Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
-
-
Was ich damit sagen will, es ist absolut verständlich, dass das Thema HSH dir nahe geht und dich entsprechend auch emotional trifft.
Ja, natürlich. Dennoch bin ich aber sachlich geblieben - und wurde trotzdem mißinterpretiert.
Das hier
würde ich jetzt nicht als emotionalen Ausbruch interpretieren. Da steht "skeptisch2" dran und genau so war es auch gemeint.
Hast du dir beim Lesen dieses Satzes gedacht "Omg, die Javik findet es gut, dass da gestern 15 Menschen wegen eines Fehlers gestorben sind!"? Ich habe das schließlich nicht explizit verurteilt.
Ich hoffe nicht......Nein, das habe ich nicht gedacht.
Wie ich das gemeint habe und warum ich mir eine deutlichere Positionierung hier im Thread gewünscht hätte, habe ich versucht zu erklären.
Wenns nicht verständlich war, lass es uns dabei belassen. Das führt so zu nix.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Es hat aber doch keiner der Jäger:innen hier gesagt, dass das nicht so schlimm sei oder das nicht ernst genommen? Im Gegenteil: alle haben gesagt: Scheiße, sowas darf natürlich nicht passieren.
Und nur weil man dann Erklärungen sucht bzw beschreibt, warum sowas eben manchmal doch passieren KANN, schmälert das doch nicht das grundlegende Statement bzw die Positionierung?
Aber das ist auch eine Sache wie davor bei der Ausbildung der Hunde oder dem Absichern der Jagd - außerhalb der jeweiligen Bubble ist es einfach schwierig Verständnis über einen gewissen Punkt füreinander aufzubringen. Und das ist, glaube ich, einfach sehr menschlich und gibt es in vielen Bereichen..
-
Ich versuchs mal zu beschreiben.
Man stellt sowas hier ein, da wird ein HSH in einer mit Schafsnetz eingezäunten Fläche "versehentlich" erschossen.
Das "versehentlich" in "", weil das für mich ein absolutes Unding ist, was einfach nicht passieren darf und weil Versehen ein viel zu schwaches Wort dafür ist.
Die einzige Erklärung, die es für mich da gibt: das ist ein Jäger, der eine Schande für diese Branche ist, weil er sich nicht an das A und O der sicheren Ansprache gehalten hat. Entsprechend empörte Antworten hätte ich auch erwartet.
Die ersten Antworten, die kamen, waren aber anders. Mehr zum Thema wie schwierig es ist, ein Tier sicher anzusprechen und vor allem in die Richtung, dass eine Verwechslung möglich sei. Selbst da gab es bei mir diesen zitierten Gedanken da oben nicht. Den gibt es auch immer noch nicht.
Gestern gab es 15 Tote und eine entsprechende Anzahl an Verletzten in Port Moresby, weil jemandem (angeblich) ein Fehler in seinem Job unterlaufen ist, der wahrscheinlich jedem hätte unterlaufen können.
Es ist aus meiner Sicht ein großer Unterschied, ob es in Folge eines "Fehlers, den jemand bei der Auszahlung von Gehältern gemacht hat", zu Unruhen und in der Folge zu Toten kommt, oder ob jemand mit einer Waffe, ein Lebewesen tötet, das er nicht töten durfte bzw. wollte.
Ich finde es vor Allem unverständlich, dass Nachtsicht (egal ob mit Wärmebildgerät, Restlichtverstärker oder IR) in der Jagd ausreicht, um eine Entscheidung zu treffen.
-
Hier ist Nachtsicht nicht mal erlaubt.
Zum Gucken ja, zum Schießen muss es wieder runter 😳
Und vielleicht (hoffentlich) verstehe ich das grade falsch, aber Unruhen, bei denen jemand zu Tode kommt, aufgrund falsch ausgezahlter Behälter? 😳 Wobei Unruhen mit solchen Folgen grundsätzlich unnötig sind, egal welchen Grund sie haben mögen..
Und es ist so ein trivialer Vergleich und natürlich sollte und kann man niemals einen Unfall bzw Verlust mit einem anderen vergleichen. Aber es werden auch Menschen und Tiere überfahren. Es geschehen Arbeitsunfälle. Leute werden vom Bäumen oder hinabfallenden Dachziegeln oder was weiß ich was erschlagen.
Das ist alles scheiße. Aber Unfälle passieren.
Ich habe allerdings den Eindruck, dass diese Diskussion nirgendwo hinführt.
-
Das ist alles scheiße. Aber Unfälle passieren.
Ja, aber wenn ein Mensch verunfallt leitet man ja auch nicht bloß das Unfallgeschehen her. Und um Unfälle zu minimieren werden auch immer mehr Vorkehrungen getroffen.
Ich finde nicht dass es sich ausschließt an etwas Anteil zu nehmen und trotzdem sachlich zu bleiben.
-
-
Das ist alles scheiße. Aber Unfälle passieren.
Ja, aber wenn ein Mensch verunfallt leitet man ja auch nicht bloß das Unfallgeschehen her. Und um Unfälle zu minimieren werden auch immer mehr Vorkehrungen getroffen.
