Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Ist in Bayern, und denke in ganz DE, nicht viel anders.
In Bayern gilt Meldepflicht bei Wildunfällen. Heißt Polizei anrufen und die melden das dann dem Revierinhaber bzw. Förster. Die Wildschadenbescheinigung gibts entweder durch Polizei und oder Jäger und ist wichtig für den Schadensersatzanspruch bei der Versicherung.
Funktioniert leider nicht so super. Zweimal habe ich angerufen, einmal wegen einem Frischling, der in unserem Grundstück verendet ist. Der ist scheinbar gestürzt. Und einmal wegen einer toten Eule, die scheinbar von einem Auto erfasst wurde. Beides Mal hat man mir gesagt, ich solls einfach in den Wald legen, wird sich schon der Fuchs holen. Auch meinen Einwand bei der Eule, wegen Erkrankungen, hat man weggeschwischt.
Den schwer verletzten Falken haben wir zum Falkner gebracht, der ihn erlöst hat. Das war der Einzige, der das nicht abgetan hat. Aber gut, da lebte das Tier ja noch.
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Ist in Bayern, und denke in ganz DE, nicht viel anders.
In Bayern gilt Meldepflicht bei Wildunfällen. Heißt Polizei anrufen und die melden das dann dem Revierinhaber bzw. Förster. Die Wildschadenbescheinigung gibts entweder durch Polizei und oder Jäger und ist wichtig für den Schadensersatzanspruch bei der Versicherung.
Funktioniert leider nicht so super. Zweimal habe ich angerufen, einmal wegen einem Frischling, der in unserem Grundstück verendet ist. Der ist scheinbar gestürzt. Und einmal wegen einer toten Eule, die scheinbar von einem Auto erfasst wurde. Beides Mal hat man mir gesagt, ich solls einfach in den Wald legen, wird sich schon der Fuchs holen. Auch meinen Einwand bei der Eule, wegen Erkrankungen, hat man weggeschwischt.
Den schwer verletzten Falken haben wir zum Falkner gebracht, der ihn erlöst hat. Das war der Einzige, der das nicht abgetan hat. Aber gut, da lebte das Tier ja noch.
Ja, gibt leider immer Menschen denen der "Aufwand" für ein Wildtier zu hoch ist.
Hab ich auch schon mehrfach gehört leider.
Hier funktioniert das echt gut. Polizei bekommt den Anruf und meldet sich dann idR direkt beim Pächter oder hier.
Wir hatten aber auch schon einen Beamten, der vergessen hat das Revier zu informieren und zusätzlich noch die falsche Ortsseite als Unfallort genannt hat.
Da kann man sich dumm und deppert suchen und findet den Unfallort nicht.
Wenn jemand aus dem Dorf ein totes oder krankes Tier entdeckt kommt man einfach bei uns vorbei oder ruft kurz durch.
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Wildtierrettungsstationen sind auch gute Ansprechpartner, wir haben zwei sehr bemühte im direkten Umfeld, ich habe beide Tel.-Nr. im Handy gespeichert. Zur Not rufe ich meine TA an, die sind auch gut vernetzt!
Hier bei uns führen die Zufahrtsstraßen am Ortseingang und Ausgang je durch Waldgebiete zweier unterschiedlicher Revierinhaber. Todfund der an/auf der Fahrbahn liegt, zieht die Polizei -die kommen bei Unfallschaden an Fahrzeugen wirklich flott, sind aber auch nahe gelegen- in den Graben und bindet ein Polizeiabsperrband an den Baum. Bei Lebendfund muss auf den Jäger gewartet werden, einer wohnt direkt am Waldrand und ist auch mit dem anderen gut vernetzt, verendete Wildtiere werden schnell entnommen.
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Der Dachs der in Nachbars Eibe gestorben ist, wurde auch vom Jäger abgeholt.
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Wir hatten es jetzt dreimal (nicht eigenverursacht, sondern Fremdfund). Da wir den Jagdpächter hier kennen, haben wir den jeweils direkt informiert.
Das ist eine blöde Straße, an der verlaufen von zwei Wanderwegen durchzogene Felder, Wildwiesen und zwei kleine Gärten mit einer Landstraße auf der einen und dem Wald auf der anderen Seite. Und da passiert es schnell, dass aufgeschrecktes Wild auf die Straße rennt und nicht in den Wald.
