Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Hier bei uns wird nichts gross bekanntgegeben - ich krieg Bescheid, wenn um meine Weideflächen rum was geplant ist, aber sonst geht das hier nach dem Motto: "Mehr als 3 Geländewagen auf dem Feldweg = Jagd", also geht man woanders.Wie ist das bei Euch?
LG, Chris
Bei uns gibt es größere Treibjagden nur im Staatswald - da stehen dann ab und an Schilder mit: "Vorsicht, Jagd !" an der Straße -
aber das ist nicht flächendeckend und abgesperrt ist da auch nix ... -
Bei uns wird eigentlich auch recht gut beschildert bei Treibjagden.
Nachdem ich hierher gezogen bin, war meine erste Begegnung mit einem Jäger ziemlich bescheuert. Ich ließ meine Hunde auf einem Feldweg laufen. Er kam angefahren, also bin ich zur Seite um ihn durchzulassen. Er hielt aber auf meiner Höhe und maulte mich gleich an, dass er meine Hunde erschießt wenn ich die hier wildern lasse. Kein Hund sei wirklich abrufbar, also sind meine quasi nur kurz davor zu wildern. Jeglicher Einwand meinerseits war natürlich erfolglos. Er meinte dann noch er hätte mit der Polizei gesprochen und die hätten ihm empfohlen einen wildernden Hund dann einfach irgendwo zu verscharren nachdem er ihn erschossen hätte usw.
Ich hab mich jetzt nicht provozieren lassen, lasse ich mich eh nicht schnell und mit ihm dann einfach geredet, dass ich ihn da schon verstehen kann, weil hier tatsächlich wildernde Hunde unterwegs waren und 3 Rehe gerissen hatten und das sowas unmöglich ist. Aber es gibt bei uns keine Leinenpflicht und ich lasse meine Hunde nicht in Felder oder hohe Wiesen.
Er ist dann immer noch sauer, aber nicht mehr drohend abgedampft. Später hab ich nochmal mit ihm geredet, ich weiß gar nicht mehr was genau (ich glaube ich hab erzählt, dass ich auch gerne den Jagdschein machen würde und das Thema sehr ernst nehme) und lustigerweise saß da ein Stadtrat im Auto, der quasi indirekt mein Arbeitgeber ist Naja, seitdem werde ich gegrüßt, auch bei freilaufenden Hunden und hab auch schon sehr freundlich gefundene scharfe Schrotmunition wieder zurück gegeben, also ich brauch zumindest keine Angst mehr um meine Hunde haben. Aber schlimm ist so ein Verhalten trotzdem!
Ein Tipp den ich bekommen habe, ist gleich mal nach dem Namen und dem Jagdschein zu fragen. Als Nachweis, ob das überhaupt ein Jäger ist.
Und dann mal an die Jagdbehörde melden. Die meisten sind inzwischen auch nicht mehr happy mit solch einem Verhalten, was die Jäger nur in Verruf bringt.Ansonsten hatte ich eigentlich nur nette Jägerbegegnungen. EIner meinte mal zu mir, das weiter vorne im Maisfeld eine Rotte Sauen wäre und ich doch besser meine Hunde anleine. Gerade um den Kleinen wärs ja schade
Ja und evtl. fang ich ab März mit dem Jagdschein an. Ich bin sehr gespannt darauf und hoffe es wird klappen!
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Hier bei uns wird nichts gross bekanntgegeben - ich krieg Bescheid, wenn um meine Weideflächen rum was geplant ist, aber sonst geht das hier nach dem Motto: "Mehr als 3 Geländewagen auf dem Feldweg = Jagd", also geht man woanders.
Wie ist das bei Euch?
LG, Chris
Hier sieht man bei einer Treibjagd die Posten in leuchtend-orange vom Tal aus am Waldrand bzw. im den ersten Weinbergen unterhalb es Waldrandes stehen. Manchmal fällt es mir erst auf, wenn´s knallt. Ab und an gibts Flatterband quer über den Weinbergsweg mit "Achtung! Jagd!" Aufdruck. Aber da die Wege von den Winzern befahren werden (müssen) ist das natürlich schnell wieder weg, bzw. flattert nur an einer Seite befestigt im Wind...
