Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Vor allem bei den regulären "Ich treff mich zufällig auf der Jagd und jage nur heute zusammen - Meuten" sehe ich das genauso
Ich finde diese mittlerweile in Mode gekommenen eingejagten Meuten mit "Saupackern" die durch die ASP rasend vermehrt wurden einfach widerlich und möchte da auch nicht, dass ein Hund /anderes unbeteiligtes Lebewesen zufällig dazwischen gerät
Kann ich nicht bestätigen - ich bin viele Jagden mit einer Meute gelaufen (20 Hunde aufwärts). Die Hunde sind im Sozialverhalten absolut sauber und klar. Kein Problem da meine mit in den Hänger zu setzen oder mit laufen zu lassen. Ebenso kein Problem Fremde Hunde mit unserer anderen Truppe mitlaufen zu lassen (Hunde leben nicht zusammen, jagen aber regelmäßig zusammen und kennen sich im Alltag). Einer der Hunde hatte letzte Jagd wegen Wetter kein Bock und hat stattdessen mit nem Spitz und Zwergspitz auf am Spielplatz gespielt.
Problem sehe ich da weniger bei der Meute an sich sondern darin was für „geile“ harte und scharfe Hunde Führer solcher Meuten für notwendig halten.
Kurze Frage, das ist nicht so mein Gebiet aber ich bin neugierig
Mir wurde vor einiger Zeit gesagt das Jagden auf wehrhaftes Wild wie Wildschweine oder auch Wolf und Co in D nicht mit gewissen Rassen erlaubt seien.
Wieso werden dann Hunde eines solchen Typs produziert und eingesetzt wenn das Rassen die auf sowas selektiert waren /anderswo noch werden hier nicht dürfen weil diese angeblich nicht passend arbeiten würden ?
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Hi
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Vorab: Ich bin weder Jäger noch Fleischesser Aber auch als wirklich langjährige Vegetarierin: Die Landwirte, Obst-und Gemüsebauern und die Geflügelzüchter (gerade die mit Bio-Haltung) hier legen schon sehr viel Wert auf Treibjagden/Drückjagden zu Regulation des Wildbestands. Hier gibts wenig große Flächen, bei uns im Örtchen und umliegend gar keine. Das Gelände ist uneben und direkt an nicht kultiviertes Gelände angrenzend, ohne feste Zäune. Wer hier Landwirtschaft betreibt, tut das mit viel Überzeugung (oft nebenberuflich). Zum wirksamen Schutz der Flächen hier gibts zumindest laut der Auskunft der Leute, mit denen ich mich unterhalte, keine wirksame Alternative zur Bejagung. Bin selbst kein Profi, verlasse mich also auf deren Auskünfte
Ich schätze den Lebensraum hier sehr. Und die Jagd gehört dazu. Dass es sinnvoll ist, mit diesem Instrument behutsam umzugehen, da bin ich bei Dir. Und auch hier gibts noch einen Teil „alte Jägerschaft“ da graust mich der Gedanke, dass die Waffen zur Verfügung haben. Aber sogar hier am Ärmel der Welt hat sich in den letzten Jahren Einiges verändert.
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Wenn ihr Ende Oktober anruft und man euch die Info nicht gibt, dann stellt die Tiere halt für den November, eventuell noch Anfang Dezember, bis die Jagd war, wo anders hin
Auf ne andere Koppel im wald/Waldrand und dann da hoffen, das wir richtig stehen und nicht wieder mittendrin? Wir spielen das Spiel jetzt 6 Jahre.
warum sind denn die Flächen aus der Jagd raus? Ist ja auch eher untypisch?
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Joa, und damit haben wir dann auch die noch fehlende Info die das Ganze plötzlich ganz anders darstellt....
Wenn ihr Ende Oktober anruft und man euch die Info nicht gibt, dann stellt die Tiere halt für den November, eventuell noch Anfang Dezember, bis die Jagd war, wo anders hin. Die meisten Gesellschaftsjagden, zumindest in Waldgebieten, sind auf diese 4-6 Wochen im Jahr begrenzt.Bitte?
Es geht hier darum, dass Tiere vom eigenen, nicht für die Jagd nutzbarem, weil explizit ausgeklammertem Grundstück mal eben für 6 Wochen umgestellt werden sollen, weil "die Jäger" / deren Beauftragter / der Organisator / der Teilnehmer nicht dazu in der Lage ist, den einen Tag telefonisch, per Mail, per Brief/Schreiben und auf aktive Nachfrage hin zu nennen?
Nö, das finde ich persönlich ganz schön anmaßend. Oder gibt es für die Zeit dann eine Nutzungsausfallzahlung?
