Hündin frisst Abends oder wenn Sie alleine ist die Möbel an

  • Der Hund ist offensichtlich total gestresst und reagiert das ab durch Anknabbern der Möbel. Er ist tagsüber 8 Stunden allein und nachts auch, d.h., ca. 15 Stunden insgesamt. Warum kann sie nicht wenigstens nachts im Körbchen mit dir im Schlafzimmer sein? Wenn ein Hund nicht allein bleiben kann nützen auch Kau-und Spielsachen nichts. Das muss vorsichtig und langsam antrainiert werden, und es gibt immer wieder Hunde, die lernen es nie...
    Ich würde davon abraten, in dieses enge Zeitfenster noch einen zweiten Hund zu packen. Im worst case demolieren dann zwei Hunde die Wohnung. Wäre ich in deiner Lage, ich würde überlegen, den Hund abzugeben und zu warten, bis meine Lebensumstände es zulassen, mich ausreichend um ihn zu kümmern. Hunde passen sich nun mal nicht nach Bedarf allen Lebensumständen an, schon gar keine ehemaligen Strassenhunde. Ein Hund um jeden Preis muss auch nicht sein!

  • Deine Hündin ist alleine. Egal, ob du 50m oder 50km weg bist.Das ist ihr doch wurscht, WIE weit du weg bist. :ka:

    Nein es geht darum dass ich keinen langen Arbeitsweg habe und somit auch keinen langen Weg nach hause.


    das ihr das wurst ist, dass ist mir schon klar.

  • Ob mit oder ohne langen Arbeitsweg: dein Hund kann die Zeit, die du von ihm abverlangst, nicht alleine bleiben. Das zeigt er dir ganz eindeutig, indem er die Möbel zerstört. Entweder du suchst dir eine Betreuung und übst das Alleinbleiben nochmal kleinschrittig von Anfang an oder du gibst ihn ab und holst dir auch keinen anderen Hund mehr. Der könnte nämlich genauso ein Problem mit dem Alleinbleiben haben, wenn du da genauso vorgehst, wie jetzt.
    3 Wochen für den Zweithund halte ich für absolut zu wenig. Dein erster Hund kann nicht alleine bleiben. Wie willst du da dem zweiten beibringen, dass Alleinbleiben nicht schlimm ist? Und was, wenn der zweite auch nicht alleine bleiben kann, aber statt zu zerstören, fängt er an zu bellen? Was sagen dann die Nachbarn dazu?
    Ganz abgesehen vom Stress, den deine Hunde haben (werden).
    Ich würde die Finger vom Zweithund lassen, solange der Ersthund noch solche Baustellen hat. Mit einem Hund trainiert sich sowas leichter als mit zweien.

  • das allein sein habe ich mit ihr 2 Wochen lang geübt

    Du hast das Alleinsein zwei Wochen mit einem Hund geübt, der aus der Türkei kam und, wie Du selbst schreibst, so unsicher ist, dass er nicht lernen kann:


    Ich würde ihr gerne etwas mit ihr machen, aber um ihr etwas beizubringen müsste sie erst die Angst vor der ganzen Umwelt verlieren.

    Der Hund ist damals nicht einmal richtig angekommen und war zudem mit extrem vielen neuen Eindrücken konfrontiert. Er hat also, wie Du an den zerstörten Möbeln siehst, nie gelernt, alleine zu sein.
    Wie lange läufst Du denn jeden Tag mit ihm?


    Einen Zweithund würde ich mir auf gar keinen Fall in dieser Situation holen. Du hast dann zwei Hunde, die gemeinsam einsam sind und sich schlimmstenfalls gegenseitig hochschaukeln. Es gab gerade erst hier im Forum einen Strang, in dem ein Hund, der bis dato gut alleine bleiben konnte, sich vom Zweithund anstecken ließ und die Wohnung zusammengeheult hat.
    Du kannst erzieherische Baustellen beim Ersthund nicht dadurch kompensieren, dass Du Dir einen zweiten zulegst. Die Baustellen verdoppeln und verdreifachen sich.

  • Bitte bitte sperre den Hund nachts nicht aus. Da blutet mir echt das Herz. Er ist fast den ganzen Tag alleine und muss dann nachts noch getrennt von seiner Familie schlafen, bitte tu das nicht!
    Gerade für unsichere Hunde ist Kontaktliegen mit dem Menschen einfach so wichtig. Wenn er schon nicht mit ins Bett darf, dann lass ihn bitte bei offener Türe vor dem Schlafzimmer schlafen. Das sollte doch kein Problem sein.


    Und dass eine Orga zu einer berufstätigen Mutter vermittelt finde ich auch nicht okay. Wie soll ein Junghund da aufs Leben vorbereitet werden der sowieso schon so viele Defizite hat? Ich würde das an deiner Stelle absagen mit dem zweiten und mich auf den vorhandenen Hund konzentrieren und dass du ihm gibst was er braucht! Und das zeigt er ja ganz offen und deutlich.
    Ich finde es außerdem nicht fair Pflegehunde aufzunehmen wenn man keine Zeit und Kapazitäten hat die aufs Leben vorzubereiten. Der nächste Besitzer bekommt dann einen Hund mit 100 Baustellen (mehr, weil man es provoziert) statt einen halbwegs alltags/gesellschaftsfähigen Hund. Die haben es doch so schon schwer genug, muss man denen noch mehr Macken anerziehen und dann womöglich verfestigtes Fehlverhalten mitgeben?


    Eine Betreuung muss auch her! Ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn du der Orga das Feedback geben würdest, dass der Hund die Bude zerlegt in deiner 8-stündigen Abwesenheit, der wäre nicht mehr lange bei dir oder die würden auch sagen, dass du eine Betreuung organisieren musst.
    Hier läuft einfach gewaltig was falsch, was man so einfach abstellen könnte, ich hoffe du siehst das.

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