Vor zwei Wochen (?) ist mir die Jagd nur aufgefallen weil ich mich gewundert habe warum ein Hund im Wald/am Waldrand am kläffen ist Der war bestimmt ne viertel Stunde am selben Platz am bellen ... dann habe ich kurz was leuchtend-oranges gesehen und dann fiel ein Schuß... Jo, dann war sogar mir klar, das der "Kläffer" auf Nachsuche ist
Da die Jagd-Posten gut sichtbar am Weg/in Wegnähe stehen ist es bei uns schon sehr unwahrscheinlich mitten in der Jagd zu landen...
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Er meinte dann noch er hätte mit der Polizei gesprochen und die hätten ihm empfohlen einen wildernden Hund dann einfach irgendwo zu verscharren nachdem er ihn erschossen hätte usw.
Ich hoffe, dass dieses angebliche Gespräch mit der Polizei nur seiner Fantasie entsprungen ist
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Du bis als Grundstückseigentümer Mitglied der Jagdgenossenschaft.
Aha, deshalb. Ich hatte mich wegen der 11 Euro nun nicht erkundigt, nur gewundert.
in was für einem Gebiet ihr wohnt?
Sehr ländlich, sehr viel Wandertourismus, ich denke, es hat schon damit zu tun.
Wobei ich letztens auf dem Weg zur Arbeit, der durch einen großen Wald führt, auch nur 2 Schilder sah und keinerlei Absperrung.Uff, eben kleiner Adrenalinstoß: Großer, schöner Fuchs schnürt einmal quer durch den Garten. Ich sollte dran gewöhnt sein, aber trotzdem.
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Man glaubt nicht wie viele Wanderer trotz morgens angebrachter Hinweistafeln die Wege begehen. Einzig freilaufende Hunde und Reiter fehlen dann in der Regel.
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Hier wird im Wald (Segeberger Forst, SH) auch abgesperrt und an den Strassen Schilder aufgestellt HEUTE JAGD.
LG -
Bei uns in Ostbelgien wird nicht mehr abgesperrt. Die Jagdtermine kann man im Internet finden, wenn man danach sucht. Ansonsten kann man auch während der Jagd ganz normal den Wald betreten - man kann sogar während der Jagd abseits der Wege Pilze suchen gehen. Da hier die Ansitzdrückjagd vorherrscht, bei der die Schützen im Treiben sitzen und die Treiber bei denen vorbei kommen, um sie herum laufen usw., finde ich das als Hundeführer auch sehr gut so. Die Schützen werden ja morgens eingewiesen, diejenigen, die mit dieser Jagdform Erfahrung haben, haben das auch schon lange verinnerlicht. Es werden Warnschilder aufgestellt - sowohl für die Autofahrer als auch für die Spaziergänger, aber es wird nichts gesperrt.
Die schützen sitzen erhöht, so dass sie im Umkreis ihres Sitzes besseren Kugelfang haben (weil die Flugbahn der Kugel nach unten geht). Und sie wissen, dass sie nur auf das schießen dürfen, was sie sicher angesprochen haben, WEIL sie mit Treibern, Hunden und Touristen rechnen müssen. Außerdem ist es nicht erlaubt, auf flüchtiges Rot- und Rehwild zu schießen. Diese Tiere müssen mit allen vier Füßen auf dem Boden stehen.
So profitiert letztlich auch das Wild. Bei der klassischen belgischen Treibjagd, die man noch tiefer in der Wallonie findet, stehen die Schützen auf dem Boden, der Wald wird gesperrt, die Treiber sind hinter den Schützen "im Kessel". Das heißt, die Schützen haben eine bestimmte Richtung, in die sie schießen dürfen. Da in dieser Richtung weder Treiber noch Wanderer zu erwarten sind, lockert das bei vielen den Abzugsfinger. Verwaiste Hirschkälber, abgeschossene Läufe und Unterkiefer sind die Folge. So eine Jagd habe ich ein einziges Mal mitgemacht (als Treiberin) und war nach dem ersten Treiben den Tränen nahe vor Wut. Nie wieder.
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