Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • Nachdem ich heute schon wieder dumm von einem Jäger angesprochen wurde (und mit dem Erschiessen des Hundes gedroht wurde), (...)

    Ich verstehe das nicht - anscheinend habe ich hier (in NRW) die ganzen netten Jäger wohnen ... :???:


    Ein Mal wurde ich von einem Jäger angesprochen, der wohl ganz neu (und motiviert... xD) im Revier war - dieser war mit Flyern des Landesjagdverbandes bewaffnet, in denen Hundehaltern erklärt wurde warum sie ihre Hunde doch bitte ganzjährig im Wald anleinen sollten ... xD


    Ich hatte ein nettes Gespräch mit ihm, in welchem ich habe durchblicken lassen, dass ich mich sehr wohl mit den rechtlichen Grundlagen auskenne, und meine Hunde entsprechend ausbilde und führe; U. A. habe ich ihm gegenüber auch den § 2 Absatz 3 Satz 2 Landesforstgesetz NRW erwähnt, so ganz nebenbei xD


    Er hat sich ziemlich mundtot und sehr freundlich von mir verabschiedet - und mich nie wieder angesprochen, nur freundlich gegrüßt, wenn wir uns begegneten xD, mit meinen freilaufenden Hunden.


    Ein einziges Mal habe ich tatsächlich einen pampigen Jäger erlebt, aber nicht mir gegenüber, sondern dem Hundehalter, mit dem ich da gerade zusammen lief.


    Dessen Hund - ein kleiner, dackelähnlicher Mix, hatte die Angewohnheit, 50m oder mehr HINTER seinem Halter herzulaufen, blieb aber IMMER auf dem Weg.

    Ein Jäger befuhr mit seinem Auto sein Revier, fuhr ganz langsam/vorsichtig an diesem Hund vorbei, und hielt dann auf unserer Höhe an: "Der Hund läuft da unbeaufsichtigt, das ist nicht gut."


    Daraufhin antwortete der Halter in sehr pampigem Ton, er solle sich um seine Sachen kümmern, und ihn in Ruhe lassen ...


    Joah - da kann ich doch verstehen, dass der Jäger dann auch pampig wurde.


    Ich habe ehrlich gesagt nach dem nächsten Mausloch gesucht, in das ich mit meinen Hunden verschwinden könnte ...


    Ich bin mir sehr sicher, der Jäger hätte netter reagiert, wenn der Mann ihm gesagt hätte, dass der Hund diese Eigenart hat, so weit hinter ihm zu gehen, aber niemals ins Unterholz verschwindet - wenn er sich darum Sorgen machen müsste, würde der Hund nicht unangeleint laufen.


    Ich habe mich später mit dem Mann noch darüber unterhalten, es aber aufgegeben, weil ich feststellen musste, der Mann hat eine grundsätzlich abneigende Haltung gegenüber Jägern, und findet diese per se alle :kotz:


    ...............


    Mir wurde mal von einer Jagdgesellschaft, die sich zufälligerweise gerade auf dem Waldparkplatz sammelte, wo ich mit meinen unangeleinten Hunden aus dem Auto stieg gesagt: "Sie können ruhig mit Ihren Hunden da spazieren gehen, wo wir gerade Jagen - wenn Sie Ihre Hunde nicht gerade als Reh oder Wildschwein verkleiden, schießen wir nicht auf Hunde."


    Akira Wenn der Jäger dich grundlos angepampt hat und gedroht hat den Hund zu erschießen, würde ich mich auch an die zuständige untere Jagdbehörde wenden.

  • Ich habe mit der zuständigen Dame im Landratsamt telefoniert und diese war wirklich sehr nett und verständnisvoll und hat mir auch gesagt dass sie mit dem Jäger spricht.

    Allerdings wenn ich mich offiziell beschweren möchte muss ich mich an die Polizei wenden den bei ihnen gibt es die Möglichkeit nicht (was ich schon komisch finde, da laufen Personen mit Waffen herum und keiner in der Behörde beaufsichtigt diese bei Beschwerden).

  • Ich habe mit der zuständigen Dame im Landratsamt telefoniert und diese war wirklich sehr nett und verständnisvoll und hat mir auch gesagt dass sie mit dem Jäger spricht.