Ich habe nichts gegen Jagdausübung, finde sie (meist) absolut sinnvoll und wichtig, aber das nicht Nennenwollen ist ein Verhalten, das ich unter aller Kanone finde.
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Also privat können die eventuell problematisch sein, aber nicht bei der ARbeit. Außer dein Hund sollte sie irgendwie bei der Arbeit stören.... Aber ganz ehrlich, dann hat dein Hund die "Schläge" aber auch verdient.
Aha... Was auch immer "stören" bedeuten mag und wie gravierend "Schläge" sind (offenbar einkalkuliert)
Und den darauf folgenden Satz hast du praktischerweise aus dem Zitat rausgenommen... Das würde die Frage nämlich beantworten......
Ich bin ganz grundsätzlich der Meinung, dass es absolut legitim ist, wenn ein arbeitender Hund sich so einen lästigen, unerzogenen Begleithund (nicht die Rassegruppe, sondern als Gegensatz zu Arbeitern gemeint) vom Leibe schafft um seinen Job weiter erledigen zu können. Ist mir komplett egal ob das ein Jagdhund, Hütehund, Herdenschutzhund, Assistenzhund, Rettungshund, Diensthund oder sonstwas ist. (Und ich hatte diese Meinung auch schon lange bevor ich das allererste Mal auch nur über einen Jagdschein nachgedacht habe, das hat damit also so gar nichts zu tun.)
Wer seinen Hund einen arbeitenden Hund stören lässt hat nichts anderes verdient. Schade nur, dass mal wieder der Hund die Prügel kassiert, die eigentlich dem Halter zustehen.Will man einen guten Stöberhund, führt kein Weg dran vorbei ihn auch zu Trainingszwecken das Revier auf links drehen zu lassen. Finden die meisten Jäger selbst auch nicht so toll, aber es gibt eben keine bessere Alternative.
Und heim gehen ist für die Hunde das Zeichen, dass die Jagd beendet ist. Da die ja sehr weiträumig unterwegs sind, dauert also ein bisschen bis die das mitbekommen und um die Distanzen zu überwinden. Klar laufen die dann alleine zum Treffpunkt (heim, wenn es geht).
Und es gibt in Deutschland keine Alternative dazu, als Hunde unkontrolliert durch den Wald hetzen zu lassen zu Trainingszwecken? Egal wer da Angst hat, was die da an Wild verletzen und aufscheuchen und fliehende Kleinhunde sind halt Kollateralschaden? Um alleine beim Wild zu bleiben, der sich austobende Jung-Jagdhund differenziert da doch absolut gar nicht ohne Einfluss, der zerstört Ressourcen beim Wild. Ist das wirklich nötig? Bleibt da kein Wild geschwächt/verletzt auf der Strecke? Mit Sicherheit eine Menge. Das ist dann auch so "Pech gehabt halt..., gehört dazu?"
Braucht es zwingend Treibjagden und Drückjagden? Also, ohne geht es nicht?
Ich bin ja gar kein Gegner davon, gezielt bestimmte Tiere im Sinne des Naturschutzes, da kein natürlicher Feind vorhanden, zu töten. Mag Argumente geben. Aber zumindest bei uns ist alles übersäht von Hochsitzen. Reicht das nicht? Wenn ein guter Schütze da sitzt, leidet das Tier zumindest nicht lange, wird nicht in Todesangst gehetzt und niemand sonst wird gefährdet. Ich weiß recht genau, wo wann welches Wild bei uns im Wald ist, das dürfte ein vernünftiger Jagdpächter doch genau so gut wissen... Ebenso, wie ja angefüttert wird.Vorschläge? Wenn du einen Guten hast, sehr, sehr gerne........
Und ja, es braucht zwingend diese großen Jagden. Die sind, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht anders aussieht, im Sinne des Wildes.
Wenn man jeden Tag raus geht, dann stört man das Wild auch jeden Tag. Und das obwohl man niemals jeden Tag erfolgreich sein wird. Das heißt die würden unter Dauerstress stehen. Bei einer Treibjagd gibt es an einem Tag im Jahr mal 3 Stunden richtig Stress, dafür aber viele, viele Wochen Ruhe und hat trotzdem meist ein besseres Ergebnis. Oder hatte... aber das ist ein anderes Thema.
Übrigens... soo stressig ist das für das Wild, gerade wenn wenige Hunde im Treiben sind, gar nicht. Die Sauen bleiben einfach in den Dickungen liegen, die Rehe gehen ganz gemütlich und entspannt durch die Treiberlinien nach hinten raus. Die Alten wissen wie der Hase läuft. Doof sind die nicht....