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Währenddessen sind sicher 20/30 Autos einfach vorbeigefahren.
Das passiert bei Unfällen doch leider eh. Als ich vor Jahren morgens um sechs leider ein Reh vorm Auto hatte, haben vielleicht zwei Autofahrer angehalten und gefragt, ob wir Hilfe brauchen. Und das wahrscheinlich, weil sie meine Tante kennen (Dorf eben). Die Meldung an die Polizei hat dafür ganz gut funktioniert (mal abgesehen davon, dass ich auf der falschen Nummer angerufen habe) und der Jagdpächter kam dann recht zügig. Leider ohne Hund, denn die Info, dass das Reh dreibeinig geflüchtet ist, war offenbar unterwegs verloren gegangen. Ich hoffe er hat dann später tatsächlich noch mit Hund gesucht und es auch gefunden. (Es gab soweit ich das gesehen habe keine offenen Verletzungen.)
Schwieriger war da der kranke Waschbär auf unserem Gartengrundstück am Ortsrand. Da war die Polizei wenig begeistert und die Adresse auch schwierig (ist an nem Feldweg ohne offiziellen Namen). Da war der Jagdpächter aber eben nicht zuständig, weil innerorts, sonst wäre das viel einfacher gewesen, der kennt das Grundstück.
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Hallo ihr lieben,
ich hätte ein paar Frage an alle, die sich mit Jagdhunde-Ausbildung auskennen, vielleicht habt ihr ja Lust mir weiterzuhelfen :) Grund ist eine Diskussion, die ich gerade hatte, wo ein paar Dinge gesagt wurden die ich anzweifle, ich hab aber nicht sonderlich viel Ahnung von Jagd und Co.
Also:Wie läuft das denn ab, wenn Jagdhunde ausgebildet werden? Konkret ging es u.a. um die Frage, ob eine Person ohne jegliche Jagderfahrung, ohne Jagdschein etc., sich einen Jagdhund "offiziell" ausbilden (lassen) kann?
Wenn Jagdhunde in Ausbildung sind, wann wird mit denen trainiert? Kann es die Situation geben, dass ein Förster im Wald z.B. auf einen Jagdhund trifft, der gerade auf Spur jagt, und sich nicht sicher sein kann ob das ein Jagdhund in Ausbildung ist? Ich hätte ja steif und fest behauptet, dass junge Hunde bei den offiziellen (und damit auch angekündigten) Jagden mitlaufen und nicht an einem beliebigen Sonntag Nachmittag ohne Kennzeichnung und Absprachen durch den Wald ömmeln, um zu "üben"? Oder doch? Nee, ne?
Also wenn ich als Privatperson mit privatem Hund, der zufällig einer Jagdhundrasse angehört, durch den Wald laufe und der Hund auf Spur geht und abhaut, dann glaubt mir doch kein Mensch, der bisschen Ahnung hat, dass ich da gerade meinen Hund zur Jagd ausbilde und der das deshalb darf?
Und - es gibt ja auch Jagdhundrassen, die Sichtjäger sind. Gibt es SIchtjäger, die in heimischen Wäldern eingesetzt werden oder sind die klassischen Jagdhunde hierzulande alle Spurjäger?
Danke! <3
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Ohne Absprache mit dem Revierverantwortlichen wäre Jagdausbildung meines Wissens nach sowieso Wilderei.
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es gibt ja auch Jagdhundrassen, die Sichtjäger sind
Meinst du Windhunde? Die Jagdart der Windhunde (Wild hetzen, packen, ggf. töten) ist in Deutschland verboten, daher werden sie hierzulande idR nicht zur Jagd eingesetzt (wobei ich schon von (angeleinten) Windhunden auf Treibjagden gehört habe). Und daher gibt es auch keine einheimische Windhundrasse.
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Ich meinte nicht unbedingt Windhunde, ich hab mich eher gefragt ob es Rassen gibt, die (auch) auf Sicht jagen und eingesetzt werden, mir fiel aber keine ein.
Die Jagdart der Windhunde (Wild hetzen, packen, ggf. töten) ist in Deutschland verboten,
Alles klar, das beantwortet eigentlich die Frage schon :) Danke dir!
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