Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Vor vielen vielen Monden bin ich mit Moro im Herbst den Hexenstieg gelaufen, immmer mit Gepäcktransfer von Unterkunft zu Unterkunft, dh da man ja vom Hotel kam, war man nicht immer auf dem Hauptweg, sondern hat diesen teils über Schleich Nebenwege erreicht
Eines Morgens flaniere ich so flötend auf einem Schleichweg, als ich plötzlich auch vor einem Hochsitz mit Jägerlein stehe - "Och Nö" sagen wir beide unisono und schauen uns fragend an - ich erzähle also meine Lebensgeschichte "ich muss über den Hexenstieg nach X, denn da sind sein Hundefutter und mein Schmusehörnchen, und ich schaffe keine drölfzig Km Umweg" er denkt und denkt und murmelt und zeigt mir schließlich auf der Karte, wie ich sicher dahinkomme, wo ich hin muss "Der Hund ist doch schussfest oder?" erkundigt er sich vorher "dann kann nix passieren"
Die Zugänge über die Wanderwege waren alle Abgesperrt, aber mein kleiner Schleichweg halt nicht, so bin ich da hineingeraten - grundsätzlich denke ich aber, dass sprechenden Menschen geholfen wird und sich so eine Lösung findet
Moro blieb an dem Tag angeleint, damit er nicht hilfsbereit zu den Treibern übergeht und sich ein spannenderes Zuhause sucht
Fairerweise muss ich sagen, dass ich a la Javik auch in diversen Abstufungen von oberförstergrün bis laubbraun gewandet war und einen höchst interessierten Hund einer Jagdgebrauchshunderasse mit neonorangem Halsband dabei hatte - so kam der Verdacht, ich wolle stören, vermutlich gar nicht erst auf
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Hi
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Ich schäme mich immer, wenn ich höre wie Kollegen Passanten anmachen… Als Veranstalter/Pächter der Jagd würde ich mich da über eine Meldung freuen und mir entsprechende Leute zur Brust nehmen.
Ja, leider werden Absperrungen ignoriert. Ja, manchmal wird versucht gezielt zu stören. Ja, oft trifft man direkt auf ebenso unfreundliche Genossen. Ja, es nervt manchmal wenn Leute einem zum x-ten Mal reinlaufen. Trotzdem alles kein Grund mein gegenüber das spüren zu lassen. Für mich ein No-Go wenn man sich eben massiv um Verständnis aus der Bevölkerung bemühen muss.
Bei uns sind die großen geplanten Jagden ausgeschrieben sowie alles bereits früh am Morgen abgesperrt (interessiert vor allem auswärtige Pilzsammler nicht. Da kamen schon welche auf allen Vieren neben einem Schützen aus der Dickung gekrabbelt…). Bei uns gehen tatsächlich viele Mitglieder der Jagdgenossenschaft, der Bürgermeister etc mit. Ein gutes Miteinander wird hier groß geschrieben.
Es kann aber auch gut sein, dass wir spontan eine kleine Jagd organisieren (zum Beispiel Sauen sind im Mais oder bei Schnee wissen wir in welcher Dickung sie liegen…). Das ist dann eben unangekündigt.
Treibjagden im Feld auf Niederwild werden glaube ich selten abgesperrt. Weil sich das meistens auf einzelne Felder begrenzt, Gefahrenzone ist viel kleiner, Hunde jagen unter der Flinte (nah beim Führer). Und auf einem Feld sieht man ja dann ohne Warntafel, was da gerade los ist.
Ich war ja öfter mit Meute jagen, da sind uns auch schon Wanderer, andere Hunde usw in die Meute gelaufen. Ohne Probleme. Hunde freundlich oder weichen halt aus.
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Ja, und? Sagt er etwa "Nein, liebes Mitglied der Jagdgenossenschaft, ich sage euch nicht wann die Jagden sind."
Kann ich mir schwer vorstellen...
Aber gut, kann natürlich sein, dass ihr da auch einfach das Pech habt einen der AL-Jäger sitzen zu haben.
