Antizuggeschirr
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Hallo,
ich führe einen Tierheim-Hund aus, der öfter stark an der Leine zieht. So stark, dass ich seit dem letzten Mal vor 6 Wochen eine heftige Sehnenscheidenentzündung im rechten Arm habe und ihn nicht mehr ausführen kann. (Ich neige dazu und es liegt nicht nur daran. In diesem Fall besteht das Problem schon länger und ist dadurch wieder aufgeflammt.)
Jetzt hatte ich eine Idee : Ich könnte für den Hund ein Antizug-Geschirr besorgen und für mich so einen Gurt, wie man ihn zum Canicross verwendet und dazu eine Leine, die beides verbindet. Dann hätten meine Arme nicht mehr viel damit zu tun und der Hund würde hoffentlich nicht mehr viel ziehen.Zuerst habe ich in einem Tierfachmarkt nach einem Antizuggeschirr gefragt, aber die hatten nur ein Modell, das unter den Achseln einschneidet.
Das Geschirr soll aber schmerzfrei sein und auch bequem für den Hund, dabei sicher und effektiv.Im Internet habe ich dieses Modell gefunden, nennt sich "Freedog Walker" :
https://www.dogdays.dk/shop/cm…s-anti-zug-geschirr-.html
Was haltet ihr davon ? Kostet etwa 55 €. Kennt jemand den Anbieter dogdays ?Bei Amazon finde ich "Easy Walk"-Geschirre, die anscheinend nach demselben Prinzip funktioneren. Die gibt es schon ab 12 Euro – kann man denen trauen ?
https://www.amazon.fr/harnais-…k%3Aharnais%20easy%20walkWas den Gürtel betrifft, scheint es gar nicht so unüblich zu sein, ihn im Alltag zum Gassigehen zu verwenden :
Dieser Tourengürtel findet seinen Einsatz nicht nur im sportlichen Bereich sondern ist vor allem auch beim Wandern und Touren oder beim täglichen "Gassi gehen"besonders beliebt.steht bei diesem Modell : http://www.uwe-radant.com/Cani…THS/Guertel/TourenguertelHabt ihr Empfehlungen für den Gurt?
Und für die Leine?
Ich habe dann noch weiter überlegt: Vielleicht könnte man aus der Not eine Tugend machen und der Hund könnte mich ziehen, wenn es bergauf geht. So könnte er sich auch verausgaben, das braucht er. Dafür bräuchte man dann wiederum ein Zuggeschirr und müsste dann ständig „umsatteln“, da wir im Hügelland Gassi gehen.Oder wird aus einem Zuggeschirr ein Antizuggeschirr, wenn man nur einen Brustring vorne anbringt?
Wenn es mein eigener Hund wäre, würde ich es erst einmal mit Training versuchen. Das war auch hier meine erste Idee, als ich die Sehnenscheidenentzündung noch nicht hatte. Ich habe dann mit dem bekannten Hundetrainer vor Ort gesprochen. Der arbeitet bei dem Problem ausschließlich mit Kettenwürger und das kommt für mich nicht in Frage.
Falls ich den Hund im Auto mitnehmen darf, könnte ich auch zu einem anderen Hundetrainer fahren. Nur wird so ein Tierheimhund von allen möglichen Leuten ausgeführt und da hätte ich die Befürchtung, dass mein Training mit dem Hund von anderen sabotiert wird.Ich denke, mechanische Mittel für den jeweiligen Spaziergang sind hier die bessere Lösung.
Der Hund ist übrigens ein Jagdhundmischling, wenig größer als ein Beagle, 8 Jahre alt. Ich stelle ein paar Fotos ein, damit ihr euch ein Bild machen könnt. - Fotos kommen später, bin beim Laden gescheitert.
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Es gibt kein Geschirr, das den Hund schadfrei vom Ziehen abhält. Entweder führt es zu Schmerzen und Entzündungen im Bereich der "Achseln" oder der Hund läuft permanent mit Schlagseite, was für seinen Bewegungsapparat schlecht ist.
Besorg lieber ein gutes Zuggeschirr (z.B. von Phoenix oder Uwe Radant) mit Bauchgurt für Dich und lass ihn ziehen.
Leinenführigkeit könnte man getrennt davon an einem breiten Halsband in winzigen Schritten über Belohnung aufbauen.
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Ring am Zuggeschirr vorne anbringen ist Bloedsinn! Die Geschirre geben nach bzw. rutschen wenn der Zug von der Seite kommt. Und da die meisten Zuggeschirre an den Rippen vorbei nach oben gehen, wird es an den Stellen zusaetzlich mehr als unangenehm.
Ausserdem will man da vorne keinen 'Fremdkoerper' der auf Dauer Schmerzen verursachen kann. Bei der Zugarbeit verteilt sich enorm viel Druck auf den Hundekoerper. Da stoert so ein Ring einfach gnadenlos! -
Ähm, bergab möchte ich aber nicht von ihm gezogen werden, durch Schlamm und Pfützen...
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Dann spanntan da aus, macht ne Leine ans HB und fuehrt ihn runter. Da muss man dann halt gucken wegen der Leinenfuehrigkeit
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Es gibt kein "Wundergeschirr".
Man kommt nicht drumherum dem Hund Leinenführigkeit beizubringen, wenn man ihn gerne leinenführig haben möchte.
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@Murmelchen "Dann spanntan da aus, macht ne Leine ans HB und fuehrt ihn runter."
Im Moment kann ich wirklich nichts riskieren.
Bei einer Sehnenscheidenentzündung sollte man die betreffende Stelle am besten gar nicht bewegen (geht natürlich nicht). Und so etwas ist schmerzhaft! -
@flying-paws
Hast du meinen Beitrag bis zum Ende gelesen?
Ab "Wenn es mein eigener Hund wäre..." erkläre ich, wo das Problem ist. -
Anders wird es aber nicht gehen. Wenn er eingespannt ist, dann zieht er. Das ist seine Aufgabe! Klar, kann er ueber ein Kommando lernen mal nicht zu ziehen (kennen meine alle). Aber das muss er eben auch erstmal lernen (so wie das gescheite ziehen, inkl. Kommandos!!). Somit kommst du um Training nicht rum. Egal ob Leinenfuehrigkeit oder ziehen/nicht ziehen.
Anti-Zuggeschirr wuerd ich aus den genannten Gruenden sein lassen.Ah ja...der darf/soll im Aufbau nicht sofort arg weit/lange ziehen. Es geht also nicht, den Hund einzuspannen und dann ne 3/4 Stunde ziehen zu lassen. Es loest also nicht wirklich dein Problem.
Kannst du ihn nicht auf der anderen Seite fuehren? Also auf der gesunden Seite? Und da eben an der Leinenfuehrigkeit arbeiten?
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