Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Wir leben hier in Berlin mit vielen verschiedenen Wildtierarten unter anderem der Fuchs begegnet uns fast täglich und sie dürfen nicht geschossen werden, geht also auch.
Du kannst Berlin ja aber nicht mit Beispielsweise offenen Agarlandschaften vergleichen.
Ein riesiges Problem ist hier auch der Waschbär.
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Hi
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Heute bejagt man um Bodenbrüter und Niederwild zu entlasten.
Ist das nur eine Behauptung der Jäger, wie im unterem Text zitiert?
Aus meinem Link oben:
Wenn landlebende Beutegreifer also zum einen wichtige Funktionen in unseren Ökosystemen haben, zum anderen ihre Bestände durch Jagd und Jäger mit vertretbaren Jagdmethoden nicht auf das von mancher Seite gewünschte Minimum zu drücken sind, so gilt es zu hinterfragen, welchen Sinn die Jagd überhaupt haben soll.
Viele Jäger behaupten immer wieder, dass die Jagd auf Beutegreifer flächendeckend ein unverzichtbares „ökosystemgerechtes" Instrument zur Schaffung eines „ökologischen Gleichgewichtes" in der Natur sei. Außerdem diene sie zur Stützung der „Verlierer" unter den Niederwildarten wie Hase oder Rebhuhn gegenüber den „Gewinnern", also den Raubsäugerarten.
Es gibt jedoch viele Beispiele dafür, dass in Gebieten, in denen Beutegreifer nicht bejagt werden, das Gefüge der Lebensgemeinschaften erhalten bleibt. Das ist so im Naturschutzgebiet und „Urwald“ bei Saarbrücken, im Nationalpark Bayerischer Wald, im Kanton Genf, in vielen anderen unbejagten Arealen …. und seit 2015 in Luxemburg. Überall dort, wo Füchse nicht bejagt werden, gibt es weder mehr noch weniger Füchse, es gibt vielmehr einen stabilen Bestand ohne irgendwelche Auffälligkeiten.
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Heute bejagt man um Bodenbrüter und Niederwild zu entlasten.
Ist das nur eine Behauptung der Jäger, wie im unterem Text zitiert?
Aus meinem Link oben:
Wenn landlebende Beutegreifer also zum einen wichtige Funktionen in unseren Ökosystemen haben, zum anderen ihre Bestände durch Jagd und Jäger mit vertretbaren Jagdmethoden nicht auf das von mancher Seite gewünschte Minimum zu drücken sind, so gilt es zu hinterfragen, welchen Sinn die Jagd überhaupt haben soll.
Viele Jäger behaupten immer wieder, dass die Jagd auf Beutegreifer flächendeckend ein unverzichtbares „ökosystemgerechtes" Instrument zur Schaffung eines „ökologischen Gleichgewichtes" in der Natur sei. Außerdem diene sie zur Stützung der „Verlierer" unter den Niederwildarten wie Hase oder Rebhuhn gegenüber den „Gewinnern", also den Raubsäugerarten.
Es gibt jedoch viele Beispiele dafür, dass in Gebieten, in denen Beutegreifer nicht bejagt werden, das Gefüge der Lebensgemeinschaften erhalten bleibt. Das ist so im Naturschutzgebiet und „Urwald“ bei Saarbrücken, im Nationalpark Bayerischer Wald, im Kanton Genf, in vielen anderen unbejagten Arealen …. und seit 2015 in Luxemburg. Überall dort, wo Füchse nicht bejagt werden, gibt es weder mehr noch weniger Füchse, es gibt vielmehr einen stabilen Bestand ohne irgendwelche Auffälligkeiten.
Ich glaube ich fang auch an einen Blog zu schreiben
Ja, nu ob und in wie weit Bejagung notwendig ist beurteilt man am besten vor Ort und nicht per Ferndiagnose aus dem Netz.
Und wenn die an mein Geflügel gehen bringt es mir herzlich wenig was irgendein schlaukopf über Luxemburg schreibt.
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Mal eine grundsätzlich Frage, die mir die heimischen Jäger/Aufseher nicht beantworten konnten.
Warum werden Füchse und sogar Dachse gejagt?
Das sind doch Nützlinge!
Wenn ich die Wiesen im Winter anschaue, hat es soviel Mäusegänge.
Füchse in der Aufzucht würden doch viele, sehr viele Mäuse vernichten.
Das ist ein wirklich super kontrovers diskutiertes Thema - selbst unter Jägern.
Als Nützlinge wird der Fuchs meist von Vertretern des Forstes angesehen - frisst er doch Mäuse, die dann keine Bäume mehr schädigen können. (Leider frisst er eben nicht nur Mäuse, sondern Eidechsen, Gelege, Küken, manchmal Rehkitze).
Viele andere sehen ihn als Krankheitsüberträger (Staupe, Räude) und vorallem als großer Gegner des Niederwildes (und damit sind auch Kiebitze, Großtrappen und Feldhamster gemeint.). Klar, durch die intensive Landwirtschaft fehlt es vielen Arten an Lebensraum. Aber wenn dann auch noch der Fuchs (Waschbär, Dachs, Marderhund, Marder) für den Tod des einzigen Kiebitzgeleges verantwortlich ist, kann die Fuchsjagd durchaus zum Überleben einiger Arten in den betroffenen Gebieten beisteuern.
Es gibt viele Studien über den Sinn und Unsinn der Fuchsjagd. Es ist aber eben nicht DIE Stellschraube beim Erhalt von Bodenbrütern und co.