Wir sind keine Mitglieder von irgendwas
Wir haben einfach Koppeln mitten im Wald und würden gern die Tiere umstellen bevor da mal wieder Hunde durch donnert oder die Tiere sich bei den zahlreichen Schüssen erschrecken und panisch durch den Zaun gehen (ist den Vorbesitzern passiert).
Auf schriftliches kam nie ne Reaktion und wenn man mit ihm spricht bekommt man so ein nerviges lächeln und er sagt, "Ja klar, kein Problem. " nur gemeldet hat er sich noch nie.
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Wir sind keine Mitglieder von irgendwas
Das kann ja nun nicht sein - entweder seid ihr Mitglieder, oder ihr habt euer Grundstück explizit aus der Jagd nehmen lassen - aber entweder das eine oder das andere müsste man über seinen eigenen Grund und Boden ja nun wissen
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Wir sind keine Mitglieder von irgendwas
Das kann ja nun nicht sein - entweder seid ihr Mitglieder, oder ihr habt euer Grundstück explizit aus der Jagd nehmen lassen - aber etweder das eine oder das andere müsste man über seinen eigenen Grund und Boden ja nun wissen
Die Grundstücke sind aus der Jagd raus, stehen aber mitten drin im Geschehen und es haben sich da auch schon sehr oft Hunde hin verirrt.
Deshalb würden wir unsere Tiere ja gerne für die Zeit wo in dem Bereich gejagt wird woanders hin stellen. Ist ja kein Problem, aber wir müssen es halt wissen.
Dann wäre niemand beeinträchtigt und alle könnten in Frieden ihrer Sache nachgehen.
Haben wir so auch schon zich mal den Verantwortlichen erklärt.
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In dieser Diskussion fällt auf, dass Leute, die wie Jäger gekleidet sind und entsprechende Hunde haben, offenbar weniger angepöbelt werden als anders gekleidete Leute mit plüschigen Langnasenhunden. Lässt auch etwas tiefer blicken, finde ich.
Deshalb können sich Javik und Hasilein vielleicht gar nicht vorstellen, wie übel sich Jäger z.T. "Zivilisten" gegenüber benehmen.
Hier sind wir ja in der Hochburg der ätzenden Jäger und ein Bekannter, der hier gerade den Jagdschein gemacht hat, erzählte mir erst neulich, dass sie bei der letzten Jagd nen uralten, tatterigen Jäger dabei hatten, dem jemand den Waffenarm stützen musste, damit er gradeaus zielen konnte. Nicht so arg vertrauenserweckend in meinen Ohren. Er fand es auch übel, hat aber nichts gesagt, weil er ja selber neu ist.
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Mit den meisten Jagdpächtern (wieauchimmer) komme ich hier sehr gut aus. Gibt genau einen, der meint, der Wald gehört nur ihm und der auch Drohungen loslässt. Hab den aber schon eine Weile nicht mehr getroffen, vielleicht gab es da mal Konsequenzen.
Ich hatte aber vor ein paar Jahren mal ein sehr interessantes Gespräch mit einem örtlichen Pächter, der meinte, die nicht Ortsansässigen, die nur zu solchen Jagden herkommen oder "zum trainieren", wären durchaus ein Problem und da gäbe es sehr oft Beschwerden. Aber wäre wohl schwierig, da was gegen zu unternehmen (sofern nicht wirklich wer zu Schaden kommt und letztlich Aussage gegen Aussage steht).Was ich von hier bestätigen kann ist, dass nur die Hauptzugangswege (PKW-tauglich) mit Warnschildern versehen sind bei einer größeren Jagd, die kleineren Wege eher nicht. Finde ich ganz ehrlich ein Unding. Wenn man da eine Hundemeute hetzend durch den Wald rennen lässt (und der von Bonadea genannte totgebissene Sheltie ist ja nun kein Einzelfall), sollte das Gelände für mein Empfinden gesichert sein!
Und auch, wenn man nicht direkt von der Kugel "betroffen" ist, da relativ dicht neben einem was einschlagen zu sehen (hatte ich persönlich auch schon) oder wie in dem hier genannten Beispiel dem Wildschwein mit draufgehetzten Hunden beim Sterben zuzusehen... nun ja...