    Allerdings wenn ich mich offiziell beschweren möchte muss ich mich an die Polizei wenden den bei ihnen gibt es die Möglichkeit nicht (was ich schon komisch finde, da laufen Personen mit Waffen herum und keiner in der Behörde beaufsichtigt diese bei Beschwerden).

    Wenn du das als echtes Bedrohungsszenario empfunden hättest, würde ich mich an die Polizei wenden.


    Wenn der Jäger hingegen (wenn auch unfreundlich schroff) darauf hingewiesen hat, dass er Hunde in bestimmten Situationen schiessen darf und das tun würde, ist das ein anderer Hintergrund.


    Eine flüchtig bekannte Hundehalterin hatte gerade erst eine ähnliche Situation und ihr wurde das von ihrem Anwalt so erklärt. Sie hat sich für eine Anzeige entschieden, weil der Jäger beim Gegenüber stehen seine Waffe auf ihren Labrador gerichtet hat, und ihr gesagt hat wo er hinschiessen würde wenn er ihn beim wildern erwischt, und ihr Hund dann wohl noch leidet „bis er ihn findet“.


    Ich war fassungslos als sie das erzählt hat. Das ist 2-3Wochen her und sie hat die Fassung beim erzählen trotzdem noch verloren. Ihr Mann ist wohl auch Anwalt, und ein Kollege von ihm befasst sogar jetzt damit. Allerdings ist der Jäger wohl nicht zu ermitteln.


    Ich selbst hatte GsD bisher recht nette Begegnungen mit Jägern. Nur 2-3x echt miese Konflikte mit Helfern von Jagdgemeinschaften.

  • Nachdem ich heute schon wieder dumm von einem Jäger angesprochen wurde (und mit dem Erschiessen des Hundes gedroht wurde), kann mir vielleicht nochmal jemand von den Jägern hier sagen wo ich mich am besten beschweren kann damit eine Beschwerde nicht komplett im Sand verläuft. Namen des Jägers und Zeugen habe ich.


    Ich habe mit der zuständigen Dame im Landratsamt telefoniert und diese war wirklich sehr nett und verständnisvoll und hat mir auch gesagt dass sie mit dem Jäger spricht.

    Allerdings wenn ich mich offiziell beschweren möchte muss ich mich an die Polizei wenden den bei ihnen gibt es die Möglichkeit nicht (was ich schon komisch finde, da laufen Personen mit Waffen herum und keiner in der Behörde beaufsichtigt diese bei Beschwerden).

    Natürlich werden Menschen, die Waffen besitzen dürfen, durch Behörden beaufsichtigt. Adressat für "Beschwerden" ist die Polizei.


    Ich würde allerdings den Sachverhalt mit einem Anwalt besprechen, damit dieser einschätzen kann, ob das "dumm angesprochen werden" eine subjektive Wahrnehmung war, oder eine Anzeige erfolgversprechend ist.

  • Das ist natürlich das Problem dass der Tatbestand einer Bedrohung meinerseits nicht gegeben war (nur des Hundes theoretisch) und eine Anzeige nichts bringen wird.

    Das macht es aber gefühlsmäßig für mich so schlimm weil man sich hilflos und ausgeliefert fühlt. Hier wurde ja schon mal ein Hund in der Gemeinde geschossen der wohl wirklich gewildert hat, aber nachdem der Jäger mir das gestern auch vorgeworfen hat (und ich halt weiß dass das nicht passiert ist) macht das sehr unsicher. Und es war auch nicht der Erste der hier so auftritt. Ich versuche wirklich immer ruhig zu bleiben und das zu diskutieren aber das ist einfach sinnlos. Aus Angst nicht mehr spazieren zu gehen ist aber auch keine Lösung.

  • Ich würde mich da auch an die Polizei wenden oder eben eine Beratung beim Anwalt in Anspruch nehmen.


    Im Fall der Fälle nützt es dir aber natürlich auch nicht, wenn du theoretisch recht hast.


    Aber ich frage mich, wo war dein Hund denn unterwegs? Der sollte sich ja im Einflussbereich befinden und da ist ein Schuss doch nun wirklich schwierig, dafür muss es ja nun auch passen was Gefährdung und Kugelfang, etc. angeht. So einfach schießen ist ja nun auch nicht zwangsläufig gegeben, um den ganzen mal so etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen..