Und, es hat einen Grund warum Stöberhunde klein (oder niederläufig) und langsam sind und warum die Wild lautstark verfolgen sollen. Das Wild soll langsam vor die Schützen gebracht werden, Zeit zum verhoffen (stehen bleiben und schauen) haben, damit man eben gut schießen kann. Man schießt nicht auf hochflüchtiges Wild....
Es gibt noch ein paar nachrangige Gründe warum das etwas andes läuft als es auf den ersten Blick klingt, vielleicht hat dafür jemand Zeit. Aber ich muss jetzt weg. -
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Aber zumindest bei uns ist alles übersäht von Hochsitzen. Reicht das nicht?
Wenn da heute ein Stück geschossen wird, steht da die nächste Zeit keins mehr rum - Bewegungsjagden macht man daher, weil man lieber einmal das Wild in Wallung bringt, als ständig - die Stückzahlen müssen nunmal erfüllt werden
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Auf ne andere Koppel im wald/Waldrand und dann da hoffen, das wir richtig stehen und nicht wieder mittendrin? Wir spielen das Spiel jetzt 6 Jahre.
warum sind denn die Flächen aus der Jagd raus? Ist ja auch eher untypisch?
Waren sie schon als sie erworben/geerbt wurden glaube ich. Da war ich noch nicht hier
Ich bin erst mit den Pönys gekommen.
Ein paar waren schon immer Koppeln, vllt deshalb? Das ist jetzt aber nur vermutet.
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Ja, und? Sagt er etwa "Nein, liebes Mitglied der Jagdgenossenschaft, ich sage euch nicht wann die Jagden sind."
Kann ich mir schwer vorstellen...
Aber gut, kann natürlich sein, dass ihr da auch einfach das Pech habt einen der AL-Jäger sitzen zu haben.
Wir sind keine Mitglieder von irgendwas
Wir haben einfach Koppeln mitten im Wald und würden gern die Tiere umstellen bevor da mal wieder Hunde durch donnert oder die Tiere sich bei den zahlreichen Schüssen erschrecken und panisch durch den Zaun gehen (ist den Vorbesitzern passiert).
Auf schriftliches kam nie ne Reaktion und wenn man mit ihm spricht bekommt man so ein nerviges lächeln und er sagt, "Ja klar, kein Problem. " nur gemeldet hat er sich noch nie.
Sind die Koppeln euer Eigentum oder gepachtet/gemietet?
Die Eigentümer werden normalerweise schon benachrichtig. Zumindest hier ist es so. Eine Halterin stellt ihre Pferde aus Prinzip nicht rein, lässt die völlig ausflippen und ruft dann die Polizei. Jedes Jahr.. 🙄
Hier passieren auch so Dinge wie Ansägen der Stufen, die Kameras werden geklaut, Fallen gestohlen,.. mich macht sowas auch wütend. Und grade ersteres kann halt auch echt gefährlich sein, wenn da einer die Leiter runtersemmelt.
Und ich versichere euch, KEIN Jäger hat Bock auf einen Unfall oder würde den billigend in Kauf nehmen. Auch nicht die A***löcher unter ihnen..
Und wie einige schon sagten: die Selbstregulation innerhalb der Jägerschaft funktioniert ziemlich gut.
Mein Schwiegervater (Pächter eines wirklich großen Reviers) hat neulich nachts ein Reh schießen wollen, aber nicht getroffen. Ein paar Tage später hat sein Hund das Reh dann doch gefunden, ca 100 Meter weiter im Feld, noch mit Frucht drauf, ich weiß gar nicht mehr welche. Senf? Keine Ahnung.
Jedenfalls traut er sich seitdem nicht mehr los, weil er Schiss hat, was die anderen aus dem Dorf sagen. Es könnte ja einer mitbekommen haben.
Also, klar, es gibt immer Ausnahmen, aber insgesamt sieben die sich schon selber aus.
(Dass es scheiße ist, dass das Reh zwar getroffen war, aber eben nicht gut, steht ja darüber hinaus völlig außer Frage.)
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Ich glaube das viele Leute gar nicht wissen dass im Prinzip jeder Wald einen Jagdpächter hat und es auch potentiell ein Jagdgeschehen geben könnte. Ich wohne in einer zum Teil stark bewaldeten Urlaubsgegend und ich gehe davon aus dass sich viele Touris null Gedanken darüber machen die nur den heimischen Park gewohnt sind.
Ich glaube, dass vielen Leuten gar nicht mehr bewusst ist, dass Wälder und Natur im allgemeinen vorrangig der Lebensraum für Wildtiere sind und nur nachrangig Freizeitgelände für Menschen.
