Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • Eine ganzheitliche Einstellung und die Abkehr von Fleisch aus der Massentierhaltung würde ich jetzt nicht als egoistisch bezeichnen...


    Momo und Lotte

    1) klingt nach einer Kirrung. Zum einen stören eure Duftspuren dort und zum anderen ist das betreten jagdlicher Einrichtungen verboten..... und erfahrungsgemäß gibt es Jäger die der Meinung sind, dass sowas grundlegende Allgemeinbildung wäre.

  • Eine ganzheitliche Einstellung und die Abkehr von Fleisch aus der Massentierhaltung würde ich jetzt nicht als egoistisch bezeichnen...

    Sehe ich genauso. Vor 5 Jahren habe ich auch noch für mich gesagt, dass Jagen ein absolutes NoGo ist. Mittlerweile sehe ich das deutlich anders. Ich spiele zwar nicht mit dem Gedanken einen Jagdschein zu machen (dafür fehlt mir die Zeit und ich habe ein Problem mit Waffen in Privathand), aber ich heiße das gut. Und ich finde es super, wenn es mehr Jäger und Jägerinnen gibt, die über den Tellerrand gucken.

  • Ich habe die Doku die neuen Jägerinnen zum Teil gesehen. Weiß nicht so recht, was davon zu halten ist. Es ging in dem letzten Teil, den ich noch gesehen habe, darum, dass man jagt was man isst, um es runter zu kürzen. Also eher um eine ganzheitliche Einstellung zum Leben oder so. Ging wohl weniger um Waldpflege und Hege, eher so eine egoistische Schiene. Zumindest hatte ich so das Gefühl.

    Schau dir doch auch noch den Anfang der Doku an :smile: denn im ersten Teil geht es sehr stark auch um den Wald.


    Mir hat die Doku sehr gut gefallen, vielen Dank Momo und Lotte

    Ich konnte mich damit auch sehr gut identifizieren, so eine Jagdschule bzw. diese Art zu jagen könnte ich mir für mich selber gut vorstellen. Nur bei dem Sonnengruß wäre ich wahrscheinlich vor Scham im Boden versunken :ops:


    Vor einiger Zeit habe ich eine Doku gesehen, da wurden auch Jagdschüler interviewt. Vom Typ junge Männer, wohlhabend. Woher denn ihr Interesse an der Jagd kommt. Da war tatsächlich die Antwort "wegen den Geschäften". Business macht man jetzt wohl nicht mehr auf dem Golfplatz, sondern zusammen bei der Jagd. DAS fand ich wirklich furchtbar :mute:

  • Ich finde das Thema Jagd auch sehr spannend (Jagdschein kommt aber aus verschiedenen Gründen eher nicht in Frage) - ich habe das Gefühl, innerhalb der Jägerschaft gibt es immer mehr verschiedene Gruppen... die "alten", traditionellen männlichen Jäger, die jungen Jagdhundeführerinnen, die über den Hund zur Jagd kommen, dann dieser Typ junge Männer, die das wie Segeln, Golfen etc. betreiben und viele weitere.


    Was ich aber nach wie vor im Bekanntenkreis viel höre, ist dass (junge) Frauen nach wie vor oft Probleme haben, integriert zu werden, ein Revier/Begehungsschein zu finden etc. Die haben dann ihren Jagdschein, können das Thema aber gar nciht wirklich aktiv gestalten - könnt ihr das bestätigen?

  • Was ich aber nach wie vor im Bekanntenkreis viel höre, ist dass (junge) Frauen nach wie vor oft Probleme haben, integriert zu werden, ein Revier/Begehungsschein zu finden etc. Die haben dann ihren Jagdschein, können das Thema aber gar nciht wirklich aktiv gestalten - könnt ihr das bestätigen?

    Das kann ich jetzt so eher nicht bestätigen.

    Ich bin ja auch über den Hund zu Jagd gekommen und ich muss sagen, dass es der Hund einem doch eher einfach macht, Anschluss zu finden. Wenn man gute Hunde hat, wird man gerne zu Bewegungsjagden eingeladen und kann dort ziemlich einfach Connections knüpfen.

  • Was ich aber nach wie vor im Bekanntenkreis viel höre, ist dass (junge) Frauen nach wie vor oft Probleme haben, integriert zu werden, ein Revier/Begehungsschein zu finden etc. Die haben dann ihren Jagdschein, können das Thema aber gar nciht wirklich aktiv gestalten - könnt ihr das bestätigen?

    Joa, Typ alter, konservativer Mann halt. Mit dem hatte ich auch schon meine Probleme.


    Bei den jungen Männern (da kenne ich übrigens fast nur Typ Naturfreund bis Umweltschützer) dafür eher das Gegenteil. Die haben sich immer gefreut, dass mehr Frauen sich dafür interessieren.


    Zum Thema Geschäfte, joa, das ist aber bei allen "elitäreren" Hobbies so. Ist auf Flugplätzen und in Yachthäfen nicht anders.

  • Um ehrlich zu sein, war ich nur beim rumzappen da hängen geblieben. Ich weiß also leider nicht mal den Sender und ob es die Doku eventuell in einer Mediathek gibt. Kannst du mir das sagen bitte?

  • 1) klingt nach einer Kirrung. Zum einen stören eure Duftspuren dort und zum anderen ist das betreten jagdlicher Einrichtungen verboten..... und erfahrungsgemäß gibt es Jäger die der Meinung sind, dass sowas grundlegende Allgemeinbildung wäre.

    Ach jau, jede*r hat ja ne Ansicht dessen, was grundlegende Allgemeinbildung ist.

    Meinste echt das war ne Kirrung? Wäre da jetzt Mais auf dem Boden, hätte das mein Interesse nicht geweckt. Da war aber gar kein Mais. Aber auf anderes Getreide hab ich nicht geachtet....Da war aber auch kein Hochsitz. Da war nur dieser braune Jutebeutel, der vom Weg aus aussah, wie ein sich seltsam bewegendes Tier (deshalb musste ich gucken, was das ist. Mein erster Gedanke war: zuckendes, sterbendes Tier. Mein zweiter: ein Sack mit ausgesetzten Katzenwelpen. Aber es war einfach ein leerer Sack im Wind.)

    Würde man denn so etwas dort liegen lassen, wenn da jetzt z.B. Heu drin transportiert worden wäre.

    Sagt man auch Kirrung, wenn das vielleicht nur Aufnahmen dient und kein Ansitz in der Nähe ist?

  • Zum Thema Jägerin: Ich habe nicht das Gefühl, dass sich einer meiner Mitjäger daran stört, dass ich weiblich bin. Ich werde genauso ernst genommen wie alle anderen auch. Da sagt keiner "boah toll, ne jagende Frau" und auch keiner "was? Du als Frau jagst?". Es ist einfach normal und nichts besonderes.

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