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Heute bejagt man um Bodenbrüter und Niederwild zu entlasten.
Ist das nur eine Behauptung der Jäger, wie im unterem Text zitiert?
Aus meinem Link oben:
Wenn landlebende Beutegreifer also zum einen wichtige Funktionen in unseren Ökosystemen haben, zum anderen ihre Bestände durch Jagd und Jäger mit vertretbaren Jagdmethoden nicht auf das von mancher Seite gewünschte Minimum zu drücken sind, so gilt es zu hinterfragen, welchen Sinn die Jagd überhaupt haben soll.
Viele Jäger behaupten immer wieder, dass die Jagd auf Beutegreifer flächendeckend ein unverzichtbares „ökosystemgerechtes" Instrument zur Schaffung eines „ökologischen Gleichgewichtes" in der Natur sei. Außerdem diene sie zur Stützung der „Verlierer" unter den Niederwildarten wie Hase oder Rebhuhn gegenüber den „Gewinnern", also den Raubsäugerarten.
Es gibt jedoch viele Beispiele dafür, dass in Gebieten, in denen Beutegreifer nicht bejagt werden, das Gefüge der Lebensgemeinschaften erhalten bleibt. Das ist so im Naturschutzgebiet und „Urwald“ bei Saarbrücken, im Nationalpark Bayerischer Wald, im Kanton Genf, in vielen anderen unbejagten Arealen …. und seit 2015 in Luxemburg. Überall dort, wo Füchse nicht bejagt werden, gibt es weder mehr noch weniger Füchse, es gibt vielmehr einen stabilen Bestand ohne irgendwelche Auffälligkeiten.
die Beispiele sind....schwierig und leider in Teilen Falsch.
Im Kanton Genf wird gejagt - nur nicht durch "Hobbyjäger" sondern durch staatlich bezahlte Wildhüter, die auch Füchse schießen.
Im Nationalpark Beyerischer Wald wurde die Jagd auf Rehe eingestellt. Rot- und Schwarzwild wird weiterhin bejagt. Zu Füchsen habe ich auf die Schnelle nichts gefunden.
Ich glaube das wars auch mit den Antworten, ich wittere so ein bisschen PETA-Luft hier...
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Leute, denkt doch mal bitte an die Manta Fahrer, die sind ja quasi sogar fast ausgestorben, woher sollen die denn ihren Fuchsschwanz bekommen, das ist doch vom freilebenden Fuchs viel ökologischer wie von ner Fuchspelzfarm
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Ich bin zwar selbst kein Jäger, aber durch Bekannte, die hier (Ostfriesland) Reviere haben und unsere Kitzrettungstruppe, die aus vielen Jungjägern, Landwirten, Tiermedizinischen Angestellten und Tierhaltern besteht, bekommen ich immer wieder Einblicke aus allen Richtungen zum Thema.
Und ich finde es immer wieder schön, dass man sich hier inzwischen austauscht.
Wir diskutieren alles aus und lernen voneinander.
Es gibt hier Jäger, die explizit kein Raubwild jagen wollen und andere, die dafür brennen. Man merkt aber zumindest in meinem Umfeld, dass zunehmend kontrovers diskutiert wird und es doch überall andere Aspekte zu beachten gibt.
Ich finde es auch schwer mir eine Meinung dazu zu bilden, aber je mehr ich in der Materie drin bin, desto mehr Verständnis kann ich für den einzelnen aufbringen oder auch nicht.
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hmmmm, Bodenbrüter gibt es hier nicht, bzw die wenigen Orte wo welche nisten sind eingezäunt, Eidechsen in unserem nassen Wald auch nicht, Rehkitze...
Naja, es gibt hier im Zürcher Wald viel zuviele Rehe, dass es zuviele sind ist übrigens allgemein anerkannt, aber sie werden im Winter fleissig gefüttert, damit sie keine jungen Bäume abfressen, ok.
Womit ich schon bei der nöchsten Frage wäre, warum werden sehr gerne Rehböcke, aber weniger Rehgeissen (heisst das so?) geschossen.
Denn nur dadurch könnte die Rehpopulation verringert werden.
Der Vorwurf ein 'Hauch von PETA'...
Nein, bei mir nicht ich finde PETA oft sehr fragwürdig.
Aber wenn mir im Wald keine Zuständige Antwort gibt, frag ich halt sonst rum.
Bzw glaube ihnen nichts mehr.
Ich bin seit mehr als einem halben Jahrhundert Vegetarierin, tja bin alt, verstehe aber Jagd als Schutz für die Umwelt.
Aber das mit den Füchsen (und den Rehböcken) lässt mich daran zweifeln, dass es nur Hege und Pflege ist.
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Womit ich schon bei der nöchsten Frage wäre, warum werden sehr gerne Rehböcke, aber weniger Rehgeissen (heisst das so?) geschossen.
Die haben schlichtweg andere Jagdzeiten weil man natürlich vermeiden möchte einem Kitz seine Mama (Ricke heißen die übrigens) wegzuschießen, denn dann würde es elendig verhungern - daher ist die Jagd auf Ricken und Kitze im Herbst erlaubt
Böcke haben Jagdzeit vom Mai - Oktober, aber meist werden sie nur bis Mitte Juni bejagt
Hier ist das hübsch erklärt
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mag sein, aber ich habe eben irgendwann Statistiken gesehen, dass hier deutlich mehr Böcke geschossen werden, als Ricken.
So wird man die Überpopulation nicht los
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