Artikel an sich bei FB nun gar nicht soo dramatisch. Da war halt ein kleiner Heul-Smilie dahinter.

    Wildtierrettungen kümmern sich nun mal um verletzte Wildtiere - ohne Wertung, ob das Schädlinge oder Nützlinge oder invasive Arten sind.

    Da ist ein verletztes Tier ein verletztes Tier. :ka:

    Für mich wäre beides eine akzeptable Option gewesen: Wildtierrettung oder ebenfalls Erschiessen.


    Ich kann mir aber vorstellen, dass viele Menschen den abgetrennten Kopf erklärungslos für befremdlich halten. Das ist heutzutage so - ich sehe da durchaus Parallelen zur landwirtschaftlichen Nutztierhaltung. Es fehlt einfach das Wissen und auch das Verständnis und das Zauberwort heisst wie bei so vielem Kommunikation. Ich verstehe aber auch, dass man da nicht immer Bock drauf hat.

  • Ich kenne reine Trophäenjäger. Die gibt es, aber es ist nicht die Mehrzahl der Jäger. Für die meisten ist das Gewaff, das Geweih oder das Gehörn eine Erinnerung. Das ist sicher etwas was Nichtjäger schlecht nachvollziehen können.


    Wenn ich heute das Gewaff meiner ersten Sau in der Schublade finde kann ich immer noch ein wenig die Aufregung von damals nachempfinden. Führerscheinprüfung, Gehilfenprüfung oder Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften waren langweilig dagegen. Irgendwie ging es in dem Moment halt um Leben und Tod.


    Vielleicht wollte der Jäger den Kopf zum präparieren. Nur zur Info hatte zum Beispiel unser Lehrgangsleiter vom Fischereilehrgang so einen präparierten Schädel dabei. Den fanden vor allem die Hundehalter unter den Lehrgangsteilnehmern interessant.

  • Ich gebe meinen Senf als sehr jagdnaher Nicht-Jäger auch noch dazu:

    Mir ist es egal ob jemand einem toten Nutria oder was auch immer für einem anderen Tier den Kopf oder andere Körperteile abschneidet. Das Tier merkt es ja nicht. Solange man es nicht (dafür) getötet hat. Die Auswüchse der Trophäenjagd (auch schön in Afrika und so) kenne ich aus der eigenen Familie sehr gut und für mich persönlich gibt es wenig abstoßenderes. Wobei man da finde ich noch dazusagen muss dass diese Abneigung mehr auf mich bezogen ist als auf das betroffene Tier, dem dürfte es auch wurscht sein ob sein Körper von Menschen oder Fliegen aufgegessen wird nachdem es erschossen wurde.


    Ich habe nach (sehr,sehr,sehr) langem überlegen auch Knochenpräparate, größtenteils Schädel, in meiner Wohnung "ausgestellt". Also die stehen im Regal oder hängen an der Wand. Teilweise selber präpariert von Fundtieren (da war ich dann derjenige der den Kopf vom toten Tier abschneidet), teilweise vererbt, und ein paar sind von für die Hunde geschlachteten Tieren. Ich habe mich schließlich dafür entschieden dass ich es ok finde sowohl zu präparieren als auch auszustellen weil es für das betroffene Tier keinen Unterschied macht (eh schon tot vorausgesetzt), ich in meinem Umfeld damit zu 100% keine Werbung für Trophäenjagd oder ähnliches mache, und es für mich persönlich keine Verletzung der Würde darstellt. Das es mir überhaupt gefällt Leichenteile in meiner Wohnung zu haben liegt sicherlich aufwachsen, das ist in allen Häusern in denen ich als Kind viel war normal. Da gab es vom Gorillaschädel über Bärenfell, präparierte Birkhähne, Zebraschwänze bis hin zu hunderten Rehbockschädeldecken in der Eingangshalle alles.

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