Ich finde nicht dass es sich ausschließt an etwas Anteil zu nehmen und trotzdem sachlich zu bleiben.
Und dann wird als Form der Anteilnahme erwartet, dass man als Autofahrer den Unfallverursacher der z.B. den Seitenblick (Basics, MUSS man tun) nicht gemacht hat und einen Menschen totgefahren hat als „Schande für die Gattung Autofahrer“ bezeichnet?
Ich finde, man kann etwas auch schrecklich finden und trotzdem sachlich analysieren ohne gleich Teer und Federn hervorzuholen. Mal davon abgesehen, dass keiner von uns Detailinformationen zum Fall hat.
Und zur Präzision noch: das war kein Jäger. Das war ein Wildhüter. Andere Ausbildung, anderer Auftrag, andere Situation, ein eigener Beruf.
-
Das war ein Wildhüter.
Was macht ein Wildhüter im Gegensatz zum Jäger? Andere Ausbildung heißt was?
Ich finde den Gedanken einfach nur gruselig, dass ein Jäger/Wildhüter einfach mal auf irgendwas schießt, was so grob nach dem ausschaut, was er gerne erschießen würde.
Und auch, dass da wer im Dunkeln mit schlecht (?) funktionieremdem Nachtsichtgerät unterwegs ist in einer Umgebung, die er nicht mal im Hellen kennt (oder warum wusste er nicht, dass es da Schafe mit Herdenschutzhund gibt?). So Basics vorher abfragen, sich mit Ansässigen unterhalten und sich das vorher im Hellen anschauen sollte doch das Minimum sein, finde ich, wenn man schon nur auf irgendwelche Schemen schießt im Zweifelsfall (vor allem in eine Herde Fluchttiere hinein). Mir stellen sich da wirklich alle Nackenhaare auf.
Insofern, war das für mich kein
Unfallverursacher
der tragischerweise ein Black-Out hatte und gar nicht anders mehr reagieren konnte, sondern eher vor die Wand fahren mit Ansage. Kein Unfall
-
Und dann wird als Form der Anteilnahme erwartet, dass man als Autofahrer den Unfallverursacher der z.B. den Seitenblick (Basics, MUSS man tun) nicht gemacht hat und einen Menschen totgefahren hat als „Schande für die Gattung Autofahrer“ bezeichnet?
Ich finde, man kann etwas auch schrecklich finden und trotzdem sachlich analysieren ohne gleich Teer und Federn hervorzuholen. Mal davon abgesehen, dass keiner von uns Detailinformationen zum Fall hat.
Und zur Präzision noch: das war kein Jäger. Das war ein Wildhüter. Andere Ausbildung, anderer Auftrag, andere Situation, ein eigener Beruf.Wurde das verlangt? Ich denke, das habe ich überlesen.
Es wurde ja eigentlich direkt über WB diskutiert, und darüber, dass kaum Informationen vorliegen.
Ich denke es hätte schon gereicht, einfach einmal kurz zu schreiben, dass man die Sache schrecklich findet. Finde auch nicht, dass hier Teer und Federn hervorgeholt wurden. Es wurde lediglich Enttäuschung bekundet.
Als Tierhalter kann ich das wirklich verstehen. Es ist sowieso sicherlich nicht das schönste Gefühl, wenn man weiß, dass direkt an den Weiden geschossen wird, auf dem die Tiere stehen. HSH sind für die Betriebe auch sehr wichtig. Wenn man die Hunde für den Einsatz braucht, wird der Verlust nochmal schwerer liegen, als eh schon. Vor allem wenn die Wölfe eine akute Gefahr darstellen.
Auch ohne irgendwas genaueres zu wissen, ist der Hund tot. Es ist doch wirklich egal, ob das nun bei Nacht, wegen der WB oder aufgrund der Mangelhaft ausbildung passiert ist, um Mitgefühl zu bekunden und es schlimm zu finden.
Aber ich glaube, wir drehen uns im Kreis. Ich möchte auch gar niemanden an den Pranger stellen!
Um für die Zukunft zu lernen ist die Aufarbeitung und Analyse selbstverständlich enorm wichtig.
-
Ich könnte mir vorstellen dass ein Teil der Landwirte durchaus Interesse daran hat dass Wölfe in der Nähe ihrer Weiden geschossen werden.
Den Grund des Fehlers im Ansprechen wird niemand mehr sicher nachvollziehen können.
Um solche Fehler absolut zu vermeiden müsste man wohl die Wolfsjagd im Weidegebiet untersagen.
-
MC schrieb im Verlauf der Diskussion:
ZitatDie einzige Erklärung, die es für mich da gibt: das ist ein Jäger, der eine Schande für diese Branche ist, weil er sich nicht an das A und O der sicheren Ansprache gehalten hat. Entsprechend empörte Antworten hätte ich auch erwartet.
Meines Erachtens wurde aber im Ausgangspost die Frage aufgeworfen, wie sowas passieren kann.
Führt wohl nirgendwo hin: für mehr Analyse bräuchte man mehr Informationen und fürs bashen des Schützen fühl ich mich nicht zuständig. Alle Jäger haben gesagt, dass sowas schrecklich ist und nicht passieren sollte. Ich bin also dann mal raus aus der Diskussion.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!