Ich würde niemals nie freiwillig in ein Jagdgeschehen laufen, aber dafür muss man erst mal die Chance haben, dem aus dem Weg zu gehen. Und das in einem Gemeindeblatt anzukündigen und fertig, ernsthaft?! -
Wenn ich keine andere Auflage habe und jemand bietet mir die/stützt mich würde ich das in jedem Fall einem freihändigen Schuss vorziehen. Ich habe nämlich einfach nicht so viel Kraft in den Armen wie die meisten Männer - ohne alt und tattrig zu sein. Im Zweifelsfall wenn die Auflage bzw. Kraft nicht passt wird halt nicht geschossen. Möchte dem Kollegen jetzt einfach unterstellen, dass es bei dem auch so ist.
Ich habe deswegen normal immer meinen Zielstock bei, damit ich für Auflage selbst sorgen kann.
Ich glaube nicht, dass das die Regel ist. Trifft man auf einen Blödmann, unterstellt der einem nachher noch man würde bei ihm im Revier mit den Hunden wildern. Ist gar nicht mal so unproblematisch seinen ausgebildeten Jagdhund einfach in fremden Revieren laufen zu lassen. Kann auch zu Konflikten führen.
Aber natürlich kommt man als Jagdkollege halt schneller und einfacher ins Gespräch. Hat man ja auch wenn man Halter der gleichen Rasse oder so trifft.
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Mit den meisten Jagdpächtern (wieauchimmer) komme ich hier sehr gut aus. Gibt genau einen, der meint, der Wald gehört nur ihm und der auch Drohungen loslässt. Hab den aber schon eine Weile nicht mehr getroffen, vielleicht gab es da mal Konsequenzen.
Ich hatte aber vor ein paar Jahren mal ein sehr interessantes Gespräch mit einem örtlichen Pächter, der meinte, die nicht Ortsansässigen, die nur zu solchen Jagden herkommen oder "zum trainieren", wären durchaus ein Problem und da gäbe es sehr oft Beschwerden. Aber wäre wohl schwierig, da was gegen zu unternehmen (sofern nicht wirklich wer zu Schaden kommt und letztlich Aussage gegen Aussage steht).Was ich von hier bestätigen kann ist, dass nur die Hauptzugangswege (PKW-tauglich) mit Warnschildern versehen sind bei einer größeren Jagd, die kleineren Wege eher nicht. Finde ich ganz ehrlich ein Unding. Wenn man da eine Hundemeute hetzend durch den Wald rennen lässt (und der von Bonadea genannte totgebissene Sheltie ist ja nun kein Einzelfall), sollte das Gelände für mein Empfinden gesichert sein!
Und auch, wenn man nicht direkt von der Kugel "betroffen" ist, da relativ dicht neben einem was einschlagen zu sehen (hatte ich persönlich auch schon) oder wie in dem hier genannten Beispiel dem Wildschwein mit draufgehetzten Hunden beim Sterben zuzusehen... nun ja...
Ich würde niemals nie freiwillig in ein Jagdgeschehen laufen, aber dafür muss man erst mal die Chance haben, dem aus dem Weg zu gehen. Und das in einem Gemeindeblatt anzukündigen und fertig, ernsthaft?!Verstehe ich. Aber Lösungsvorschläge?
Das sind unschöne Sachen aber für mich Dinge die eben auch unvermeidbar sind und wo einfach gegenseitiges Verständnis her muss (nicht das mit dem Sheltie! Das geht nicht und ist für mich unverständlich).
Infos an entsprechenden Wanderparkplätzen, Absperrungen, zum Teil sind die bei uns auch im Internet auf der Seite der Wanderwege zu finden. Schaut aber auch nicht jeder drauf. Es wird immer irgendwo einen geben, der es warum auch immer nicht mitbekommt. Was auch im Normalfall völlig ungefährlich ist und dass man eben an so einer Wildschweinszene vorbeikommt wirklich die große Ausnahme. Nicht schön, aber für mich jetzt auch keine Drama. Nennt mich grausam oder abgestumpft… aber kann einem ka auch passieren dass man einen Unfall mit Mensch oder Tier im Straßenverkehr mitbekommt.
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sollte das Gelände für mein Empfinden gesichert sein!
WIE soll man so ein Riesengelände denn lückenlos sichern?
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