Und dass Jagdpächter eine wichtige Rolle spielen fürs Gleichgewicht im Wald und auch nicht willkürlich Wild töten dürfen. -
Also privat können die eventuell problematisch sein, aber nicht bei der ARbeit. Außer dein Hund sollte sie irgendwie bei der Arbeit stören.... Aber ganz ehrlich, dann hat dein Hund die "Schläge" aber auch verdient.
Aha... Was auch immer "stören" bedeuten mag und wie gravierend "Schläge" sind (offenbar einkalkuliert)
Noch nie hat einer meiner Hunde einen anderen attackiert.
Das war nicht meine Frage...
Will man einen guten Stöberhund, führt kein Weg dran vorbei ihn auch zu Trainingszwecken das Revier auf links drehen zu lassen. Finden die meisten Jäger selbst auch nicht so toll, aber es gibt eben keine bessere Alternative.
Und heim gehen ist für die Hunde das Zeichen, dass die Jagd beendet ist. Da die ja sehr weiträumig unterwegs sind, dauert also ein bisschen bis die das mitbekommen und um die Distanzen zu überwinden. Klar laufen die dann alleine zum Treffpunkt (heim, wenn es geht).
Und es gibt in Deutschland keine Alternative dazu, als Hunde unkontrolliert durch den Wald hetzen zu lassen zu Trainingszwecken? Egal wer da Angst hat, was die da an Wild verletzen und aufscheuchen und fliehende Kleinhunde sind halt Kollateralschaden? Um alleine beim Wild zu bleiben, der sich austobende Jung-Jagdhund differenziert da doch absolut gar nicht ohne Einfluss, der zerstört Ressourcen beim Wild. Ist das wirklich nötig? Bleibt da kein Wild geschwächt/verletzt auf der Strecke? Mit Sicherheit eine Menge. Das ist dann auch so "Pech gehabt halt..., gehört dazu?"
Braucht es zwingend Treibjagden und Drückjagden? Also, ohne geht es nicht?
Ich bin ja gar kein Gegner davon, gezielt bestimmte Tiere im Sinne des Naturschutzes, da kein natürlicher Feind vorhanden, zu töten. Mag Argumente geben. Aber zumindest bei uns ist alles übersäht von Hochsitzen. Reicht das nicht? Wenn ein guter Schütze da sitzt, leidet das Tier zumindest nicht lange, wird nicht in Todesangst gehetzt und niemand sonst wird gefährdet. Ich weiß recht genau, wo wann welches Wild bei uns im Wald ist, das dürfte ein vernünftiger Jagdpächter doch genau so gut wissen... Ebenso, wie ja angefüttert wird.Ich finde deine Fragen völlig berechtig und finde auch dass wir Jäger und genau diese regelmäßig stellen müssen. Welche Arten der Jagden sind (im Hinblick auf Wilddichte, äußere Einflüsse und co.) angebracht und auf welche verzichtet man auf Grund des Stresses? Das sind wir dem Wild schuldig und da muss man kritisch sein. Da hast du völlig recht!
Ich kenne Reviere die auf Drückjagden verzichten, wenn der Wildbestand sie nicht nötig macht. Das finde ich mehr als richtig, so gerne ich mit meinem Hund zusammen auf so einer Jagd bin.
Bei uns wurde etwa die Hälfte der Strecke auf den Drückjagden jetzt erlegt. Wenn ich bei Sauen noch die Maisjagden mit rein nehme ist es sicher 3/4 der Strecke.
Sauen vom Ansitz oder auf der Pirsch schießen ist nicht mal eben so erledigt. Es sorgt außerdem für mehr Unruhe und Stress als ein Tag Drückjagd.
Rehe sind auf Grund der Jahreszeit jetzt auch schwierig zu bejagen weil es so früh dunkel ist. Aber es werden seltens Drückjagden gemacht nur um den Rehwildabschuss zu erfüllen.
Lange Rede kurzer Sinn: Bei uns waren sie dieses Jahr sinnvoll. Sollte warum auch immer die Sauenpopulation einbrechen wird wahrscheinlich auch darauf verzichtet bis sie sich erholt hat.
Hunde aus Trainingsgründen stöbern zu lassen, passiert echt sowas von selten. Vielleicht 1-2x pro Hund? Wenn überhaupt. Die laufen dann eben eher bei Jagden mit um eben nicht noch zusätzlich zu beunruhigen. Und dann sind die wenigsten Hunde ja Stunden alleine unterwegs. Und die Hunde die es sind müssen halt auch nicht „üben“
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