Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • Nö, tatsächlich lese ich keine unwissenschaftlichen, einseitigen Artikel von Tierrechtsorganisationen die lediglich der Stimmungsmache und Empörung der Menschen ausgerichtet sind.


    Ich schaue mir das ganze lieber selbst an oder stütze mich auf Berichte aus erster Hand um mir eine Meinung zu bilden.



    Fuchsjagd betreibe ich hier nicht, würde in den Revieren wenig Sinn machen. Ich würde nur einen schießen wenn ich ihn verwerte (Balg oder Hundearbeit)

    Es gibt aber durchaus Ecken da sehe ich die die Sinnhaftiglkeit sowie den Erfolg beim Niederwild. Gerade was Rebhühner angeht. Dort werden aber neben der Raubwildbejagung noch zig weitere Maßnahmen getroffen. Und die Bejagung findet auch im großen Maßstab mit Fallen statt und nicht nur hier und da.



    Wie gesagt ich kann nur meine Erfahrungen aus dem Gatter wiederholen. Hund ist fertig mit seiner Übungseinheit und angeleint. Keine 2 Minuten später stehen die Sauen um mich herum um in aller Ruhe zu brechen.

    Es gibt strenge Auflagen wann, wie viele und wie oft Hunde an die Sauen dürfen. Wir werden regelmäßig von verschiedenen Instanzen überprüft und die Sauen amtstieräztlich begutachtet. Das wird beim Fuchs nicht anders sein?

  • Ich hab den Artikel gelesen, aber der sagt halt nix aus.

    Es geht ja hauptsächlich um eine konkrete Anlage mit ganz konkreten tierschutzrelevanten Vorkommnissen.

    Darf nicht passieren, das ist klar, sagt über das große Ganze aber eher wenig aus :ka:

  • Nun gut, es gibt noch zig andere Quellen, die sicherlich nicht aus den Fingern gesaugt und belegt wurden. Klar das sich der DJV da sehr bedeckt hält. Diese Tierquälerei soll natürlich niemand mitbekommen und findet im verborgenen statt. :fear:

  • Und auf welche Berichte stützt Du dich da? Von Jägerfreunden? :woozy_face:

  • Wenn Du zig andere Berichte hast, zu denen eine Meinung abgegeben werden soll, dann lege sie am Besten vor.


    Persönlich sehe ich den zu erwartenden Nutzen entsprechender Anlagen nicht in Relation dazu, für die Fuchsjagd Ausbildung am lebenden Wild zu betreiben. Meiner Meinung nach müssten sie daher verboten werden.

  • Wir haben uns mal eine angesehen. Der Fuchs wurde eingesetzt, lief ans Ende. Dort wird er durch ein Gitter abgetrennt, so dass der Hund nicht an ihn ran kommt. Der Terrier wurde reingeschickt, der hat sich terriermässig aufgeregt. Den Fuchs schien das nicht wirklich zu jucken. Der schien das gewohnt zu sein.


    Meiner Meinung nach ist das nichts, was man braucht. Aber auch nicht so ne Tierquälerei, wie es von Tierschutzorganistationen dargestellt wird.


    Ich jage übrigens auch keine Füchse. Sehe da keinen Sinn dahinter, wenn sich ansonsten niemand um Bodenbrüter und Co. kümmert. Da machen die Füchse wohl eher nen kleinen Teil am Schaden aus.

  • Der schien das gewohnt zu sein.

    Das kann ich mir zwar absolut vorstellen - Füchse sind ja nicht doof.

    Aber der Weg hin zum "der Fuchs hat sich dran gewöhnt, dass ihm nichts passiert", dürfte da das sein, was zu erheblichem Stress bei dem Tier führt.

    Wieviele Situationen, in denen der Fuchs in Todesangst ist, braucht es, bis ein Gewöhnungseffekt eintritt? Ich weiss es nicht, aber mit ein- oder zweimal wird das nicht erreicht sein. Extra Wildtiere für sowas zu fangen, ist für mich ein no-go.


    wenn sich ansonsten niemand um Bodenbrüter und Co. kümmert.

    Ich mach das ja - und da ists im Grunde wie beim Herdenschutz und Wolf auch: eine etablierte Fuchspopulation ist mir da lieber, als ein ständiges Abschiessen und Wieder-Neu-Ansiedeln. Füchse sind deutliche Gewohnheitstiere, die gern ihre Abläufe beibehalten und da kann man beim Bodenbrüterschutz mit arbeiten.

    Je besser ich "meine" Füchse kenne, umso besser kann ich die Bodenbrüter schützen. Aber das ist halt zeitaufwändig, weil man viel einfach da sein muss und beobachten muss.

  • Die Tiere werden nicht extra gefangen sondern sind Handaufzuchten bzw irgendwelche Notabgaben.

    Gut möglich also,dass die von Anfang an schon an Hunde gewöhnt sind.

    Ähnlich ist es bei den Gattersauen.

  • Die Füchse an den Kanzeln sind bei uns schon fast "Haustiere" Vor ein paar Wochen konnte ich noch Jungfüchse beim Toben beobachten :smiling_face_with_hearts: . Gleichzeitig sind sie quasi unsere "Müllabfuhr". Wir haben 2 Stellen im Revier, an denen wir aufbrechen. Die Füchse wissen das und teilweise sieht man im Stirnlampenlicht schon die Augen funkeln. Die wissen, dass es gleich was für sie gibt.

    Sie scheinen auch zu wissen, dass von uns keine Gefahr ausgeht. Letztes Wochenende lag ein junger Fuchs über eine Stunde vor der Kanzel im Gras und hat gedöst.


    Es ist nicht unser Revier, wir sind da nur Begeher. Da es auch recht weit weg ist, haben wir leider wenig Möglichkeiten, etwas fürs Niederwild zu tun. Der Abschuss einzelner Füchse würde da wenig bringen. Ich habe neulich mal einen Podcast von einem Wildbiologen zum Thema gehört. Der hat erklärt, dass der Abschuss von eben nur vereinzelten Füchsen zu einer besonders starken und gesunden Population führt. Um das Niederwild zu schützen, müsste man sehr gezielt Füchse bejagen, quasi um den Totalabschuss bemüht sein. Dazu würde dann auch Bau- und Fallenjagd gehören. Erschien mir sehr einleuchtend, was er da erklärt hat.


    Der Fuchs auf der Schliefanlage, auf der wir zur Besichtigung waren, war übrigens angeblich eine Handaufzucht und ging auch angeblich freiwillig in die Katzenbox. Ob das wirklich so ist, kann ich nicht sagen.

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