  • Ich habe mit der zuständigen Dame im Landratsamt telefoniert und diese war wirklich sehr nett und verständnisvoll und hat mir auch gesagt dass sie mit dem Jäger spricht.

    Allerdings wenn ich mich offiziell beschweren möchte muss ich mich an die Polizei wenden den bei ihnen gibt es die Möglichkeit nicht (was ich schon komisch finde, da laufen Personen mit Waffen herum und keiner in der Behörde beaufsichtigt diese bei Beschwerden).

    Naja, das ist so aber nun mal korrekt. Natürlich wird man beaufsichtig, aber zum Glück sachlich und nicht mittels Telefonhotline für Beschwerden, die man sich ja auch schnell mal ausgedacht hat weil einem die Nase nicht passt.


    Einfach das übliche: Führungszeugnis, Bedürfnis, Zuverlässigkeit.


    Du gehst also den rechtlichen Weg, und wenn damit die Zuverlässigkeit hinüber ist, dann war es das mit Führen einer Waffe.

  • Ich würde mich da auch an die Polizei wenden oder eben eine Beratung beim Anwalt in Anspruch nehmen.


    Im Fall der Fälle nützt es dir aber natürlich auch nicht, wenn du theoretisch recht hast.


    Aber ich frage mich, wo war dein Hund denn unterwegs? Der sollte sich ja im Einflussbereich befinden und da ist ein Schuss doch nun wirklich schwierig, dafür muss es ja nun auch passen was Gefährdung und Kugelfang, etc. angeht. So einfach schießen ist ja nun auch nicht zwangsläufig gegeben, um den ganzen mal so etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen..

    Naja, der Fall hier in der Gemeinde war groß in der Presse weil eben direkt neben der Stelle wo geschossen wurde ein Kinderspielplatz war und auch Kinder anwesend.

    Ein weiterer Fall in der Nachbarsgemeinde war eine Jogginggruppe mit Hund, war laut Presse auch direkt dran - ob das stimmt kann ich natürlich nicht beurteilen.

    Ich war mit Scooter und Hunden unterwegs.


    Theorie und Praxis sind halt immer zwei paar Stiefel - es sind sicher keine rationalen Ängste, die Wahrscheinlich dass genau mir etwas passiert ist natürlich gering , aber auch so Fälle wie der gerade in Österreich wo ein Jäger 2 Menschen erschossen hat führen halt nicht zu Vertrauen in die Jägerschaft…

  • Naja, der Fall hier in der Gemeinde war groß in der Presse weil eben direkt neben der Stelle wo geschossen wurde ein Kinderspielplatz war und auch Kinder anwesend.

    Ein weiterer Fall in der Nachbarsgemeinde war eine Jogginggruppe mit Hund, war laut Presse auch direkt dran - ob das stimmt kann ich natürlich nicht beurteilen.

    Ich war mit Scooter und Hunden unterwegs.

    Presse ist einfach immer schwierig, die waren ja auch nicht dabei. Und der beschädigte Hundehalter sicherlich auch nicht unbedingt die objektivste Quelle.


    Im befriedeten Bezirk zu schießen ist so oder so nicht erlaubt.

    Theorie und Praxis sind halt immer zwei paar Stiefel - es sind sicher keine rationalen Ängste, die Wahrscheinlich dass genau mir etwas passiert ist natürlich gering , aber auch so Fälle wie der gerade in Österreich wo ein Jäger 2 Menschen erschossen hat führen halt nicht zu Vertrauen in die Jägerschaft…

    Man wird leider nie alles verhindern können. So ist das Leben leider. Ich würde an deiner Stelle versuchen mich von sowas nicht gleich verrückt machen zu lassen, das bringt doch nicht. Da muss man heutzutage einfach lernen sich distanzieren zu können, grade wenn man die Nachrichten verfolgt wird man doch sonst verrückt.


    Hier lief ein Jäger vor 1 oder 2 Jahren Amok, in der Nachbarschaft. Wegen eines streites Um einen Baum er über die Grenze ragte.


    Wie gesagt, der einzige Weg ist der rechtliche und bei Erfolg wird der Jäger alle waffen abgeben müssen, das wird nämlich in der Tat alles dokumentiert und verfolgt.

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